Hamburg. Weil der Verkauf der Tageszeitung rückläufig ist, hat der Verlag jetzt eine Entscheidung getroffen. Was konkret passieren soll.
- Ab Freitag, 12. April, wird die Hamburger Morgenpost („Mopo“) nur noch als Wochenzeitschrift erscheinen
- Ausschlaggebender Grund für diesen Schritt sei eine zurückgehende Auflage des Print-Produktes
- Der Schritt geht auch mit Stellenabbau im Haus einher
Die seit 1949 erscheinende Hamburger Tageszeitung „Mopo“ erscheint perspektivisch nur noch als gedruckte Wochenzeitung. Das Boulevardblatt soll freitags im Umfang von mindestens 104 Seiten erscheinen.
Bereits im Juni 2023 hatte das Hamburger Abendblatt darüber berichtet. Damals stand noch nicht fest, wann die Umstellung stattfinden soll. Jetzt ist klar: Der Wechsel auf die regionale Wochenausgabe findet im ersten Halbjahr 2024 statt. Dadurch reduziere sich der redaktionelle Aufwand für die Print-Produktion der „Hamburger Morgenpost“ deutlich, teilte die Morgenpost Verlag GmbH am Donnerstag mit.
„Mopo“ wird Wochenzeitung: Was das für die Mitarbeiter bedeutet
Statt tagesaktueller Berichterstattung gewinnen laut den Verlagsangaben Hintergrundberichte, längere Lesestücke und das Abbilden von Debatten an Bedeutung. Daneben gibt es das aktuelle Angebot auf der Webseite, die auch einen journalistischen Bezahlbereich beinhaltet. Die verkaufte Auflage der „Mopo“ lag im zweiten Quartal 2023 nach Zahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) bei 17.475 Exemplaren. Die Zahl ist rückläufig.
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Der Schritt geht auch mit Stellenabbau einher. Das Haus teilte weiter mit: „Am Journalismus für Hamburg wird nicht gespart. Der Stellenabbau wird über natürliche Fluktuation und einen Restrukturierungsprozess gesteuert.“ Der Manager Arist von Harpe hatte 2020 die Hamburger Zeitung von der Kölner Mediengruppe DuMont übernommen.