Hamburg. Hochbahn übergibt ausrangierte Busse an Fahrer aus Kiew. In Hamburg ist eine Kriegsbotschaft von den Fahrzeugen verschwunden.

Am Montag empfing Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher seinen Kiewer Amtskollegen Vitali Klitschko im Rathaus – ein besonderes „Geschenk“ aus der Hansestadt an die Hauptstadt der Ukraine hatte es da bereits ein paar Tage zuvor gegeben. Am Freitag übergab die Hochbahn drei Linienbusse an Abgesandte der Verkehrsbetriebe aus Kiew.

Die ausrangierten, aber noch voll verkehrstüchtigen Solobusse des Typs Mercedes-Benz Citaro wurden anschließend überführt. Angefragt hatte die Fahrzeuge die Stadtverwaltung aus Kiew, die neben Hamburg unter anderem auch die Münchener Verkehrsbetriebe um Hilfe gebeten hatte. Kriegsbedingt herrscht in der ukrainischen Millionenmetropole nicht zuletzt bei Verkehrsmitteln Mangel.

Die Hochbahn-Busse für Kiew sind zwar mehr als zehn Jahre alt, aber weiterhin voll verkehrstüchtig.
Die Hochbahn-Busse für Kiew sind zwar mehr als zehn Jahre alt, aber weiterhin voll verkehrstüchtig. © Hamburger Hochbahn/Marc-Oliver Schulz | Hamburger Hochbahn/Marc-Oliver Schulz

Hamburger Hochbahn spendet Busse an Kiew

Nun sollen also die Busse aus Hamburg den Alltag in Kriegszeiten ein wenig erleichtern. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Hochbahn wiederholt für die dortigen Menschen gesammelt – und wird dies laut Sprecherin Constanze Dinse im Verbund mit „Hanseatic Help“ auch weiterhin tun.

Und auch, wenn die Laufschrift-Botschaft „Stoppt den Krieg“ inzwischen zwar wieder von den Busanzeigen verschwunden ist, gelte laut Dinse: „Die Haltung der Hochbahn zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat sich nicht geändert.“ Was das Unternehmen nicht zuletzt mit der spontanen Busspende unter Beweis gestellt hat.