Hamburg. Am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine kann man in der City Spenden abgeben: Was gebraucht wird.

Schon seit zwölf Monaten hoffen die Menschen aus der Ukraine auf ein Ende des Kriegs: Am 24. Februar ist es genau ein Jahr her, dass das russische Regime die Ukraine überfallen hat. Auch viele Kinder leiden seitdem unter der Gewalt in ihrem Heimatland.

Um sie zu unterstützen, starten die Hochbahn und der gemeinnützige Verein Hanseatic Help nun eine Spendenaktion. Am Freitag, 24. Februar, können Hamburgerinnen und Hamburger zwischen 11 und 18 Uhr Sachspenden für eine Spielesammlung abgeben. Die Spiele gehen an Waisen, Kinder mit Behinderungen und Kinder ohne elterliche Fürsorge in ukrainischen Tageszentren.

Spendenaktion Hamburg: Spiele für Kinder in der Ukraine

Der hvv-„Spendenbus“ wird an der Ecke Alter Wall/Schleusenbrücke stehen. Gesammelt werden neuwertige Puzzles, Memorys, Bastelsets, Steckperlen, Malbücher, Lego, Playmobil, Bälle, Springseile, Murmeln und Geschicklichkeitsspiele. Wichtig ist, dass die Spiele möglichst ohne Anleitung verständlich sind. Kinderkleidung, Puppen und Stofftiere werden hingegen nicht benötigt.

„Viele Kinder mussten in den letzten Monaten aus den ukrainischen Kriegsgebieten evakuiert und in der Gegend um Kyiv untergebracht werden“, sagt Michael Wopperer vom Verein Hanseatic Help. Die meisten seien traumatisiert und benötigten pädagogische Betreuung. Spiele seien eine gute Beschäftigung und Ablenkung.

Viele Kinder sind traumatisiert

Auch Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn betont: Der Krieg habe seinen Schrecken nach wie vor nicht verloren, noch immer bräuchten die Menschen dringend Hilfe.

Hintergrund der Spendenaktion ist die Städetpartnerschaft „Hamburg Kyiv – Pakt für Solidarität und Zukunft“. Bereits im vergangenen Jahr sammelte der Spendenbus bei einem Fußballspiel und auf der Altonale Spenden für die Ukraine.

Auch für die Opfer der Erdbeben kann gespendet werden

Auch für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in Syrien und der Türkei werden am 24. Februar Spenden gesammelt. Wegen der Zollbestimmungen ist es jedoch nicht möglich, gebrauchte Kleidung in die betroffenen Gebiete zu bringen. Daher wird am Freitag um Geldspenden gebeten, die über den Bezahldienst Paypal an Hanseatic Help überwiesen werden können. Damit möchte der Verein dann privat größere Mengen zu günstigeren Preisen kaufen, die in die Krisenregionen geliefert werden.