Hamburg. Der Airport war den gesamten Freitag über bestreikt worden, der komplette Flugverkehr war eingestellt. Am Sonnabend läuft alles wie gewohnt

Der Betrieb auf dem Flughafen Hamburg läuft nach einem eintägigen Warnstreik wieder wie üblich. „Es läuft alles völlig normal“, teilte eine Sprecherin des Flughafens am Sonnabendnachmittag mit. Laut Website betrug die Wartezeit an der Sicherheitskontrolle am Nachmittag wenige Minuten.

Als erste Maschine war den Angaben zufolge gegen 6.15 Uhr ein Eurowings-Flugzeug nach Zürich gestartet. Um kurz nach 6.00 Uhr erfolgten die ersten Landungen aus Istanbul und Lissabon. Durch Umbuchungen vom Vortag könne es für einzelne Flüge zu einer deutlich höheren Auslastung kommen, hieß es am Morgen. Zahlen zur tatsächlichen Auslastung lägen dem Flughafen aber erst im Nachhinein vor, erklärte die Sprecherin am Nachmittag.

Flughafen Hamburg: Warnstreik legte gesamten Airport lahm

Von Donnerstag 22.00 Uhr an ging am Airport Hamburg nichts mehr. Ohne Ausnahme gab es weder Starts noch Landungen. Der Warnstreik der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen sowie weiterer Betriebsteile des Flughafens endete offiziell zwar schon am Freitag um 22.00 Uhr. Den offiziell bis 23.00 Uhr laufenden Flugbetrieb nahm der Airport Hamburg dennoch erst am Sonnabend wieder auf. Insgesamt 95 Starts und 99 Landungen waren geplant.

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Vom Warnstreik betroffen waren nach Angaben des Flughafens 253 Flüge und etwa 32.000 Passagiere. Laut Flughafenverband ADV waren bundesweit rund 300 000 Passagiere von 2300 Flugausfällen betroffen. Insgesamt sieben Flughäfen waren am Freitag durch den Warnstreik weitgehend lahmgelegt: neben Hamburg auch Frankfurt, München, Hannover, Stuttgart, Bremen und Dortmund.

Betrieb normalisiert sich auch an anderen Flughäfen

Auch an anderen betroffenen Flughäfen normalisierte sich am Sonnabend wieder weitgehend der Betrieb. In Hannover und Bremen lief der Flugbetrieb am Samstagmorgen wieder regulär. Nur zwei frühe Flüge seien gestrichen worden, teilte eine Sprecherin mit. In Hannover waren am frühen Morgen noch drei Flüge ausgefallen, doch auch hier starteten ab etwa 5.00 Uhr wieder die ersten Maschinen. Aus Frankfurt hieß es, es gebe mehr Starts und Landungen, um den Rückstau aufzulösen. Auch in München verlagerte sich nach dortigen Angaben viel Verkehr von Freitag auf Samstag.

Flughafen Hamburg bestreikt: Das können Passagiere tun

Alle betroffenen Fluggäste, die noch weitere Fragen zu den Auswirkungen des Streiks haben, werden gebeten, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen. Bei Fragen zu Ausfällen und Umbuchungen stehen die Hotlines der jeweiligen Fluggesellschaften oder der Reiseveranstalter zur Verfügung.