Hamburg . Der 26-Jährige war von einem unbegleiteten Freigang nicht zurück in seine Unterbringung in der Klinik Ochsenzoll zurückgekehrt.
Der 26-Jährige, der von einem unbegleiteten Freigang am Mittwoch nicht wieder in den Maßregelvollzug der Klinik Ochsenzoll zurückgekehrt war, befindet sich in Polizei-Gewahrsam und wird nun zurück in die geschlossene Abteilung gebracht. Die Polizei Hamburg nahm den Mann am Freitag im Bereich des Hauptbahnhofs fest. Die Sozialbehörde bestätigte auf Abendblatt-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung.
Straftäter hatte schon mehrfach unbegleiteten Ausgang
Dem Mann war zuvor bereits mehrfach unbegleiteter Ausgang gewährt worden, so Behördensprecher Wolfgang Arnhold auf Abendblatt-Anfrage. Über die Möglichkeit, Ausgang zu erhalten, entscheidet die Klinikleitung je nach Therapieverlauf: Zunächst dürfen Patienten die Klinik nur in Begleitung verlassen, bei günstiger Diagnose später auch allein. Der 26-Jährige war zuletzt wegen verschiedener Raubstraftaten verurteilt worden – laut "Bild" zu einer Haftstrafe von vier Jahren.
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Im Maßregelvollzug werden psychisch kranke Straftäter untergebracht, die aufgrund ihrer Erkankung nicht schuldfähig sind und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Auch suchtkranke Straftäter können im Maßregelvollzug untergebracht werden. Das Ziel des Maßregelvollzugs ist die Wiedereingliederung der Patienten ins gesellschaftliche Leben.