Hamburg. Hamburg hatte die Straße am früheren US-Konsulat an der Außenalster Ende Oktober freigegeben. Jetzt gibt es eine neue Regelung.

Es ist ein Hin und Her am Alsterufer vor dem ehemaligen US-Generalkonsulat: Nachdem das Konsulat im Sommer 2022 in die HafenCity gezogen war, hatte die Stadt Hamburg Ende Oktober die seit 2001 gesperrten Straßen vor und hinter dem "Weißen Haus" an der Außenalster wieder freigegeben, die massiven Gittertore und Schranken geöffnet. Doch nun gibt es plötzlich eine Rolle rückwärts – die Tore sind wieder zu, zusätzlich wurden Absperr-Baken aufgestellt.

Grund für das Hin und Her sind dreiste Autofahrer. "Das Durchfahrtsverbot wurde mehrfach missachtet", sagt Polizeisprecher Thilo Marxsen dem Abendblatt. Denn: Die Straße am früheren US-Konsulatsgebäude, für das nun ein Käufer gesucht wird, wurde zwar für Radfahrer und Fußgänger freigegeben, ist aber für den Autoverkehr weiterhin tabu.

Alster: Straße am US-Konsulat – Autofahrer ignorieren Schilder

Etliche Autofahrer setzten sich jedoch über diese Regelung hinweg und ignorierten die entsprechende Beschilderung. Das hat nun ein Ende. Die "technischen Lösungen" seien nun wieder vorhanden, so Marxsen. Autofahrern ist es lediglich gestattet, in die vor Ort befindliche Tiefgarage zu fahren.

Straße am früheren US-Generalkonsulat: Autofahrer dürfen nur bis zur Tiefgarage fahren.
Straße am früheren US-Generalkonsulat: Autofahrer dürfen nur bis zur Tiefgarage fahren. © Friederike Ulrich

Kritik hatte es im Vorwege bereits von dem Eimsbüttler SPD-Abgeordneten Gabor Gottlieb gegeben. „Die Beschilderung ist schlecht wahrnehmbar und unklar“, sagte er Anfang Januar. „Nicht nur Anlieger, sondern etliche Autos passieren den bis vor Kurzem gesperrten Straßenabschnitt und nutzen ihn sogar als Parkraum."