Hamburg. Hamburger Ehrenbürger rüffelt Klima-Kleber, HSV-Boss macht Ankündigung und Adelsexpertin wird überrascht: Die Promi-Interviews im Blog.
An diesem Mittwoch begann das neue Jahr für viele Hamburger erst richtig – mit dem Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts. Nach zwei Jahren, in denen die Veranstaltung pandemiebedingt digital stattfand, begrüßten Chefredakteur Lars Haider, Geschäftsführer Christian Siebert und Marketingchefin Vivian Hecker rund 750 exklusiv geladene Gäste im Festsaal des Luxushotels Vier Jahreszeiten.
Das Motto des 35. Abendblatt-Neujahrsempfangs, der zum ersten Mal in dem 5-Sterne-Haus am Neuen Jungfernstieg gefeiert wurde, lautete „75 Jahre Hamburger Abendblatt“. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport traten ans Abendblatt-Mikrofon. Alle Interviews lesen Sie hier im Blog.
Der Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts 2023
Verfolgen Sie hier das Wichtigste zum Neujahrsempfang des Abendblatts:
- Tschentscher dankt Günther für frühe Geburtstagswünsche
- Schauspieler Burghart Klaußner will 2023 "weniger arbeiten"
- Vicky Leandros verrät ihre Pläne nach der Gesangskarriere
- Brosda – Smalltalk-Thema Nummer 1: Springsteen
- Fegebank: "Wollen die klügsten Köpfe nach Hamburg holen"
- Strehlitz: "Good Vodka" soll Hamburger Clubs unterstützen
- Michel Abdollahi verrät die nächsten Gäste beim "Käpt'ns Dinner"
- Zuckowskis "Weihnachtsbäckerei“ gibt es jetzt auch als Pferde-Lied
- Özoguz: Hamburger Abgeordnete "schockiert" über Bundestag
- Lanserhof-Chef kündigt neue Klinik in der HafenCity an
- Make-up-Artist Boris Entrup zieht mit Atelier in die Innenstadt
- Ehrenbürger rüffelt Klima-Kleber und lobt Fridays for Future
- Wohnung kaufen: Diese Stadteile sind ein Geheimtipp
- Adelsexpertin analysiert Harrys Angriff aufs Königshaus
- Bezirksamtschef nennt die drei Top-Projekte in 2023
- FC St. Pauli: Göttlich spricht über den Trainereffekt
- "Arschloch"-Streit – de Vries wartet immer noch auf Entschuldigung
- Schmidt Theater: Chefin bedankt sich bei der Feuerwehr
- Lieben-Seutter nennt eines seiner Lieblingskonzerte
- HSV-Präsident Jansen prognostiziert ein unruhiges Jahr
- Budni plant große Welle an Neueröffnungen in Hamburg
- Fleck: "Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse aussetzen reicht nicht"
- Abendblatt-Chefredakteur appelliert an alle Hamburger
- Peter Tschentscher nennt Wünsche für 2023
- Benimmexperte geht mit gutem Beispiel voran
- Ernährungsdoc Matthias Riedl rät zur 20:80-Formel
- Hafen-Deal: HHLA-Chefin Titzrath nimmt China-Ängste
- Hapag-Lloyd-Chef: "Chinesischer Einstieg in Hamburg ganz normal"
- Christina Block wünscht sich 2023 ihre Kinder zurück
- HSV-Finanzvorstand Huwer über das Uwe-Seeler-Stadion
- Klimaexperte Frank Böttcher begrüßt Aktionen der Klimaaktivisten
- Messechef über den Stand beim Telemichel
- Sternekoch Christoph Rüffer verrät seine Lieblingsrestaurants
- Hotel Vier Jahreszeiten: 2023 checken auch Hollywood-Stars ein
- Neujahrsempfang des Abendblatts mit vielen prominenten Gästen
Tschentscher dankt Günther für frühe Geburtstagswünsche
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat zwar erst in zehn Tagen Geburtstag, aber er bedankte sich schon jetzt bei Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) für die Glückwünsche. "Ich habe von Dir heute eine Glückwunschkarte bekommen", sagte Tschentscher dem verdutzten Günther, als die beiden sich im Abendblatt-Fotostudio trafen.
Da war die Kieler Staatskanzlei wohl übereifrig. "Ich schicke Dir aber auch eine SMS, wenn es wirklich soweit ist", sagte Günther seinem Amtskollegen und lachte.
Schauspieler Burghart Klaußner will 2023 "weniger arbeiten"
Schauspieler Burghart Klaußner tat sich bei der Frage nach seinen persönlichen Vorsätzen, schwer eine Antwort zu finden. Ich habe schon mit dem Rauchen und Trinken aufgehört, was soll ich jetzt noch lassen", so Klaußner. "Vielleicht noch weniger arbeiten", fügte er an.
Vicky Leandros verrät ihre Pläne nach der Gesangskarriere
Sängerin Vicky Leandros, die Ende 2022 ihren Abschied von der Bühne angekündigt hatte, sprach am Abendblatt-Mikrofon über ihre letzte Tournee. "Für mich ist der Rückzug schon final", so die Sängerin. Sie freue sich aber über die vielen Konzerte. Für ihr Abschiedskonzert in der Elbphilharmonie gibt es aktuell keine Karten mehr.
Vorsätze habe sie noch nie gehabt. "Ich möchte mich, wenn diese Abschiedstournee zu Ende ist noch mehr für viele Stiftungen und Menschen einsetzen", so die 70-Jährige. Im April plant die Sängerin, die auf Korfu geboren ist, nach Griechenland zu reisen.
Brosda – Smalltalk-Thema Nummer 1: Springsteen
Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hatte vor allem ein Smalltalk-Thema: Bruce Springsteen. Die Nachricht, dass er ein Buch über den Musiker schreibe, musste er aber gelegentlich korrigieren: „Ich schreibe ein Buch, in dem ich versuche, politische Werte anhand von Songs, von Geschichten, aus Büchern und Filmen zu erzählen – und Bruce Springsteen ist eines der Beispiele, die da prominent vorkommen.
Was kann man von Springsteen lernen? „So ganz archaische Vorstellungen von Freiheit, von einem gerechten Zusammenleben, von einem guten Miteinander in einer Stadt in Geschichten zu übersetzen, die einfach ankommen beim Publikum.“
Katharina Fegebank: "Wollen die klügsten Köpfe nach Hamburg holen"
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) setzt dem Wissenschaftsstandort Hamburg ein ambitioniertes Ziel: "Wir wollen die klügsten Köpfe nach Hamburg holen und hier halten", so die Senatorin. Über die Science City Bahrenfeld sagten viele schon jetzt, dass es "absolut beeindruckend" sei, was da passiert. "Hamburg brummt, wenn es um Wissenschaft geht", so Fegebank.
Auch zum Thema Gendern äußerte sie sich. "Ich habe den Eindruck, wir haben in Hamburg einen wirklich guten Weg gewählt mit den Hinweisen für die Verwaltung, für öffentliche Unternehmen: Alles geht, nichts muss." Sprache bahne sich so oder so ihren Weg.
Axel Strehlitz: "Good Vodka" soll Hamburger Clubs unterstützen
Axel Strehlitz startet trotz Krise optimistisch ins neue Jahr. "Ich habe die große Hoffnung, dass wir Hamburger 'krisenimmunisiert' sind", so der Unternehmer.
Strehlitz, der unter anderem das Klubhaus St. Pauli betreibt, sprach zu dem über eine neue Idee, um den Hamburger Clubs zu helfen. "Wir bringen erstmal einen 'Good Vodka' raus, es wird aber auch einen Energy Drink und eine Mate geben. Von jedem gekauften Getränk fließt etwas zurück in die Verbandsarbeit."
Michel Abdollahi baggert an Mike Krüger
Moderator Michel Abdollahi war vermutlich nicht der einzige, der aus alter Gewohnheit erst einmal an die Außenalster gefahren war: „Ich war eben schon am Hotel Atlantic“, sagte er beim Ankommen im Vier Jahreszeiten. „Das war jetzt ein schöner Spaziergang.“
Sportlich wird auch das Programm, das sich der umtriebige Conférencier für 2023 vorgenommen hat: Das neu entwickelte Format "Stand up Komitee" im ehemaligen Polittbüro an der Steinstraße soll weiter wachsen, daneben gibt es weitere Folgen des beliebten NRD-Talks "Käpt'ns Dinner".
Und dem Abendblatt verrät Abdollahi auch, wer seine kommenden Gäste im U-Boot auf der Elbe sein werden: "Kida Khodr Ramadan ist als nächster da. Wir schneiden noch und hoffen, dass es Ende Januar rauskommt. Minh-Khai Phan-Thi, mein großes Jugendidol von Viva, war da – und jetzt bin ich an Mike Krüger dran."
Zuckowskis "Weihnachtsbäckerei“ gibt es jetzt auch als Pferde-Lied
Pferdestall statt Bäckerei! Der Hit „In der Weihnachtsbäckerei“ von Liedermacher Rolf Zuckowski gibt es nun auch in einer tierischen Version. Der Titel: „Bei der Weihnachtsreiterei“. „Das ist ein ganz wunderbares Projekt des Boberger Reitervereins“, so Zuckowski. „Stefanie Gontard hat Lieder von mir zum Thema Pferde umgetextet.“ Das Lied „Bei der Weihnachtsreiterei“ sei bereits veröffentlicht und habe riesigen Anklang gefunden.
Und was ist sein persönliches Lieblingslied? „'Gemeinsam unterwegs'. Das ist das Lied unserer Familie – entstanden, als meine Kinder sehr klein waren. Das ist in allen Lebenslagen unser Lied: bei Taufen, Hochzeiten, sogar bei Trauerfeiern“, sagte Zuckowski.
Das wichtigste Lied für die Menschen außerhalb der Familie sei jedoch „Ich schaff das schon“. „Ich weiß, dass im Ahrtal bei der großen Flut auch 'Wir schaffen das schon, wir sind ja nicht alleine' gesungen wurde – das hat mich sehr bewegt.“
Özoguz: Hamburger Abgeordnete "schockiert" über Bundestag
Auch die langjährige Bürgerschaftsabgeordnete und aktuelle Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestages, Aydan Özoguz (SPD), hatte sich in den ersten Tagen des neuen Jahres bereits in die Debatte um die Vorfälle an Silvester mit Angriffen auf Einsatzkräfte in Hamburg und Berlin positioniert – und vor einer Vorverurteilung von Menschen mit Migrationshintergrund gewarnt.
Özoguz selbst hat den Jahreswechsel wegen eines Todesfalls in der Familie in Istanbul verbracht und dort "ein Silvester erlebt, an dem die Menschen gar nicht auf der Straße böllern dürfen". Auch ein ausschließlich organisiertes Feuerwerk könne sehr schön sein. "Auch, weil man keine Angst haben muss, dass einem auf der Straße etwas zwischen die Beine oder an den Kopf geworfen wird."
Im Berliner Politikbetrieb findet Özoguz den wachsenden Hamburger Einfluss mit Kanzler Olaf Scholz an der Spitze hilfreich. "Gerade dieses nüchterne Hamburg hat immer auch den Realismus zu gucken, was draußen los ist, und gleichzeitig den festen Willen, sich nicht auseinandertreiben zu lassen. Wir lösen Probleme, aber brauchen dazu nicht irgendwelche Hasspredigten oder irgendwelche schlimmen Dinge, die den Menschen nicht guttun."
Allerdings habe sich auch im höchsten deutschen Parlament mittlerweile "eine deutliche Schärfe eingeschlichen", urteilt Özoguz: "Ich höre immer wieder von Bürgerschaftsabgeordneten, wie schockiert sie sind, wie im Bundestag gesprochen wird." Umso anspruchsvoller sei es, in der Demokratie eine Diskussionskultur zu achten. "Ja, es darf alles gesagt werden, aber Beleidigungen und Anschuldigungen, die man nicht belegen kann, sind fehl am Platz."
Lanserhof-Chef kündigt neue Klinik in der HafenCity an
Christian Harisch, Chef des Lanserhofs, verkündete beim Neujahrsempfang ein großes Projekt, das in der HafenCity realisiert werden soll. Geplant sei eine neue Klinik in Verbindung mit dem Lanserhof, in der es um postoperative Reha gehe. „Das ist ein ganz großes Thema, dass man nach der Operation gleich die Reha durchführen kann.“ Ziel sei es, dabei mit dem UKE zusammen zu arbeiten. „Doch da ist noch einiges zu klären.“ Harisch hofft, dass 2024 die Umsetzung des Projekts starten kann.
Die neue Klinik sei beispielsweise für Patienten, die eine Herzklappe bekommen haben oder einen Kreuzbandriss hatten, sagte Harisch. Die Operationen würden jedoch nicht in der Klinik durchgeführt. Auch ein Standort für die Klinik sei bereits gefunden worden. „Dazu sind wir derzeit mit der Hafenbehörde im Gespräch."
Make-up-Artist Boris Entrup zieht mit Atelier in die Innenstadt
Einen Umzug in die Innenstadt wird Make-up-Artist Boris Entrup in Kürze machen – er brauche mehr Platz für seine Kunden, erzählte er. „Glücklicherweise habe ich viel zu tun und bekomme viele Anfragen von Menschen, die eine Make-up-, Style- oder Haar-Beratung machen möchten“, sagte er.
Nach dem Ausfüllen eines E-Mail-Fragebogens begännen die Treffen, die je nach Fragestellung bis zu fünf Stunden dauerten. Wo genau sein bisheriges Atelier liegt, bekommen die Kunden übrigens erst vor dem Termin von ihm mitgeteilt. Und auch die neue Adresse in der Innenstadt wollte der Visagist noch nicht öffentlich machen.
Tochter überraschte Ian Karan mit Neuigkeiten
Gute Neuigkeiten gibt es im Hause Karan, wie Ex-Wirtschaftssenator Ian K. Karan erzählte: „Eine wunderbare Überraschung kurz vor Weihnachten war für mich die Nachricht, dass unsere Tochter heiraten wird. Im Sommer feiern wir alle in Australien ihre Hochzeit.“
Daher stamme der Verlobte Liam, der gemeinsam mit Tochter Jessica in Hamburg lebt. Die Weihnachtsfeiertage verbrachte die Familie um Barbara und Ian Kiru übrigens traditionell im Familienanwesen in Wellingsbüttel, den Jahreswechsel begingen die Karans in ihrem Haus in Portugal.
Unternehmer Michael Otto: Gute Kunde für die Kunden
Für Unternehmer Michael Otto war 2022 ein schwieriges Jahr. "Weil gerade auch der Online-Handel durch die Wiedereröffnung des stationären Handels rückläufig war." Die Preissteigerungen bei der Energie sowie bei Fracht- und Produktkosten und unterbrochene Lieferketten "gerade auch durch die strikte Corona-Politik in China" nennt Hamburgs Ehrenbürger als weitere große Herausforderungen.
Sein Unternehmen habe allerdings "gute Konzepte entwickelt, um durch die schwierige Phase durchzukommen". Und dabei hat Otto auch eine gute Nachricht für seine Kunden parat: "Wir können die Kostensteigerungen auf jeden Fall nicht voll weitergeben. Denn dann würden wir uns aus dem Wettbewerb katapultieren." Eigene Kosten müssten nun durch weitere Digitalisierungsprozesse reduziert werden.
Zu den sogenannten Klima-Klebern der "Letzten Generation" hat Umweltschützer Otto (Word Future Council) derweil eine klare Meinung: "Diese Radikalisierung halte ich für falsch, weil sie eher die Menschen verschreckt." Fridays for Future halte er dagegen für eine gute Bewegung. "Die haben friedlich demonstriert und waren ganz wichtig, weil auch die Politik erkannt hat: Das sind ja unsere zukünftigen Wähler, wir müssen jetzt handeln!"
Die Probleme des Klimawandels seien zwar bekannt gewesen, der Handlungsdruck aber erst durch Fridays for Future gestiegen. "Aber die Radikalisierung führt bei den Menschen, die auch der Meinung sind, man müsse etwas gegen den Klimawandel tun, eher zur Abschreckung", schließt Otto: "Ich halte das für absolut kontraproduktiv."
Wohnung kaufen: Diese Stadtteile sind ein Geheimtipp
Wohnung jetzt kaufen oder lieber noch warten? Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende Immobilienverband Deutschland IVD, hat dazu eine klare Einschätzung. "In Corona-Zeiten war die Nachfrage nach Immobilien so groß war, dass die Preise exponentiell gestiegen sind", sagte sie. Nun komme es jedoch zu einer Bereinigung der Preise. Ihr Tipp: "Es ist gerade eine sehr gute Zeit zum Kaufen – so gut handeln konnte man noch nie in den vergangenen fünf Jahren." Die Herausforderung sei derzeit eher die Finanzierung.
Wohnungen seien aktuell viele auf dem Markt. "Über Preise kann man mit den Eigentümern sprechen", sagt Schönfeldt-Schulz. Denn: Die Nachfrage sei sehr gering. Sie räumte jedoch ein, dass Immobilien, die zu einem fairen Preis angeboten werden, auch verkauft werden.
Als Geheimtipp gelten laut Schönfeldt-Schulz derzeit "alle Stadtteile, die verkehrstechnisch gut angebunden sind – diese werden sich von den Preisen her gut entwickeln". Konkret nannte sie "alle etwas angrenzenden Stadtteile wie Eidelstedt und Lokstedt", da diese durch den Bau der U5 in Zukunft eine gute Verkehrsanbindung bekommen. Ihr Tipp: "Etwas vorausschauend gucken, was in der Stadt verkehrstechnisch geplant ist."
Adelsexpertin: "Harry hat den inneren Kompass verloren"
Adelsexpertin Leontine von Schmettow analysiert den ersten großen Royals-Aufreger des Jahres – die Buchveröffentlichung des abtrünnigen Prinzen Harry. "Das britische Königshaus steht noch, aber es gibt glaube ich leichte Erschütterungen", sagt von Schmettow – großer Krisengipfel inklusive. "König Charles hat jetzt das Problem, dass nicht der Eindruck entstehen darf, dass sie sich nur noch mit sich selbst beschäftigen und die Familienkrise alles dominiert."
Sie habe nicht damit gerechnet, dass das Buch zu einer derart schmutzigen Abrechnung führen würde, gesteht von Schmettow: "Ich habe auch nicht gedacht, dass Prinz Harry so schlecht beraten ist und offensichtlich seinen inneren Kompass verloren hat." Bei Meghans Ehemann vermisse sie Selbstwahrnehmung und Selbstkritik, so das harte Urteil der Adelsexpertin. Andererseits: "Wenn man so viel Geld kriegt, muss man auch liefern."
Und welchen Höhepunkten sieht von Schmettow in 2023 entgegen? Charles wird am 6. Mai gekrönt, Königin Silvia von Schweden wird 80 Jahre alt, Norwegens Thronfolger Hakan 50. Gerade letzterer hat es Leontine von Schmettow im Verbund mit seiner Gemahlin Mette Marit angetan: "Man merkt einfach, wie sehr es bei ihnen 'klick' gemacht hat und sie sich nach so vielen Jahren noch immer lieben. Das ist irgendwie bezaubernd."
Dass auch eine Adelsexpertin nicht vor royalen Überraschungen gefeit ist, zeigt dann auch dieses Eingeständnis: Den angekündigten Hamburg-Besuch von Prinz Charles Ende März erfährt Leontine von Schmettow während des Interviews auf dem Neujahrsempfang. "Das Abendblatt weiß mal wieder mehr als ich", schließt die 60 Jahre alte Journalistin.
Bezirksamtschef nennt die drei Top-Projekte in 2023
Ralf Neubauer, Bezirksamtschef in Hamburg-Mitte, verkündigte die drei wichtigsten Projekte, die im Jahr 2023 im Bezirk anstehen: „Die Entwicklung der Hamburger Innenstadt, die neue Gartenstadt Öjendorf und die Unterbringung von Geflüchteten."
Bei Letzterem habe der Bezirk Mitte im Vergleich zu den anderen Bezirken die Hauptlast zu tragen. "Ein Drittel der Geflüchteten werden in Mitte untergebracht", so Neubauer. Doch diese müssten künftig gerechter verteilt werden.
FC St. Pauli: Göttlich über einen HSV-Aufstieg
Der Neujahrsempfang wird auch zum Stelldichein der Fußball-Bosse. Angesprochen auf das Wunschszenario Doppelaufstieg sagt St. Paulis Clubchef Oke Göttlich an der Seite von HSV-Präsident Marcell Jansen (siehe auch diesen Eintrag): "Der HSV hat realistische Chancen, aufzusteigen. Das ist für uns schwieriger. Wir müssen sehen, dass wir in die Spur kommen und unsere Arbeit gut machen auf dem Spielfeld. Und dass wir die Punkte, die wir in der Hinrunde nicht geholt haben, jetzt in der Rückrunde holen."
Bei der Nachfrage zu einem bereits spürbaren Effekt des viel diskutierten Trainerwechsels von Timo Schultz zu Fabian Hürzeler bleibt Oke Göttlich erst der Mund offen stehen, bevor er zu seiner Antwort anhebt: "Wir arbeiten akribisch und intensiv, das ist aber kein Grund des Trainerwechsels. Das ist ein Impuls, der jetzt da ist: Jeder möchte sich zeigen, die Spieler sind motiviert. Wir fühlen uns aus dem Trainingslager gut vorbereitet."
"Arschloch"-Streit – de Vries wartet immer noch auf Entschuldigung
Der Vorsatz des CDU- Bundestagsabgeordneten Christoph de Vries für 2023 lautet: "Friedlich und gut miteinander umgehen bei Meinungsverschiedenheiten." Gestartet ist sein Jahr alles andere als friedlich. De Vries fühlte sich nach einem Twitter-Streit um die Randale zu Silvester von Michael Gwosdz (Grüne) beleidigt. Dieser nannte ihn ein "rassistisches Arschloch".
"Eine Diffamierung", so de Vries beim Neujahrsempfang. Das sei kein Umgang unter Parlamentariern. "Ich hätte Anzeige wegen Beleidigung stellen können." Eine Entschuldigung habe es bis heute nicht gegeben. Dafür habe er viele Nachrichten von Migrantengruppen erhalten, die seiner Meinung seien.
Feuer im Schmidts Tivoli: "Wir hatten Glück im Unglück"
Für Tessa Aust und das Schmidt Theater begann das neue Jahr mit einem großen Schrecken – am 5. Januar stand das Hinterhaus des Tivoli am Spielbudenplatz in Flammen. Inzwischen läuft der Betrieb in dem Privattheater aber wieder. "Wir hatten so ein Glück, die Feuerwehr hat einen super Job gemacht", sagt Schmidt-Chefin Aust. "Es ist wirklich Glück im Unglück gewesen."
Und so geht es nun mit neuem Mut weiter in der laufenden Spielzeit – mit einem echten Highlight im September. "Dann feiert 'Die heiße Ecke' Jubiläum", sagt Aust. Seit 20 Jahren wird das Stück im Tivoli aufgeführt. Für das Schmidt kündigt Aust zudem eine Vielzahl von Hausproduktionen wie die Urlaubsrevue "Tschüsskowski!" an. Aust: "Dabei kann man schön dem Hamburger Schietwetter entfliehen."
Mit dem Publikumszuspruch ist Aust zufrieden: "Wir hatten eine tolle Weihnachtszeit und unsere Theater sind wieder gut gefüllt. Aber alle, die bisher noch nicht im Theater waren, sollen gerne wiederkommen. Es ist wieder alles normal."
Lieben-Seutter nennt eines seiner Lieblingskonzerte
Mehr als 1000 Konzerte gab es 2022 in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle. Doch welches war das Schönste? "So was zu Fragen ist gemein", sagte Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der beiden Konzerthäuser. Unter anderem habe ihn das Cleveland Orchestra begeistert, verriet er dann aber doch. "Da bleibt kein Auge trocken", so Lieben-Seutter.
Und auch 2023 gebe es viele Highlights in Elbphilharmonie und Laeiszhalle – unter anderem "Elbphilharmonie Visions", ein neues Festival für zeitgenössische Musik. Auslastungsprobleme hat das große Konzerthaus nicht. "Die Auslastung liegt zwischen 90 und 100 Prozent." Das habe auch Vorteile. Lieben-Seutter: "Denn so gibt es viel mehr Chancen, auch kurzfristig noch an Karten zu gelangen." Äußerst teure Konzertkarten wie etwa bei Plácido Domingo sollen übrigens auch 2023 die Ausnahme bleiben.
HSV-Präsident Jansen: "Mich wird es ohne Reibung nicht geben"
HSV-Präsident Marcell Jansen ist froh, mit dem Fußball-Zweitligisten gut durch die Corona-Pandemie gekommen zu sein und mit den Vertragsverlängerungen des Trainerteams die Weichen für den Aufstiegsweg gestellt haben zu können. Auch der Mitgliederrekord des Traditionsvereins erfreut den Ex-Nationalspieler. "Das ist alles nicht selbstverständlich in diesen Zeiten."
Im Aufstiegskampf habe die Mannschaft in den vergangenen Jahren viel Erfahrung sammeln können – was in diesem Jahr zu einem entscheidenden Vorteil gereichen könnte: "Es ist gut, dass wir die Mannschaft erhalten und verstärken konnten. Die Philosophie stimmt, die Eingespieltheit ist da. Es muss das ganz klare Ziel sein, dass wir diesen Schritt dieses Jahr dann auch gehen", sagt Jansen zum erklärten Wunsch Wiederaufstieg.
Zum immer wieder aufkommenden Machtkampf in der Führungsetage des HSV inklusive Rücktrittsforderungen an seine Person sagt Jansen Sätze wie "Ich möchte niemals einen Beliebtheitspreis bekommen" oder "Wichtig ist, dass man sich intern auch mal die Köpfe einschlägt, aber dann auch wieder nach vorne blickt."
Jansen geht auch nicht davon aus, dass 2023 ein ruhigeres Jahr wird: "Die Reibung wird nicht weniger werden. Wir haben viel vor der Brust. Das Ich scheue mich gestellter Kritik nicht. Mich wird es ohne Reibung nicht geben." Zur Insolvenz seines mit TV-Koch Steffen Henssler betriebenen Restaurants Kinneloa sagt der 37-Jährige: "Die Gastronomie ist sehr hart getroffen. Es gehört dazu, dass mit Start-ups nicht immer alles klappen kann."
Budni plant große Welle an Neueröffnungen in Hamburg
Christoph Wöhlke, Geschäftsführer bei Budnikowsky, blickt positiv in die Zukunft und hat Großes vor: "Wir planen eine große Welle an Neueröffnungen in Hamburg und Berlin in 2024." Wo genau Filialen entstehen sollen, verriet er jedoch nicht.
Zu den Top-Budni-Filialen in Hamburg zähle derzeit der Laden im AEZ. Schwerer tue sich hingegen die Filiale in der Europa Passage. Auffällig ist, dass sich das Kaufverhalten der Kunden durchaus verändert hat. "Günstige Alternativen sind ein großes Thema", so Wöhlke. Auch Artikel, mit denen es sich die Menschen zu Hause schön machen können, seien gefragt. "Und Haarfarben – so sparen die Frauen Geld beim Frisör."
Anne Fleck: "Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse aussetzen reicht nicht"
TV-Koch und Gastro-Berater Christian Rach und Ernährungsexpertin Anne Fleck verbindet der Neujahrsempfang des Abendblatts auf besondere Weise. „Vor acht, neun Jahren haben wir uns hier kennen gelernt“, sagte Rach. Zudem haben sie neben Gaumengenüssen eine weitere Gemeinsamkeit: Beide kommen aus dem Saarland. „Wir sprechen immer saarländisch, wenn wir uns sehen“, so Rach.
Den Plan von Agrarminister Cem Özdemir, die Mehrwertsteuer für Obst und Gemüse aussetzen, begrüßen Rach und Fleck. "Aber es braucht noch mehr", so Fleck. Die Menschen müssten darüber informiert werden, was und wann sie essen. „Man kann sich auch mit Messer und Gabel langsam umbringen“, sagte Ernährungsdoc Fleck. Rach betonte, dass bereits in der Schule die Thematik aufgegriffen werden müsse.
Auf die Gesundheit achtet Fleck auch beim Zeitunglesen – tut sie dies an einem mobilen Endgerät wie Tablet oder Handy, dann achtet sie auf die Einstellung der Helligkeit des Geräts: „Ab 17 Uhr stelle ich den Screen auf warmstichig um, denn das Blaulicht von Computer und Co. reagiert mit der Zirbeldrüse, die die Melatonin-Ausschüttung unterdrückt.“ Werde das Schlafhormon nicht gebildet, könne man schwerer einschlafen, weiß die Internistin.
Star-Koch Christian Rach weiß um die Wichtigkeit der richtigen Einstellungen technischer Geräte: „Mein Router schaltet sich nachts komplett ab und wenn ich Informationen für Sendungen durcharbeiten muss, dann drucke ich mir diese aus, statt am PC zu lesen.“
Abendblatt-Chefredakteur appelliert an alle Hamburger
„Seid nett zueinander!“ Mit einem unmissverständlichen Appell hat Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider seine Neujahrs-Ansprache an alle Hamburgerinnen und Hamburger beschlossen. In seiner mal launigen, mal ernsten Rede nimmt Lars Haider unter anderem den aus Hamburg stammenden Bundeskanzler Olaf Scholz ins Visier, aber auch die generelle Weltlage und die dringenden Themen unserer Stadt. Die komplette Rede können Sie hier nachlesen.
Zudem kündigte Lars Haider einen Abendblatt-Film an – als Geschenk für die Leser zum 75. Geburtstag der Zeitung. Geplant sei, dass der 90-minütige Film später in Kinos zu sehen sein wird.
Peter Tschentscher nennt Wünsche für 2023
Auf die Frage, was sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher für 2023 wünscht, antwortete der SPD-Mann: "Dass der Ukraine-Krieg ein Ende findet." Zudem hoffe er, dass man die Energiekrise in den Griff bekomme.
"Es gibt anstrengende Themen, die 2023 vor uns liegen – aber wir können ihnen begegnen und sie lösen", so Tschentscher optimistisch. Zur angespannten Lage in den Krankenhäusern sagte er: "Am schwierigsten war es vor Weihnachten." Inzwischen habe sich die Lage etwas entspannt, die schlimmsten Wellen seien überstanden.
Benimmexperte über die Netiquette in Sozialen Medien
Der Dresscode für den Neujahrsempfang sieht "Business" vor. Was sagt eigentlich ein Stil-Experte dazu, trägt man heute noch Krawatte? Dazu Clemens Graf von Hoyos: "Ich bin ein ganz großer Fan der Krawatte, da geht es gar nicht um die Frage, trägt man sie noch oder nicht." In einzelnen Dresscodes wie Business attire sei die Krawatte "einfach Pflichtprogramm", bei Business casual könne sie dagegen auch weggelassen werden. "Man darf die Krawatte nicht zu einem Symbol einer althergebrachten Kultur erheben. Schließlich fängt Kultur im Kopf und nicht am Kragen an."
Auch zur Netiquette im Internet sowie überhaupt zum Umgang mit digitalen Medien weiß der Benimmexperte Rat. "Gerade in den Sozialen Medien gibt es drei Fragen, die man sich stellen sollte: Ist das, was ich kommuniziere, wahr, nötig und gut?" Bei Benehmen gehe es eben darum, moralisch gut zu handeln.
Gut sei das, was das Leben fördere, erklärt Graf von Hoyos und geht im Hotel Vier Jahreszeiten mit gutem Beispiel voran: "Mein Handy befindet sich gerade im Flugmodus. Denn das Wichtigste ist immer die Person aus Fleisch und Blut, die vor mir steht. Alles andere wirkt einfach unverschämt und so zerstreut, dass man das Handy einfach in der Tasche lässt."
Ernährungsdoc Matthias Riedl rät zur 20:80-Formel
Abnehmen – das haben sich 2023 viele Menschen vorgenommen. Der Ernährungsdoc Matthias Riedl rät dabei zur 20:80-Strategie. Das bedeutet: „Wenn du deine Fehler analysierst und von diesen Fehlern maximal 20 Prozent verbesserst, dann hast du damit maximalen Erfolg, aber du hast nur ganz wenig geändert“, so Riedl.
Sport sei nur der kleine Bruder der Gewichtsabnahme, so Riedl. Zuerst sollte die Ernährung angegangen werden. Zudem sei es mit 50 Jahren leichter Gewicht zu verlieren als mit 30 – einem Lebenszeitpunkt, an dem die Menschen viel Zeit in Job und Familie investieren.
HHLA-Chefin Titzrath über den Cosco-Deal im Hafen
HHLA-Chefin Angela Titzrath zeigt sich gut vorbereitet auf Nachfragen zum Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco im Hamburger Hafen. "Ni hao kann glaube ich jeder mittlerweile", antwortet die Managerin auf die Frage, ob sie bereits einen Chinesisch-Kurs belegt habe. "Unsere Sprache ist Deutsch, die internationale Sprache der HHLA ist Englisch", erläutert Titzrath vielsagend. "Das versteht jeder unserer Kunden und jeder, der bei uns aktiv als strategische Beteiligung zu Hause ist."
Zur Debatte um den Cosco-Einstieg am Containerterminal Tollerort sagt Titzrath: "Hamburg steht ganz klar hinter dieser Beteiligung. Es ist eine Beteiligung in einer Betriebs-GmbH und weniger als acht Prozent der Gesamtkapazität des Hafens, und davon weniger als 24,9 Prozent." Warum das erklärt werden müsse? "Wir Hamburger kennen unseren Hafen", sagt Titzrath. Außerhalb Hamburgs müsse allerdings erklärt werden, dass der Hafen auch nach einer Beteiligung Chinas zu "100 Prozent der Freien Hansestadt Hamburg gehört".
Es sei wichtig, dass auch unter den Entscheidern in Berlin Hamburger sind, die Hamburg erklären könnten, sagt Titzrath in Bezug auf Bundeskanzler Olaf Scholz. Die HHLA habe in vielen Gesprächen die Hintergründe des Hafendeals erklären können. Auch an dieser Stelle gibt Titzrath mit Nachdruck zu verstehen: "Eine Minderheitsbeteiligung ist eine Minderheitsbeteiligung. Es wird geführt, gesteuert nach deutschem Recht. Es bleibt in der Hand der HHLA, auch das Containerterminal Tollerort."
Hapag-Lloyd-Chef: "Chinesischer Einstieg in Hamburg ganz normal"
Auch Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen äußerte sich zum Cosco-Einstieg: "Ich sehe das persönlich als ein ganz normales Geschäft und kann die Entscheidung der HHLA absolut nachvollziehen."
Er startet optimistisch ins neue Jahr. "Das Geschäftsjahr 2023 wird wesentlicher normaler", prophezeit Habben Jansen. Auch die Schiffe sollen laut dem Hapag-Lloyd-Chef wieder pünktlicher ankommen.
Christina Block wünscht sich 2023 ihre Kinder zurück
Unternehmerin Christina Block hat kein leichtes Jahr hinter sich – und auch aktuell hat das Familiendrama noch kein Ende genommen. "Ich habe meine beiden Kinder seit 16 Monaten nicht gesehen – auch Weihnachten nicht", so die Tochter von Eugen Block. Nur die älteste Tochter Greta lebt bei ihrer Mutter in Hamburg. Die beiden jüngeren Kinder wohnen bei Blocks Ex-Mann in Dänemark.
"Ich bin besorgter denn je", sagte Block, dessen Lebensgefährte Gerhard Delling eine große Stütze sei. Er stehe mit Herz und Tatkraft an ihrer Seite. "Ich bin immer noch fassungslos und hilflos", so Block. Auch mehrere Anwälte, die Block engagiert hat, konnten bisher nichts ausrichten. Vergangenes Wochenende seien ihre Eltern nach Dänemark gefahren, um die Enkelkinder zu sehen. "Aber er hat die Tür nicht aufgemacht", so Block. Ihre Kinder würden weiter entfremdet von der Familie.
Christina Blocks Wunsch für 2023: "Dass das Martyrium ein Ende hat und Greta ihre Geschwister wiedersieht."
HSV-Finanzvorstand Huwer: "Wir gehen es dieses Jahr an"
HSV-Finanzvorstand Eric Huwer verrät am Abendblatt-Mikrofon, dass er auch sportlich durchaus etwas draufhat. "Ich kann den Ball hochhalten, auch mehr als einmal", sagt der 39-Jährige.
Außerdem spricht er über die im Hinblick auf die EM 2024 dringend notwendige Sanierung des Volksparkstadions. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind schon dabei, die Flutlichter auszutauschen." Ende Januar sollen die Sanitärbereiche erweitert werden, auch die Beschallungsanlage soll bis zum Sommer erneuert und die Dachmembranen demnächst ausgetauscht werden. "Da wird es für die Zuschauer etwas luftiger", sagt Huwer und verspricht: "Alles wird fristgerecht fertig."
Zur möglichen Umbenennung des Volksparkstadions in Uwe-Seeler-Stadion sagt Huwer: "Es ist eine Diskussion um unsere Vereinslegende. Das Volksparkstadion ist ein feststehender Begriff. Und wenn dieser feststehende Begriff einmal abgelöst werden könnte, dann durch Uwe Seeler. Wir schauen, was in diesem Kontext möglich ist."
Und wird der HSV denn in dieser Saison endlich den lang ersehnten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga feiern können? "Wir sind guter Dinge, dass wir es dieses Jahr angehen können und haben unsere Hausaufgaben auch mit der Verlängerung des Trainerteams gemacht. Alle Kräfte werden jetzt gebündelt, um im Mai positive Schlagzeilen zu schreiben." Nun freue sich Huwer zunächst aber auf die anstehende Mitgliederversammlung "mit guten Diskussionen".
Klimaexperte Frank Böttcher begrüßt Aktionen der Klimaaktivisten
Der Klimawandel sei in Hamburg deutlich zu spüren, sagte Klimaexperte Frank Böttcher. „In Hamburg ist die Temperatur um 1,2 Grad gestiegen“, sagte er. Für die Klimaaktivisten, die auch in Hamburg immer wieder für Schlagzeilen sorgen, zeigte Böttcher Verständnis. „Die Klimaaktivisten drücken ein Bedürfnis der Veränderung aus“, sagte er. Jeder Aktivismus ist zu begrüßen, wenn er friedlich ist.“
Messechef über den Stand beim Telemichel
Messe-Chef Bernd Aufderheide freut sich auch in diesem Jahr auf ein volles Programm. „Wir starten mit der Internorga wieder als Eigenveranstaltung“, sagt der 63-Jährige. Außerdem stehen unter anderem die Konsumgüterfachmesse Nordstil, die Luftfahrtausstellung Aircraft Interiors und die Online Media Rockstars (OMR) an.
Zum Fernsehturm sagt er: „Die Planungen schreiten voran, aber wir als Messe sind dafür nicht verantwortlich – das ist der Bauherr.“ Das Konzept für die von der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) bewirtschaftete Kanzel des „Telemichels“ stehe. Dort werde es eine Fläche für alle Besucher geben, die sich „das schöne Hamburg von oben anschauen können“. Die andere Ebene werde als Eventfläche ausgebaut. „Da gibt es auch etwas zu essen und zu trinken“, so Aufderheide. „Möglicherweise auch das berühmte ‚Café Satt‘, aber da haben wir noch ein bisschen Zeit, uns das zu überlegen.“ Mit der Eröffnung rechne er im Laufe des nächsten Jahres.
Sternekoch Christoph Rüffer verrät seine Lieblingsrestaurants
Sternekoch Christoph Rüffer, seit 20 Jahren Küchenchef im Restaurant Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten, verriet dem Abendblatt, wo er privat gerne essen geht. "In Brechtmanns Bistro in Eppendorf, bei meinem Kollegen Thomas Martin im Louis C. Jacob und im Ristorante Panetteria an der Osdorfer Landstraße – sehr gemütlich", so der Sternekoch.
Persönlich hat er sich für dieses Jahr vorgenommen, an den Erfolg von 2022 anzuknüpfen. Zudem gebe es im Restaurant Haerlin viele neue, spannende Gerichte – unter anderem mit mehr mit Gemüse.
Hotel Vier Jahreszeiten: 2023 checken auch Hollywood-Stars ein
"Es ist sensationell, dass das Abendblatt bei uns feiert", sagte Ingo C. Peters, Direktor des Hotels Vier Jahreszeiten im Gespräch mit Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert. "Es ist die Veranstaltung des Jahres."
Auch 2023 kann sich das Vier Jahreszeiten über eine große Nachfrage freuen. Laut Peters werden auch drei, vier Hollywood-Stars in dem 5-Sterne-Haus einchecken. Zudem sei das Hotel gerade bei skandinavischen Gästen sehr beliebt. Über Personalmangel kann das Vier Jahreszeiten nicht klagen. "Wir haben nur drei, vier offene Stellen", sagte Peters.
Neujahrsempfang des Abendblatts mit vielen prominenten Gästen
Zu den Gästen zählen unter anderem Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Aydan Özoguz, UKE-Professorin Dr. Marylyn Addo, die Unternehmerin Christina Block und ihr Lebensgefährte Gerhard Delling, Sängerin Vicky Leandros, Spitzenkoch Christoph Rüffer, Tagesschau-Sprecherin Julia-Niharika Sen und die Ernährungs-Docs Anne Fleck und Matthias Riedl.
Neben Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) stehen zudem fünf weitere Landesminister aus dem Norden auf der Gästeliste. Mit dabei sind auch OMR-Gründer Philipp Westermeyer, HHLA-Chefin Angela Titzrath, „Tagesschau“-Ikone Dagmar Berghoff und FC-St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich.