Hamburg. An der Elbe servieren Melinda und Martin Weichelt ein neues Lieblingsmenü. Den Auftakt macht Sashimi – norddeutsch interpretiert.

Während draußen auf der Elbe die großen Pötte in die Welt hinausziehen, nimmt Martin Weichelt, Herr über die großen und kleinen Pötte in der Küche „seines“ weissen hauses, die Gäste mit auf eine kulinarische Reise. Zunächst Richtung Asien. Nein, Sie sollen jetzt bitte wegen der Kulisse nicht an China und den Hafen denken.

Nur an feines Essen – zum Beispiel raffiniert marinierten frischen Thunfisch. So beginnt, nach hausgebackenen Bauernbrötchen mit Röstzwiebel-Kräuter-Pesto, jenes Lieblingsmenü, das Martin Weichelt mit seiner Frau Melinda und dem gesamten Team für die Abendblatt-Leser kreiert hat. „Unser Sashimi ist ein Klassiker, die Gäste lieben es. Deshalb macht es den Auftakt“, sagt Küchenchef Weichelt und verrät, dass der Thunfisch in einem Wasabituch vorbehandelt werde, um die rote Farbe zu intensivieren.

Restaurant Hamburg: Sashimi norddeutsch interpretiert

Für dieses Menü hat Weichelt seinen Klassiker allerdings norddeutsch interpretiert: Die rohen Scheiben kommen in Sanddorn-Nussbutter, mit Ingwersud, Gelber Bete und Schnittlauch. „Wir haben dafür spontan ein bisschen mit der Zitrone des Nordens experimentiert und waren begeistert, wie gut Sanddorn mit dem Thunfisch harmoniert.“

Mindestens so gut passt, was die Sommeliers von Rindchen’s Weinkontor zu diesem Gang ausgewählt haben: den Sauvignon Blanc „Cool Hills“ (2021), Allee Bleue Wines, aus Südafrika. Von den höchstgelegenen Weinbergen in Stellenbosch stammt dieser Weiße, der intensiv nach Stachelbeere, Maracuja und Zitrus duftet.

Auftakt: Sashimi vom Thunfisch mit Sanddorn-Nussbutter und Ingwersud.
Auftakt: Sashimi vom Thunfisch mit Sanddorn-Nussbutter und Ingwersud. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services

Erdiger geht es weiter mit einem getrüffelten Blumenkohlsüppchen

Erdiger geht es im Lieblingsmenü weiter mit einem getrüffelten Blumenkohlsüppchen mit Schwarzbrotcroûtons und gebeiztem Eigelb, was das Aroma angenehm verstärkt. Separat gereicht wird dazu ein Stückchen von der Schweinelende, die heiß über Buchenholz geräuchert wurde. Ins Glas kommt dazu ein 2021er Rivaner von Peth-Wetz aus Rheinhessen.

Äpfel und Birnen soll man ja eigentlich nicht vergleichen, heißt es. Schade! Denn es macht Freude zu genießen, wie Winzer Christian Peth hier beide gegeneinander antreten lässt. Das Ergebnis: ein frisch-fruchtiger Wein mit dezenter Muskatnote.

Getrüffeltes Blumenkohlsüppchen (l.) mit geräucherter Schweinelende.
Getrüffeltes Blumenkohlsüppchen (l.) mit geräucherter Schweinelende. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services

Zweiter Zwischengang: ein herrlich cremiges Haselnussrisotto

Als zweiter Zwischengang folgt ein herrlich cremiges Haselnussrisotto mit Lardo, jenem edlen toskanischen Speck, mit Pecorino und Birne. Ein wunderbar winterliches Wohlfühlessen, das Martin Weichelt hier auf die Teller bringt. Als Begleiter haben die Kenner von Rindchen’s einen Wein ausgewählt, den sie auch zum Top-Tipp erkoren haben.

Zweiter Zwischengang: Haselnuss- risotto mit Lardo, Pecorino und Birne
Zweiter Zwischengang: Haselnuss- risotto mit Lardo, Pecorino und Birne © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services

Der 2021er Weißburgunder „Alte Reben“, Spätlese trocken, von Plettenberg an der Nahe überzeuge durch jenen Dreiklang, der einen Spitzenwein ausmache: Frucht, Struktur und Schmelz. Der Weißburgunder sei angenehm frisch und fruchtig, doch gleichzeitig cremig. Wie das Risotto eben.

Geschmorte Lammstelze spielt die Hauptrolle

Die Hauptrolle in dem puristisch-maritimen Gastraum mit rund 60 Plätzen spielt in diesem Menü nun eine geschmorte Lammstelze, die bei geringer Temperatur zwölf Stunden lang in einem Rotweinfond geschmort wurde. Serviert wird das zarte Fleisch mit verschiedenen Bohnen, darunter Borlottibohnen. „Die verwende ich gern“, sagt der Küchenchef. „Sie sind reich an Vitamin C und damit extrem gesund.“

Ein Glas Rotwein, so heißt es, soll ja auch Medizin sein. Und so begleitet den Hauptgang der 2020er „Aussimento“ Shiraz Double Pass aus Australien. Ein Rotwein, der nach Kirsche und Pflaume duftet und Noten von Pfeffer und Kakao mitbringt. Sommeliers nennen ihn ein „Feuerwerk an Finesse“.

Geschmorte Lammstelze mit Bohnen, Apfelchutney und Rosmarin-Püree.
Geschmorte Lammstelze mit Bohnen, Apfelchutney und Rosmarin-Püree. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services

Zum süßen Finale geht es kulinarisch nach Frankreich und Belgien

Zum süßen Finale geht es kulinarisch nach Frankreich und Belgien: Martin Weichelt serviert ein Tartelette mit dunkler belgischer Schokolade, Blaubeeren und hausgemachtem Mandarinensorbet. „Bei der Schokolade setzen wir auf eine Kombination aus Zartbitter- und Goldschokolade mit leichter Karamellnote“, sagt der Küchenchef. Passt.

Finale: Tartelette mit belgischer Schokolade, Blaubeere, Mandarinensorbet.
Finale: Tartelette mit belgischer Schokolade, Blaubeere, Mandarinensorbet. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services

Ebenso wie der 2020er Bacchus halbtrocken, Muschelkalk, von Höfling aus Franken. Mit einem Duft nach reifem Pfirsich und Holunderblüte entfaltet dieser halbtrockene Franke im Mund eine perfekte Balance aus Süße und Frische. Wie es eben auch Schokolade und Sorbet gelingt. Dazu kommt bei diesem Dessertwein noch eine elegante Mineralik.

Gutscheine für das Lieblingsmenü als perfektes Weihnachtsgeschenk

Falls Sie Lust haben auf diese Weltreise in fünf Gängen und einen wunderschönen Abend im weissen haus an der Elbe, das das Ehepaar Weichelt im Jahr 2019 übernommen hat, dann kaufen Sie gern Gutscheine, die als Eintrittskarten gelten. Oder, noch besser: Sie wünschen sich einen Gutschein zu Weihnachten.

So sind Sie dabei

Das Abendblatt macht den Weg zum Lieblingsmenü so einfach wie möglich: Gutscheine für 72 Euro (ggf. zzgl. Lizenz- und Versandgebühren) gibt es nur über das Hamburger Abendblatt. Nummeriert gelten sie als Eintrittskarten(*): einmalig nur für das gewählte Restaurant und nur für die aktuelle Staffel gültig. Sie sind von Stornierung, Umbuchung und Umtausch ausgeschlossen. Im Preis sind fünf Gänge mit fünf passenden Weinen, Wasser und Espresso enthalten.

Bestellung und Direktkauf

  • Bestellung online unter www.abendblatt.de/lm.
  • Bestellung per Telefon über HA-Ticket-Hotline (040) 30 30 98 98 (Mo–Fr 9–16 Uhr, Sa 9–13 Uhr).
  • Direktkauf in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah 18–32 (Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr).

Reservieren

Mit dem Gutschein und der Nummer wird in den Restaurants reserviert. Vereinbaren Sie einen Termin mit dem Restaurant Ihrer Wahl. Die Kontaktdaten finden Sie auf Ihrem Ticket und auf der Website abendblatt.de/lm

Richtig wählen

Da es mit den Gutscheinen keinen Anspruch auf einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Restaurant gibt, sollten Sie bei der Buchung etwas flexibel sein, denn die Restaurants könnten ausgebucht sein. Dann bitte ein anderes Restaurant wählen.

(*) solange der Vorrat reicht

Wir wünschen einen guten Appetit!