Hamburg. Melinda und Martin Weichelt servieren im weissen haus am Elbstrand ein Lieblingsmenü mit europäischen und asiatischen Einflüssen.

Zur Feier des Tages (und zur Feier der Jubiläumsstaffel des Abendblatt-Lieblingsmenüs) darf es auch mal ins weisse haus gehen. Also in jenes am Elbstrand, in dem Melinda und Martin Weichelt als „First Couple“ nun schon seit mehr als drei Jahren auf höchstem Niveau europäische Interessen mit Einflüssen aus aller Welt verbinden. Also rein kulinarisch.

Auch für die 20. Staffel der beliebten Abendblatt-Aktion, bei der dieses Mal im Preis ein Glas Begrüßungschampagner pro Gast inbegriffen ist, hat das Ehepaar gemeinsam mit dem gesamten Team ein modernes Lieblingsmenü kreiert, das auch mal was wagt (ich sage nur Blutwurst!) und damit gewinnt. Aber dazu im Zwischengang mehr. Den Auftakt macht nach den warmen, hausgebackenen Bauernbrötchen mit Rucola-Pesto nämlich ein feines Süppchen, und zwar eines von Roter Bete.

Lieblingsmenü: Heimatküche im weissen haus an der Elbe

Allein die Farbe ist umwerfend, der erdige Geschmack noch mehr. In einem separaten Schälchen werden dazu Buchweizen-Pfannkuchen mit Dill gereicht, die als Einlage die Suppe bereichern können. Wer bei den Pfannküchlein an Blinis denkt, schlägt die richtige (osteuropäische) Richtung ein. „Tatsächlich möchte ich mit der Suppe ein bisschen den klassischen Borschtsch, diesen Eintopf auf Roter Bete und Weißkohl, entstauben“, sagt Küchenchef Martin Weichelt, der für seine Version nur Demeter-Bioware verwendet.

Vorab wird ein Süppchen gereicht, genauer ein feines Rote-Bete-Süppchen mit Buchweizen-Pfannkuchen und Dill
Vorab wird ein Süppchen gereicht, genauer ein feines Rote-Bete-Süppchen mit Buchweizen-Pfannkuchen und Dill © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

Das Rosé der Suppe wird gleich im Glas aufgenommen, mit einem 2020er Grenache Rosé „Vilain“ von Cellier d’Eole aus dem Languedoc. Dieser Franzose, wie alle Tropfen ausgewählt von den Sommeliers aus Rindchen’s Weinkontor, verbindet die Noten von Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren zu einem cremig-frischen Cocktail, der den Geschmack der Suppe kontrastreich ergänzt.

Birne, Bohne, Speck wird mit Thunfisch-Sashimi kombiniert

Es folgt als erster Zwischengang das „absolute Lieblingsgericht der Stammgäste“, wie das Gastronomenpaar betont. „Ohne unser Sashimi wäre es kein echtes Lieblingsmenü.“ Und tatsächlich sind die Scheiben von frischem Thunfisch in aromatischer Birnen-Nussbutter mit Schlangenbohnen und krossem Panchetta, der italienischen Variante des Bauchspecks vom Schwein, ein großer Genuss.

Natürlich darf im Lieblingsmenü das Lieblingsgericht der Stammgäste nicht fehlen: Sashimi vom Thunfisch mit Birnen-Nussbutter, Bohnen und Speck
Natürlich darf im Lieblingsmenü das Lieblingsgericht der Stammgäste nicht fehlen: Sashimi vom Thunfisch mit Birnen-Nussbutter, Bohnen und Speck © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

„Wir schauen ja hier auf die Elbe und sehen die Containerschiffe in die Ferne ziehen“, sagt Martin Weichelt. „Und mit diesem Gang haben wir Hamburg und Asien fusioniert, haben das sehr norddeutsche Gericht Birne, Bohne, Speck mit dem japanischen Sashimi kombiniert.“ Gelungen.

Dazu gereicht wird der 2020er Weißer Burgunder und Chardonnay „Editio Classica“ vom Weingut Peth-Wetz in Rheinhessen. Diese saftige und frische Cuvée aus Weißem Burgunder und fast 50 Prozent Chardonnay kommt zwar aus Deutschland, bringt aber mit dem Aroma von tropischen Früchten auch ein bisschen Fernweh ins Glas.

Französische Blutwurst mit Kartoffel-Feldsalat-Creme

Als zweiter Zwischengang folgt ein Gericht, das sich womöglich mancher Gast nicht unbedingt sofort als erstes aus der Karte bestellen würde. Was allerdings ein grober Fehler wäre. Denn die französische Blutwurst mit Kartoffel-Feldsalat-Creme, Balsamico-Linsen und einer Haube von Senfkaviar zählt vermutlich zu den geschmacklich außergewöhnlichsten Gerichten dieser Staffel und bleibt in hervorragender Erinnerung. „Für mich ist das eine Hommage an die Wurzeln des guten Geschmacks.

Fanzösische Blutwurst mit Kartoffel-Feldsalat-Creme Roland Magunia/Funke Foto Services
Fanzösische Blutwurst mit Kartoffel-Feldsalat-Creme Roland Magunia/Funke Foto Services © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

Man sagt der Blutwurst nach, dass es die älteste Wurst ist und sie schon von den alten Griechen geliebt wurde“, sagt Küchenchef Weichelt. Für den gebürtigen Brandenburger ist es aber auch eine Hommage an die eigene Kindheit. „In meinem Elternhaus kam oft ,Tote Oma‘, eine beliebte Kombination aus Blutwurst, Sauerkraut und Kartoffeln auf den Tisch. Insofern verbinde ich mit Blutwurst den Geschmack von Heimat.“ Im Glas gibt es dazu den 2020er Marsanne & Viognier „Grap G“ (Cellier d’Eole) aus Südfrankreich.

Krönender Abschluss ist ein saftiger Schokoladenbrownie

Im Hauptgang folgt der nächste Klassiker, Barbarie Entenbrust (mit Joghurt und einer mittelkräftigen Tandoori-Mischung für mehr als 24 Stunden mariniert) mit Dreierlei von der Karotte und Bulgur, verfeinert mit Curryöl und Kräutern. Serviert wird dazu noch ein „knurrender Frosch“. So („Growling Frog“) heißt nämlich der 2019er Shiraz vom südaustralischen Weingut Scotts Creek Vineyards. Dieser fruchtige Rote duftet nach Kirschen und bringt gleichsam eine angenehm pfeffrige Note mit.

Im Hauptgang überzeugt Barbarie Entenbrust mit Dreierlei von der Karotte.
Im Hauptgang überzeugt Barbarie Entenbrust mit Dreierlei von der Karotte. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

Was kann da jetzt noch kommen? Ein erstklassiges Dessert natürlich. Und das gehört zu diesem Lieblingsmenü, das vom 5. Januar an bis Ende März im weissen haus am Elbstrand gegen Vorlage der nummerierten Gutscheine (siehe nebenstehender Text) erhältlich ist, selbstverständlich dazu: Zum krönenden Abschluss gibt es einen saftigen Schokoladenbrownie aus feinster belgischer Schokolade (hoher Kakaoanteil) mit salzigem Erdnuss-Karamell, Ananas-Gel und erfrischendem Ananassorbet. Wie „Aus einem Guss“ passt dazu der gleichnamige, liebliche Gewürztraminer (2020) von Lukas Kesselring aus der Pfalz. Genießen Sie es!

Zum krönenden Abschluss gibt es einen saftigen Schokoladenbrownie.
Zum krönenden Abschluss gibt es einen saftigen Schokoladenbrownie. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia
So sind Sie dabei
Das Hamburger Abendblatt macht den Weg zum Lieblingsmenü so einfach wie möglich: Gutscheine für 74 Euro (inklusive Champagner zur Begrüßung) gibt es nur über das Abendblatt. Nummeriert gelten sie als Eintrittskarten (*): einmalig nur für das gewählte Restaurant und nur für diese aktuelle Staffel gültig. Im Preis sind fünf Gänge mit fünf korrespondierenden Weinen, Wasser und Espresso  enthalten.Bestellung und DirektkaufBestellung online unter www.abendblatt.de/Lm.Die Gutscheine werden per Post zugeschickt (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren).Bestellung über Telefon überHA-Ticket-Hotline 040/30 30 98 98 (Mo–Fr 9–16 Uhr, Sa 9–13 Uhr). Gutscheine (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren) werden versichert per DHL zugeschickt.Direktkauf in der Abendblatt-Geschäftsstelle (Großer Burstah 18-32; Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr). Gutscheine gibt es direkt zum Mitnehmen (zzgl. Lizenzgebühren).(*) solange der Vorrat reicht.