Hamburg. Leerstandmeldungen müssen manuell bearbeitet werden. Für den Digitalisierungsexperte von den Grünen ist das ein “inakzeptabler Zustand“.

Die Grünen in Eimsbüttel fordern angesichts der im Abendblatt erwähnten Zahl von 2610 leer stehenden Wohnungen in Hamburg eine Software, die den Bezirksämtern eine effizientere Bearbeitung von Leerstandsanzeigen ermöglicht. Die Umsetzung dieser Forderung wollen sie gemeinsam mit der CDU-Bezirksfraktion jetzt mit einem entsprechenden Antrag auf den Weg bringen.

„Im Bezirk Eimsbüttel gehen die meisten Leerstandmeldungen ein, müssen aber von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes weitestgehend manuell bearbeitet werden. Das ist ein inakzeptabler Zustand“, sagt Digitalisierungsexperte Jim Martens von den Grünen.

Leerstand in Hamburg: Grüne in Eimsbüttel fordern digitale Erfassung

Eine digitale Lösung sei dringend nötig, damit die Bearbeitung effizienter erfolgen könne. „Wir drängen daher auf eine beschleunigte Entwicklung einer entsprechenden Software“ – zumal auch andere Arbeiten, wie etwa das Erstellen von Listen für die Ausschusssitzungen, binde Arbeitszeit, die besser in die Prüfung der gemeldeten Leerstände und das Ausloten von Reaktionen darauf investiert werden könnte.

„Die Schlagkraft der Verwaltung muss mit modernen, digitalen Arbeitsmethoden maximiert werden!“, fordert auch der Grünen-Vorsitzende Ali Mir Agha.