Hamburg. Nach zuletzt sinkenden Zustimmungswerten wollen die Christdemokraten mit einem neuen Programm ihr Profil schärfen.

Mit einem neuen Grundsatzprogramm will sich die Hamburger CDU nach zuletzt sinkenden Zustimmungswerten bei Wahlen inhaltlich neu aufstellen. Dazu liegt dem Landesparteitag am Dienstag (18.30 Uhr) ein 31-seitiger Antrag des Landesvorstandes vor, der die Ergebnisses eines seit Jahresbeginn auf breiter Basis laufenden Programmprozesses zusammenfasst. Darin betont die CDU ihre konservativen, liberalen und christlich-sozialen Wurzeln.

„Wir bekennen uns ausdrücklich zum Industriestandort Hamburg und zu unserem Hafen als prägendem Teil des Stadtbilds und wesentlichem Faktor für den Wirtschaftsstandort“, heißt es darin. Energie- und Klimapolitik dürften dabei nicht im Gegensatz zur Wirtschaft stehen.

CDU: Hamburg soll zur "sichersten Großstadt Deutschlands" werden

Außerdem solle Hamburg „zur sichersten Großstadt Deutschlands“ gemacht werden. Bei der Stadtplanung müsse eine weitere Flächenversiegelung vermieden und Gegenden mit Einfamilienhäusern mit Gärten in ihrem Charakter erhalten werden. Auch will sich die CDU für einen „Verkehrsfrieden zwischen allen Verkehrsteilnehmern auf Hamburgs Straßen“ einsetzen.

Der CDU-Landesvorstand hatte die Ausarbeitung des neuen Grundsatzprogramms nach dem miserablen Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr in Hamburg beschlossen. Erstmals konnten sich alle Parteimitglieder dabei einbringen.