Eimsbüttel. Ein ähnliches Projekt wurde bereits in der Schanze umgesetzt. Den Linken im Bezirk geht das nicht weit genug. Was sie fordern.

In Eimsbüttel soll es in Zukunft weniger Ärger um falsch abgestellte Elektro-Roller geben. „Wir prüfen Standorte, an denen wir Abstellzonen einrichten können. Wir schauen uns dabei vor allem Standorte an, bei denen der Bedarf groß ist, also wo laut Hinweis unserer Wegewarte oder aufgrund von Beschwerden viele Scooter „wild“ abgestellt werden“, sagt Kay Becker, Sprecher des Bezirksamtes.

Elektromobilität: Stellflächen wie bei StadtRad

Der Mobilitäts-Ausschuss der Bezirksversammlung hatte die Verwaltung aufgefordert, ein Konzept für ein geordnetes Abstellen der E-Scooter zu entwickeln. Für die Elektro-Roller, die sich Nutzer per App ausleihen können, sollen Parkzonen eingerichtet werden, ähnlich den Verleihstationen von StadtRAD. Das hatte die Eimsbütteler FDP in einem Antrag gefordert.

„Unsachgemäße abgestellte E-Scooter führen zur Blockierung ganzer Gehwege“, so Burkhardt Müller-Sönksen von der FDP. Roland Wiegmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken: „Die Gefährdung geh- und sehbehinderter Fußgänger und Fußgängerinnen durch gedankenlos abgestellte E-Scooter nimmt überhand.“

Linksfraktion: Autofahrermentalität vorherrschend

Ihm geht der Beschluss nicht weit genug. Die Linken hatten in ihrem Antrag gefordert, kostenpflichtige Abstellzonen für Leih-Elektro-Roller einzurichten. „Es war absehbar, dass die Autofahrer-Mentalität unsere Forderung nach Umwidmung von Kfz-Stellflächen für E-Scooter-Abstellzonen ablehnen würde.“

Die Flächen, die das Bezirksamt als Stellfläche festlegt, werden dann mit einem Schild und gegebenenfalls mit Markierungen auf dem Boden kenntlich gemacht, so Kay Becker. Eine ähnliche Zone gibt es bereits in der Schanze