Hamburg. Die Stolpersteine für Auguste Friedburg und Yves Saget wurden dank des Autors Michael Batz möglich. Über ihre Schicksale.

An der Rothenbaumchaussee sind in Erinnerung an ehemalige jüdische Bürger zwei neue Stolpersteine verlegt worden. Die beiden glänzenden Messing-Plaketten erinnern an Auguste Friedburg und Yves Saget. Die Stolpersteine sind am Sonnabendvormittag vor dem Haus verlegt worden, in dem die beiden während des Zweiten Weltkrieges lebten. Die gelernte Röntgenschwester starb den Angaben zufolge 1943 in Theresienstadt.

Der französische Kunstmaler starb 1944 im KZ Neuengamme. Auf den Stolpersteinen stehen der Name sowie das Geburts- und Todesdatum und weitere Lebensdaten der Opfer des Nationalsozialismus. Insgesamt erinnern in Hamburg mehr als 6000 Stolpersteine an Opfer der Nazi-Diktatur.

Stolpersteine durch Michael Batz möglich geworden

Die neuen Stolpersteine sind aufgrund der Recherchen des Autors und Lichtkünstlers Michael Batz möglich geworden, der die Lebensgeschichten der meist jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner in dem Haus an der Rothenbaumchaussee 26 recherchiert und dokumentiert hatte. Batz hatte gesagt, er sei durch die Lektüre des Abendblatts zu seinem langjährigen Projekt über das Haus gekommen.

„Die Zeitung hatte im Jahr 2016 über mein Dokumentarstück für die Hamburger Bürgerschaft ,Das Haus des Paul Levy‘ berichtet, die Basis für das spätere Buch.“ Eine Frau, die in der Nähe von Hamburg lebte, hatte den Beitrag gelesen und sich daraufhin bei ihm gemeldet.