Hamburg. Altonas Bezirkspolitiker beschließen die Prüfung. Erste mögliche Standorte sind benannt. So geht es jetzt weiter.
Es ist ein kühner Plan, der in einigen Jahren Wirklichkeit werden könnte: Die Bezirksversammlung Altona hat beschlossen, dass es im Hamburger Westen ein zusätzliches Hallenschwimmbad geben soll. Der Antrag auf Initiative von Niclas Krukenberg (Die Linke) wurde einstimmig angenommen. Darin wird das Bezirksamt Altona aufgefordert, sich bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen für eine Machbarkeitsstudie einzusetzen.
Es soll vor allem um eine Prüfung möglicher Standorte für ein solches Hallenbad gehen. Als Vorschläge werden der Parkplatz Braun in der Nähe des Volksparks und das Gelände der Baudissin-Kaserne am Blomkamp genannt. Der Standort solle so gewählt werden, dass die steigende Nachfrage infolge des straken Wohnungsbaus im Bezirk abgedeckt werden könne. Krukenberg nennt in diesem Zusammenhang unter anderem Wohnungsbau in Lurup und auf dem Gelände der Trabrennbahn Bahrenfeld.
Neues Schwimmbad in Altona: Bauboom macht es nötig
„Angesichts steigender Einwohnerzahlen in den westlichen Stadtteilen Altonas, sind die bisherigen Hallenbadstandorte nicht mehr ausreichend um dem Ziel gerecht zu werden, dass alle Menschen und vor allem Kinder schwimmen lernen können“, sagt der Politiker, der selbst seit 15 Jahren als Schwimmtrainer arbeitet.
Im Westen beziehungsweise Nordwesten gibt es Schwimmhallen an der Elbgaustraße und an der Blankeneser Simrockstraße. Das Schwimmbad „Festland“ liegt bereits weiter östlich an der Holstenstraße. „Für Familien, die sich keine Urlaubsreisen leisten können, sind Schwimmbäder essenzielle Erholungs- und Freizeitangebote“, so Krukenberg.
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Alle Altonaer Schwimmbäder sollen erhalten bleiben
Doch die Altonaer Politikerinnen und Politiker gingen noch einen Schritt weiter: Sie beschlossen, alle Schwimmbadstandorte im Bezirk dauerhaft abzusichern. Dazu zählen die von der städtischen Bäderland Hamburg GmbH betriebenen Freibäder Osdorfer Born und Marienhöhe und die Hallenbäder Blankenese, Elbgaustraße und Festland. Die finanzielle, personelle und technische Ausstattung sei laut Beschluss an allen Standorten „so zu gewährleisten, dass Schließungszeiten minimiert werden können“.
Politiker mehrere Fraktionen weisen zudem darauf hin, dass eine weitere Schwimmhalle auch deshalb wichtig sei, weil es um die Schwimmfähigkeiten der Kinder in Hamburg nicht gut bestellt ist.
Wie berichtet, hatte eine Anfrage der FDP ergeben, dass zum Ende des Schuljahres 2020/2021 nur gut 40 Prozent der Grundschülerinnen und Schüler in Hamburg sicher schwimmen konnten. Die bestehenden Schwimmhallen seien bereits an der „Kapazitätsgrenze“ angelangt.