Hamburg. Viele Hamburger Weihnachtsmärkte locken auch nach dem Fest noch mit Glühwein und Schmalzgebäck. Hier geht es zur Übersicht.
Wochenlang haben die Weihnachtsmärkte in Hamburg die Menschen auf Heiligabend eingestimmt – mit Lichterglanz, Glühwein, Schmalzgebäck, Musik und allem, was dazu gehört. Nun ist das Fest zwar so gut wie vorbei, die Gans gegessen und alle Geschenke verteilt – doch wer möchte, kann die Feiertage dennoch auf einem Weihnachtsmarkt ausklingen lassen.
Diese Weihnachtsmärkte in Hamburg haben auch nach dem Fest noch geöffnet:
Bezirk Hamburg-Mitte:
Weihnachtsmarkt "Weißerzauber" – der Weiße
Weiße Zelte statt Holzhütten und ein silber-goldenes Lichterspiel: Der Weihnachtsmarkt direkt an der Binnenalster trägt zu Recht den Namen "Weißerzauber", der am 17. November um 11 Uhr öffnet. Besonders beliebt ist das historische Riesenrad von 1926, das einen herrlichen Blick auf die glitzernde Alstertanne bietet. Tausende kleine Glühlampen tauchen den Markt mit seinen weißen Pagodenzelten in ein besonderes Licht. Zudem wird dieses Jahr eine neue Eisprinzessin gesucht, für die sich Interessentinnen bewerben können. Am 9. Dezember soll es das "Casting der Eisprinzessin 2023" geben.
Kulinarisch bietet der "Weißerzauber" die gesamte Bandbreite an Klassikern wie Zimtgebäck, Eierpunsch, geröstete Mandeln, Kaminbrot oder gebratene Wurst. Neu in diesem Jahr: Pasta aus dem Käselaib. Der Weihnachtsmarkt hat bis zum 29. Dezember geöffnet.
Weihnachtsmarkt St. Petri – der Märchenhafte
Eine Weihnachtsoase mitten in der Hamburger City: So wird der Weihnachtsmarkt St. Petri gerne beschreiben, dessen Kulisse durch die Kirche im Hintergrund und Dutzende Tannen eine Besondere ist. Vor allem Kinder können vieles vor dem Gotteshaus entdecken. An den in warmes Licht getauchten Holzhütten gibt es zudem Spielzeug, Kunsthandwerk und festliche Dekorationsartikel zu erwerben. Geöffnet hat der Weihnachtsmarkt vom 21. November bis zum 30. Dezember täglich von 10.30 bis 21 Uhr (Heiligabend bis 14 Uhr, am 25. Dezember geschlossen).
Weihnachtsmarkt am Gerhart-Hauptmann-Platz – der Nostalgische
Es wird wieder gehämmert, geschnitzt, gemeißelt, gebastelt und geschliffen: An Kunsthandwerk kommt man auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz nicht vorbei. In zahlreichen alten Fachwerkbuden zeigen Handwerker, was sie können. Die Kleinen haben vermutlich eher Augen für die lebensgroße Weihnachtskrippe und die Tanne, die mit Hunderten Kerzen geschmückt ist. Öffnungszeiten: 17. November bis 30. Dezember, täglich von 10 bis 21 Uhr, sonntags ab 11 Uhr (20. November und 25. Dezember geschlossen).
Weihnachtsmarkt an der Spitalerstraße – der Hanseatische
Der Weihnachtsmarkt Spitalerstraße versteht es, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. Die Verkaufsbuden sind in hanseatischer Backsteinoptik gehalten, aber mit moderner Lichttechnik illuminiert. Auf dem Markt in der Innenstadt finden die Besucher so ziemlich alles, was zu einem Weihnachtsmarkt gehört. Es duftet nach Maronen, Bratwurst, Zimtsternen und anderen Leckereien. Wer auf Superlative steht, ist hier auch richtig: Denn der Weihnachtsmarkt Spitalerstraße hat eine der größten begehbaren Weihnachtstannen Hamburgs zu bieten. Öffnungszeiten sind vom 17. November bis zum 30. Dezember (geschlossen am 20. November und 25. Dezember).
HafenCity Weihnachtsmarkt – der Sportliche
Wintergolfen als besonderes Vergnügen für die ganze Familie: Das hat der Weihnachtsmarkt auf dem Überseeboulevard in der HafenCity zu bieten, der vom 21. November bis 30. Dezember geöffnet hat (24. und 25. Dezember geschlossen). Groß und Klein können hier täglich Minigolf spielen – Kinder unter 18 Jahren kostenfrei. Nussknacker, Schneemänner, Lebkuchenhäuser und Iglus sind die Hindernisse und Ziele auf den frostigen Bahnen (Öffnungszeiten Minigolf: Montag bis Freitag von 15 bis 20 Uhr, am Wochenende 12 bis 19 Uhr). Unter der Woche können Unternehmen den winterlichen Zeitvertreib von 18 bis 20 Uhr buchen. Die große Eröffnungsshow mit Musik, Tanz und Akrobatik ist am 24. November um 19.30 Uhr auf den Marktplatz des Überseeboulevards zu sehen. Um Energie zu sparen wird es in diesem Jahr keine Eislaufbahn am Überseeboulevard geben.
Weihnachtsmarkt auf der Fleetinsel – der Maritime
Hach, dieses Licht: Selbst Weihnachtsmuffel dürften bei dem Blick auf das sich im Fleet spiegelnde Adventslicht in Weihnachtsstimmung kommen – zudem über dem Fleetweihnachtsmarkt der Duft von Kräutern und Gewürzen liegt. Und dann wäre da noch die Lage: Der Hafen direkt um die Ecke, die Alster direkt angebunden – allein der Standort verleiht dem Markt maritimes Flair. Öffnungszeiten: 21. November bis 30. Dezember, sonntags bis donnerstags 12 bis 21 Uhr, freitags und sonnabends 12 bis 22 Uhr.
Weihnachtsmarkt "Winterzauber" auf StrandPauli – der Elbnahe
Statt Palmen und Sonne ein Meer aus beleuchteten Tannenbäumen: Der Beachclub StrandPauli verwandelt sich ab Anfang November wieder in eine gemütliche Winterlandschaft mit einem Wintermarkt direkt an der Elbe. Neben beheizten Indoor-Plätzen in der Hütte auf dem Südstrand warten auch überdachte, windgeschützte Außenplätze in einem großen transparenten Zelt.
Bei hausgemachtem Glühwein oder einem Winter-Cocktail können Besucher den Blick aufs Wasser genießen. Die große Alm-Hütte im rustikal bayerischen Stil kann auch für Events und größere Feiern gemietet werden. Öffnungszeiten: von Mittwoch bis Sonntag, genaue Daten auf strandpauli.de.
Weihnachtsmarkt "Winter Pride" – der Rosarote
Jingle Bells und andere Weihnachtsklassiker muss hier niemand in Endlosschleife befürchten. Stattdessen geben beim Winter Pride in St. Georg, dem größten schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt Norddeutschlands, Szene-DJs den Takt an. "Von Pop bis Schlager und Electro ist für jede(n) was dabei", verspricht der Veranstalter. Wer es intimer mag, kann auch eine eigene kleine Hütte für einen Umtrunk oder eine Feier mieten – diese werden mit Glühweintopf, Spekulatius und Lebkuchen ausgestattet. Der rosa-rote Weihnachtsmarkt hat vom 21. November bis 30. Dezember geöffnet (Sonntag bis Donnerstag von 12 bis 22 Uhr, freitags und sonnabends bis 0 Uhr). Heiligabend und Weihnachten bleibt der Markt geschlossen.
Bezirk Hamburg-Nord:
Weihnachtsbummel in Eppendorf – der Charmante
Gemütlich geht es auf dem Weihnachtsbummel in Eppendorf (Marie-Jonas-Platz) zu. Die Großen lassen es sich an der Punsch-Hütte gut gehen, die Kleinen können sonntags mit der Hexe Knickebein Adventslieder singen. Der Weihnachtsengel schaut immer donnerstags vorbei. Der "Eppendorfer Weihnachtsbummel" hat vom 21. November bis 30. Dezember geöffnet.
Weihnachtsmarkt in Barmbek – der Rustikale
Das Hüttendorf und die Weihnachtslounge verleihen dem Barmbeker Weihnachtsmarkt auf dem Piazzetta-Ralph-Giordano einen rustikalen Charme. Dieses Jahr startet der Markt an der „Fuhle“, der zehnjähriges Bestehen feiert, bereits am 17. November. Zur Feier des Jubiläums begrüßt das neue, illuminierte Eingangstor die vom Bahnhof Barmbek eintreffenden Gäste. Eine Überraschung zum runden Geburtstag ist ebenfalls geplant.
Besucher können auf dem Markt auch gleich ihren Christbaum aussuchen, während die Kleinen noch eine Runde auf dem nostalgischen Kinderkarussell drehen. Öffnungszeiten: 17. November bis 30. Dezember, täglich 12 bis 21 Uhr, sonntags bis 20 Uhr (Totensonntag 16 bis 20 Uhr, geschlossen am 24./25./26. Dezember).
Sierichs Winterzauber im Hamburger Stadtpark – der Feierliche
Er liegt mitten im Hamburger Stadtpark und bietet einen Blick über den Stadtparksee bis zum Planetarium: Sierichs Winterzauber. Der Familien-Wintermarkt lockt Groß und Klein mit zahlreichen Angeboten, darunter After-Work-Partys, Live-Bands, der Nikolaus UND der Weihnachtsmann und vieles mehr. Am 3. und 4. Advent gibt es Nordmanntannen zum Verkauf. Öffnungszeiten: 18. November bis 30. Dezember (geschlossen vom 24. bis 26. Dezember).
Bezirk Eimsbüttel:
Weihnachtsmarkt an der Osterstraße – der Kinderfreundliche
Skandinavische Weihnachtshäuser, strahlende Lichter, ein gemütliches Lagerfeuer und eine überdachte Lounge: vor allem bei Familien ist der Weihnachtsmarkt auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz sehr beliebt. Kinder werden sich auf das Nostalgie-Karussell, Hexe Knickebein und Trudes Bastelstube freuen. Erwachsene können sich an der Muggelbude aufwärmen. Öffnungszeiten: Vom 17. November bis 30. Dezember, montags bis sonnabends 12 bis 21 Uhr, sonntags 12 bis 20 Uhr, Totensonntag 16 bis 20 Uhr (geschlossen com 24. bis 26. Dezember).
Bezirk Wandsbek:
Wandsbeker Winterzauber – der Längste
Wer die besinnliche Jahreszeit kaum erwarten kann, ist in Wandsbek richtig – dort startet der Winter bereits Anfang November. Seit dem 4. November bringt der „Wandsbeker Winterzauber“ Besucher in Adventsstimmung. Die Attraktion im Winterdorf ist erneut die 400 Quadratmeter große „Like-Ice-Bahn“, auf der Groß und Klein bis zum 1. Januar 2023 ihre Eislaufkünste unter Beweis stellen können. Zudem hat der Markt eine bayerische Almhütte und eine Panorama-Terrasse zu bieten. Der Weihnachtsmarkt hat täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet (Heiligabend und Silvester 11 bis 14 Uhr, Weihnachten 14 bis 21 Uhr, Neujahr 14 Uhr bis 21 Uhr).
Bezirk Harburg:
Weihnachtsmarkt in Harburg – der Traditionelle
Seit mehr als 50 Jahren lockt der Harburger Weihnachtsmarkt vor der malerischen Kulisse des barocken Rathauses die Besucher an. Los geht es in diesem Jahr am 17. November (täglich 11 bis 21.30 Uhr, sonntags 13 bis 21.30 Uhr). Vor allem die kleinen Besucher können sich auf viele Überraschungen freuen. Weihnachtsstimmung verbreitet der Markt in Harburg bis zum 29. Dezember (24. und 25. Dezember geschlossen).
Bezirk Bergedorf:
Bergedorfer Weihnachtsmarkt – der Winterliche
Nordische Gemütlichkeit mit Lussebulle (weiche Brötchen mit Safran), Köttbullar, Pippi Langstrumpf, Santa Claus und Schneeflocken: Der Bergedorfer Weihnachtsmarkt startet in diesem Jahr eine neue Ära – und heißt somit auch nicht mehr wie in den Vorjahren Wichtelmarkt. Stattdessen gibt es eine "Reise nach Bullerbü und an den Nordpol zugleich".
Der Weihnachtsmarkt – zentral an der Einkaufsstraße Alte Holstenstraße – führt über den Kirchenvorplatz der St.-Petri und Pauli-Kirche und endet inmitten des Bergedorfer Schlossgartens. Klassische schwedisch-rote Holzhütten, viel Birkenholz, urwüchsige Tannenbäume, Strohballen, Sitzgelegenheiten mit flauschigen Fellen vor Lagerfeuern und jede Menge winterliche Dekorationen erzeugen die Atmosphäre eines skandinavischen Weihnachtsdorfes, das schöne Fotomotive zu bieten hat – zumal stündlich an verschiedenen Stellen Schnee vom Himmel rieseln wird. Ein Höhepunkt für die Kinder: die „Villa Kunterbunt“, wo gespielt, gebastelt und an den Wochenenden sogar gebacken wird. Öffnungszeiten: 21. November bis 30. Dezember täglich von 11 bis 22 Uhr (Heiligabend 11 bis 13 Uhr, 1. und 2. Weihnachtstag geschlossen).
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Weihnachtsmärkte im Umland:
Weihnachtsmärkte in Lübeck – die Prachtvollen
Festlich geschmückte Straßen und Plätze, prachtvolle Kirchen, heimeligen Gassen: Die Weihnachtsmärkte in Lübeck entführen die Besucher in zauberhafte Weihnachtswelten – wie zum Beispiel der Markt rund um das Lübecker Rathaus (21. November bis 30. Dezember), der bereits 1648 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
Oder der Märchenwald an der Marienkirche (21.November bis 30. Dezember). Dieser punktet mit 20 liebevoll gestalteten Häuschen, in denen bekannte Märchenszenen gezeigt werden. Für viele Lübecker ist der Besuch des Märchenwalds in der Vorweihnachtszeit ein festes Ritual aus Kindheitstagen – denn die handgefertigten Figuren werden bereits seit einem halben Jahrhundert dort gezeigt.
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