Hamburg. Müll vermeiden, Energieverbrauch und CO2 reduzieren, umweltfreundliche Arbeitsbedingungen: Ärztenetz schreibt Wettbewerb aus.

Der Verein Ärztenetz Hamburg, einer der größten Zusammenschlüsse von Praxen, Laboren und Kliniken in Deutschland, will mit einem Wettbewerb den Klimaschutz fördern und die CO2-Bilanz in der Medizin erheblich reduzieren. Wie Labormediziner Dr. Jens Heidrich sagte, gehe es um Ideen, die „wirklich etwas ändern“. Die Gesundheitsbranche sei für mehr als fünf Prozent der deutschen Gesamtemissionen verantwortlich. Schon der Ärztetag 2022 habe festgestellt, dass Klimaschutz Gesundheitsschutz bedeute.

Unter der Schirmherrschaft von Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) rufe das Ärztenetz Hamburg im Internet zum „Nachdenken, Umdenken, Mitmachen“ auf. Kerstan sagte: „Wir sind ganz wesentlich darauf angewiesen, dass jede und jeder von uns einen Beitrag im persönlichen Lebens- und Arbeitsumfeld leistet – mit praktischen Maßnahmen, die auf den ersten Blick klein erscheinen mögen, in ihrer Gesamtheit aber eine große Wirkung entfalten können.”

Ärzteetz Hamburg: Wettbewerb um mehr Klimaschutz

Ärzte, Praxen und Krankenhäuser können bis zum 31. März 2023 teilnehmen und ihre Ideen am besten per E-Mail senden an info@aerztenetz-hamburg.de. Sie sollten innovativ für den Klimaschutz in der Medizin sein, realisierbar und am besten mit Fotos oder Videos illustriert. Es gehe um die Müllvermeidung, sinkenden Energieverbrauch, den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und umweltfreundliche Arbeitsbedingungen.

Die Kassenärztliche Vereinigung unterstützt den Wettbewerb, private Sponsoren stiften Preise vom E-Auto VW i3 für drei Jahre über E-Roller bis zur Wanderwoche in den Alpen. Der Ärztetag hatte das Ziel ausgegeben, dass das Gesundheitssystem bis 2030 klimaneutral ist.