Hamburg. Der Überblick: Inzidenz und Zahl der Klinikpatienten gestiegen. Polizei stellt zahlreiche gefälschte Impfausweise sicher.

Wochenlang sah es gut aus. Die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland und vor allem auch in Hamburg ging zurück. Doch nun steigen die Zahlen seit ein paar Tagen wieder an. Einer der Gründe dafür ist wahrscheinlich die Ausbreitung von BA.2. Mittlerweile dürfte diese Omikron-Variante die häufigste Variante in Deutschland sein, sagen Fachleute.

>>Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier kommen Sie zu den aktuellen Corona-News für Hamburg und Norddeutschland.<<

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren auch die Hotelbranche getroffen. Ausbleibende Geschäftsreisen und das fehlende Messegeschäfts erschweren Hotels, Pensionen und Gaststätten laut dem Branchenverband nun den Neustart. Die Sorge der Betriebe: Manche Probleme könnten noch länger bleiben. Alle Infos in unseren Corona-News.

Die Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 8. März 2022:

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Inzidenz in Schleswig-Holstein auf 1020,6 gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Erkrankungen in Schleswig-Holstein ist am Dienstag weiter gestiegen. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle je 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag bei 1020,6, wie aus den Daten der Landesmeldestelle Kiel hervorgeht (Datenstand: 18.46 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 1006,5 gelegen, am vergangenen Dienstag bei 912,4.

Besonders stark erhöhte sich binnen 24 Stunden die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle: Sie stieg um 18 auf 2168. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen lag bei 6665 und damit leicht unter dem Wert am Montag. Am vergangenen Dienstag waren es etwas mehr: 6719.

Im Bundesländervergleich liegt Schleswig-Holstein nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Dienstagmorgen bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf Platz fünf hinter Bremen, Hamburg, Berlin und Hessen. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 1293,6.

Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Patientinnen und Patienten mit Corona je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche lag im Norden weiter bei 5,60. 408 Patienten lagen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in den Kliniken - 23 mehr als am Tag zuvor. Von ihnen wurden 43 auf einer Intensivstation behandelt (+1) und 20 dort beatmet.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatte weiterhin Flensburg mit 1666,8, gefolgt von Nordfriesland (1562,7) und Dithmarschen (1478,4). Am niedrigsten war die Inzidenz erneut im Kreis Pinneberg (600,2).

Anklage gegen „Kochsalz-Krankenschwester“ erhoben

Die Staatsanwaltschaft in Oldenburg hat Anklage gegen eine ehemalige Angestellte des Impfzentrums Friesland in Schortens-Roffhausen wegen des Verdachts der Körperverletzung in 15 Fällen erhoben. Der Frau werde vorgeworfen, im April vergangenen Jahres während ihres Dienstes insgesamt 15 Spritzen zumindest teilweise mit Kochsalz-Lösungen statt Corona-Impfstoff aufgezogen zu haben, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Die Spritzen sollen deshalb faktisch keine Wirkung gehabt haben.

Anschließend seien die Spritzen verimpft worden, hieß es. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, „dass eine grundsätzlich kritische Einstellung der Angeschuldigten zu den Maßnahmen der Regierung im Zusammenhang mit der Eindämmung der Corona-Pandemie Antrieb für die vorgeworfenen Handlungen gewesen ist“.

Nun droht der Frau ein Verfahren vor dem Oldenburger Landgericht. Die Anklageschrift sei der Beschuldigten zugestellt worden, sagte ein Sprecher des Landgerichts auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Nach Ablauf einer Frist zur Stellungnahme in einer Woche entscheide das Gericht, ob das Hauptverfahren eröffnet werde.

Der Skandal um die „Kochsalz-Impfungen“ kam Ende April des vergangenen Jahres an die Öffentlichkeit und machte bundesweit Schlagzeilen. Die beschuldigte examinierte Pflegekraft gab laut den Ermittlern an, dass ihr eine Ampulle mit dem Vakzin zerbrochen sei. Aus Furcht vor einer Entlassung habe sie die Spritzen lediglich mit Kochsalz aufgefüllt.

Später hieß es, die Ermittler könnten nicht ausschließen, dass die ehemalige Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes mehrfach ausschließlich Kochsalz verwendet habe. Deshalb wurden im Spätsommer mehr als 10.000 Menschen zu Nachhol-Impfungen aufgerufen. Das Land Niedersachsen und der Landkreis Friesland zahlten den Betroffenen auf Antrag eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

Bremer Senat kippt Maskenpflicht an Schulen

Der Bremer Senat hat Lockerungen der Corona-Regeln für Kitas und Schulen auf den Weg gebracht. Nach einem Beschluss des Senats vom Dienstag soll die Maskenpflicht an Schulen schrittweise aufgehoben werden. Zunächst soll die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an Grundschulen ab kommendem Montag (14. März) wegfallen - in einem weiteren Schritt sollen dann alle übrigen Schulformen bis spätestens mit Beginn der Osterferien folgen, wie die Bildungsbehörde mitteilte. Die Bürgerschaft muss den geplanten Änderungen der Corona-Verordnung noch zustimmen.

Auch bei den Quarantäne-Regelungen wurden Lockerungen beschlossen. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten, müssen ab sofort nicht mehr in Quarantäne. Das gilt auch für über 18-Jährige, wenn sie noch eine Schule besuchen. Infizierte dürfen aber weiterhin nicht Kitas und Schulen besuchen und müssen in Quarantäne bleiben. Die Testpflicht für Kitas und Schulen soll dem Beschluss zufolge noch bis Ende April gelten. Danach soll nur noch anlassbezogen, etwa bei Symptomen, getestet werden.

Ungeimpfte Pflegekräfte: In Hamburg drohen Betretungsverbote

Hamburg wird die ab Mitte des Monats geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht in der Pflege bis hin zu Betretungsverboten für Ungeimpfte umsetzen. Das kündigte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag an. Ab nächste Woche seien die Arbeitgeber aufgefordert, Beschäftigte zu melden, die nicht vollständig geimpft seien und keinen Beleg vorgelegt hätten, der sie von der Impfpflicht befreit.

Eine Abfrage der Impfquoten habe ergeben, dass es eine sehr gute Impfquote im Bereich der Krankenpflege in den Krankenhäusern gebe und eine gute Quote in der stationären Langzeitpflege. In einzelnen ambulanten Bereichen gebe es eine Impfquote, die nicht zufriedenstellend sei, sagte die Senatorin.

Ab Mitte des Monats gilt für Pflegekräfte eine Impfpflicht (Symbolbild).
Ab Mitte des Monats gilt für Pflegekräfte eine Impfpflicht (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Marijan Murat

Auch die Hoffnungen, dass sich mit der Verfügbarkeit des neuen Impfstoffes von Novavax in diesem Bereich noch etwas ändere, hätten sich nicht erfüllt. Nur knapp über 500 Impfungen seien bisher mit diesem Mittel durchgeführt worden. „Das ist nicht sehr viel“, sagte Leonhard.

Ungeimpfte Pflegebeschäftigte müssten in Anhörungsverfahren angesprochen werden. Die Aufgabe der Gesundheitsämter sei es dann, Einrichtung für Einrichtung durchzugehen und zu entscheiden, welche Beschäftige ein Betretungsverbot erhielten und welche in Arbeit belassen werden dürften. Dabei könne es auch Auflagen wie beispielsweise Vollschutzanzüge geben. „Wir nehmen das schon ernst und die einrichtungsbezogene Impfpflicht muss umgesetzt werden.“

Die Entscheidung werde immer einrichtungsspezifisch getroffen. Eine Regel, die für alle gelte, könne es nicht geben, sagte Leonhard. Sie nannte ein Beispiel: „Hat ein Krankenhausbetreiber eine Impfquote von 96 Prozent und er hat 40 Beschäftigte, die ungeimpft sind und kann für 20 nachweisen, dass er sie weit weg vom Bett einsetzt, dann kann für die anderen 20 ein Betretungsverbot erlassen werden. Die sind dann raus.“

Flüchtlinge aus der Ukraine: Niedrige Impfquote, viele Corona-Positive

Unter den ukrainischen Flüchtlingen in Hamburg sind viele mit dem Coronavirus infiziert. Die Impfquote unter den Flüchtlingen sei sehr niedrig, die Positivquote bei Tests dagegen hoch, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard am Dienstag auf einer Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus. Insgesamt sei die Impfquote in der Ukraine mit etwa 35 Prozent gering. Auch sei dort in vielen Fällen der chinesische Impfstoff Sinovac verabreicht worden, der eine nicht so überzeugende Wirkung habe.

Von allen Flüchtlingen werde bei der Unterbringung in öffentlichen Unterkünften ein Corona-Test verlangt. Die Unterbringung der positiv getesteten Menschen sei natürlich aufwendiger, sagte die Senatorin. „Wir können auch noch in vorhandener öffentlich-rechtlicher Unterkunft Quarantäne realisieren. Wir haben auch Hotel-Standorte, die wir dafür mit nutzen können.“ Angesichts des großen Flüchtlingszustroms werde die Aufgabe aber jeden Tag größer.

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine warten am Dienstag an der Erstaufnahmestelle in Rahlstedt
Etwa 30 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine warten am Dienstagmittag vor der Erstaufnahmestelle in Rahlstedt. © Johannes Kramer

Die hohe Positivquote unter den Flüchtlingen mache sich auch in den Corona-Zahlen der Stadt bemerkbar. „In unserer gegenwärtigen Infektionssituation fallen natürlich 100, 200 Extrainfektionen ins Gewicht, das ist so“, sagte Leonhard.

Die Infektionen seien eine zusätzliche Herausforderung, aber nicht das Hauptthema im Umgang mit den Flüchtlingen, hebte Leonhard hervor. Nicht alle geflüchteten Menschen bleiben auch in den Unterkünften: Viele kommen laut der Politikerin auch privat unter oder verbringen nur ein, zwei Nächte in Hamburg, sind also nur auf der Weiterreise, weil sie ein anderes Ziel haben.

Nur wenige Impfungen mit Stoff von Novavax in Schleswig-Holstein

Seit dem 26. Februar können sich Schleswig-Holsteiner mit dem Impfstoff des Herstellers Novavax gegen das Coronavirus schützen, aber dieses Angebot wird nur wenig genutzt. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, erhielten bis Montag 867 Menschen im Norden die Erstimpfung mit diesem Mittel. Über 1800 hätten bisher insgesamt Termine in den Impfstellen gebucht. Daneben impfen auch mobile Teams.

Die Hoffnung, mit dem Novavax-Impfstoff in größerem Umfang auch Skeptiker gewinnen zu können, die die neuartigen mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna ablehnen, hat sich offenkundig so nicht erfüllt. Aber jede einzelne zusätzliche Impfung zähle, sagte ein Ministeriumssprecher. Es sei richtig, alle verfügbaren Impfstoffe vorzuhalten und regelmäßig auf die zahlreichen Impfangebote im Land hinzuweisen. „Selbstverständlich hätten wir uns auch in Schleswig-Holstein – obwohl hier die Impfquoten mit die höchsten in Deutschland sind – eine höhere Nachfrage unter bislang nicht Nichtgeimpften gewünscht.“

In Schleswig-Holstein haben bisher 80,3 Prozent der Bevölkerung die Grundimmunisierung gegen das Virus erhalten. Das ist die vierthöchste Quote in Deutschland. Bei der Auffrischungsimpfung bedeuten 68,4 Prozent den Spitzenwert. Schlusslicht Sachsen kommt auf 46,7 Prozent.

Landkreise: Noch offene Fragen zur Corona-Impfpflicht in der Pflege

Der Deutsche Landkreistag verlangt die Klärung noch offener Fragen für die Umsetzung der Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen. „Wir benötigen von Bund und Ländern entsprechende Leitplanken für den Vollzug, damit eine Umsetzung der Impfpflicht gut funktionieren kann“, sagte Verbandspräsident Reinhard Sager am Dienstag nach einer Präsidiumssitzung in Saarlouis. Dies sei bislang teilweise geschehen.

Vom 16. März an gilt in Deutschland eine sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht. Ab dann müssen Beschäftigte etwa von Pflegeeinrichtungen gegen das Coronavirus geimpft sein. Der Umgang mit Mitarbeitern, die bis dahin nicht wie vorgeschrieben geimpft sind, wurde aber nicht genau festgelegt und in das Ermessen der örtlichen Gesundheitsämter gestellt.

Vom 16. März an gilt in Deutschland eine sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht, die auch Beschäftigte in der Pflege betrifft (Symbolbild).
Vom 16. März an gilt in Deutschland eine sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht, die auch Beschäftigte in der Pflege betrifft (Symbolbild). © picture alliance/photothek

Sager, der Landrat des Kreises Ostholstein (Schleswig-Holstein) ist, wies darauf hin, dass dabei auch die Versorgungssicherheit eine Rolle spiele. Daher könne es sein, dass die Behörden auf ein Betretungsverbot für ungeimpfte Pflegekräfte verzichteten, „wenn dadurch die gesundheitliche Versorgung insgesamt gefährdet werden würde“.

Vielfach seien die Impfquoten etwa beim Personal von Pflegeheimen aber schon sehr hoch. „Im Übrigen hoffen wir, dass der neue Impfstoff Novavax auch Skeptiker gerade im Pflegebereich überzeugen kann.“ Das Novavax-Mittel Nuvaxovid ist ein Proteinimpfstoff und basiert damit auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparaten von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben.

Corona-Impf-Informationen künftig auch auf Ukrainisch

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine sollen sich in wenigen Tagen in Niedersachsen in ihrer Heimatsprache über Möglichkeiten der Corona-Impfungen informieren können. In dieser Woche sollen alle entsprechenden Informationsmedien des Landes in ukrainischer Sprache zur Verfügung stehen, wie Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover ankündigte. Bislang ist die Impfkampagne in acht Sprachen nachzulesen.

Behrens verwies auf die Notwendigkeit von Corona-Schutzimpfungen bei Ukraine-Flüchtlingen. In der Ukraine sind ihren Angaben zufolge nur 35 Prozent der Menschen gegen das Coronavirus geimpft – nicht einmal halb so viele wie in Deutschland.

Hamburg Towers ohne vier Stammspieler im Basketball-Eurocup

Rund einen Monat nach ihrem bislang letzten Spiel im Eurocup gehen die Hamburg Towers wieder auf internationalem Parkett auf Korbjagd. Für die Partie des Basketball-Bundesligisten beim französischen Vertreter Boulogne Metropolitans 92 am Mittwoch (20.30 Uhr/Magentasport) stehen Trainer Pedro Calles aber nur zehn Profis zu Verfügung. Die an Corona erkrankten Maik Kotsar und Robin Christen sowie die angeschlagenen Justus Hollatz und Trevon Bluiett traten die Reise nicht an.

Behrens: Impfpflicht könnte ambulante Pflege vor Probleme stellen

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) erwartet angesichts der am 16. März in Kraft tretenden Impfpflicht im Gesundheitswesen keine Personal-Engpässe in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Rund 95 Prozent der dort landesweit Beschäftigten seien vollständig geimpft, sagte Behrens am Dienstag in Hannover. Kleine ambulante Pflegedienste, von denen es viele im ländlichen Raum gebe, könnten jedoch in Personalnot geraten, wenn Mitarbeiter sich nicht impfen ließen.

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) (Archivbild)
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) (Archivbild) © imago/Andre Germar

Im niedersächsischen Gesundheitssystem arbeiten nach Angaben der Ministerin rund 240.000 Menschen, davon 90.000 in der Pflege. Knapp 98 der Krankenhaus-Beschäftigen sind geimpft, in der ambulanten Pflege sind es mehr als 95 Prozent.

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wurde im Dezember vom Bundestag beschlossen und vom Bundesrat bestätigt. Einrichtungen müssen Beschäftigte, die keinen Impfnachweis oder ein Attest vorlegen, ab dem 16. März den Gesundheitsämtern melden. Gegen Ungeimpfte kann ein Zwangsgeld von 1.500 Euro bei einer Vollzeittätigkeit oder, in einem weiteren Schritt, ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro verhängt werden. Schließlich kann das Gesundheitsamt ein Betretungs- oder Tätigkeitsverbot für die gemeldete Person verfügen.

Polizei stellt erneut zahlreiche gefälschte Impfausweise sicher

Erneut hat die Polizei in Mittel- und Osthessen mutmaßlich gefälschte Corona-Impfausweise sichergestellt. Allein im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurden dazu sechs Wohnungen durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Fulda am Dienstag gemeinsam mitteilten. Sechs Verdächtige wurden demnach festgenommen, unter ihnen ein Arzt. Bei den Durchsuchungen am Montag war auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) im Einsatz.

Immer wieder stellt die Polizei gefälschte Corona-Impfpässe sicher (Symbolbild).
Immer wieder stellt die Polizei gefälschte Corona-Impfpässe sicher (Symbolbild). © picture alliance / CHROMORANGE

Die Verdächtigen sollen den Ermittlungen zufolge Impfdokumente gefälscht oder verkauft haben. In Pohlheim, Gießen, Allendorf/Lumda, Grünberg, Lollar, Lich, Staufenberg und Reiskirchen im Landkreis Gießen wurden laut Polizei ebenfalls Wohnungen durchsucht. Dort ermittelten die Behörden gegen 23 Verdächtige. Elf mutmaßlich gefälschte Impfausweise wurden beschlagnahmt.

Hamburger Senat stellt Corona-Lage und Impfstrategie vor

Der Hamburger Senat hat am Dienstagmittag auf einer Landespressekonferenz im Rathaus nicht nur über die aktuelle Corona-Lage in der Stadt informiert. "Nach zwei Jahren Corona-Pandemie in Hamburg ist die Frage, wo wir nun stehen", sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard. Die Impfquote liege bei 93,4 Prozent bei den Erwachsenen. Die Inzidenz liege unter dem Bundesdurchschnitt, die Impfquote über dem des Bundesdurchschnitts.

Impfen solle weiterhin niedrigschwellig sein, daher soll es weiterhin Impfangebote auch an ungewöhnlichen Orten geben, so Leonhard. Die Impfnachfrage sei aber derzeit deutlich zurückgegangen. Daher solle bald mit einer neuen Struktur vorgegangen werden. "Ab dem 1. Mai will die Stadt zwei feste Impfzentren bereitstellen, eines nördlich und eines südlich der Elbe", erklärt die Sozialsenatorin die neue Impfstrategie für die Sommermonate. Die Standorte der Impfzentren sollen am Flughafen sowie in den Harburg Arcaden sein. Es laufe derzeit eine neue Ausschreibung. "Wir haben bereits interessante Angebote erhalten."

Leonhard über Impfzentren, Impfpflicht und steigende Zahlen

Zudem werde weiterhin an vier Krankenhausstandorten geimpft. Doch auch mobile Impfteams, die an anderen Orten Impfungen vornehmen, werde es weiterhin geben. Die mobilen Impfteams sollen verstärkt in Einrichtungen tätig sein, wie in öffentlichen Unterbringungseinrichtungen. So viele Teams wie im vergangenen Jahr werde es laut Leonhard jedoch nicht geben.

Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD)
Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (Archivbild) © Roland Magunia/Funke Foto Services

Zur Impfpflicht sagte Leonhard, dass es in der Krankenpflege und der Langzeitpflege eine "gute" Impfquote gebe. In einzelnen ambulanten Bereichen sehe das jedoch anders aus, daher müsse eine einrichtungsbezogene Impfpflicht umgesetzt werden. Arbeitgeber werden nun diesbezüglich abgefragt. Gegebenenfalls müssten dann einrichtungsbezogene Betretungsverbote ausgesprochen werden. "Für den Einstieg der einrichtungsbezogenen Impfpflicht gibt es eine Meldepflicht der Arbeitgeber. Das ist jedoch aufwändig", erklärte Leonhard. "Die Umsetzung ist eine große Aufgabe und wird mehrere Monate in Anspruch nehmen."

Geringe Nachfrage nach Impfungen mit Novavax

Derzeit steige die Inzidenz wieder leicht an, sagte Leonhard. Dafür gebe es unterschiedliche Erklärungen. Es sei noch nicht ganz so warm, vieles finde nach wie vor in geschlossenen Räumen statt. Gleichzeitig habe es eine Reihe von Öffnungsschritten gegeben. Daher gebe es zwar steigende Zahlen, aber noch keinen Grund zur Beunruhigung, so Leonhard.

Vergangene Woche gab es in Hamburg knapp über 500 Impfungen mit Novavax. "Das ist nicht sehr viel", so Leonhard. Aber der Impfstoff sei erst für Menschen ab 18 zugelassen, und dort gebe es bereits eine hohe Impfquote. Daher sei der Bedarf auch nicht so hoch. Leuten, die auf einen Omikron-Impfstoff warten, rät die Senatorin: "Warten Sie nicht. Lassen Sie sich jetzt impfen und auffrischen!" Omikron-angepasste Impfstoffe werde es voraussichtlich erst im Sommer geben.

Corona-Zahlen steigen in Niedersachsen weiter

Keine Trendwende beim Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen: Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Dienstag auf 1213,5, teilte das Robert Koch-Institut mit. Am Vortag lag der Wert bei 1191,2 – so viele Corona-Fälle pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen gemeldet.

Der Spitzenreiter bei den Inzidenzzahlen im Land war nach wie vor der Landkreis Grafschaft Bentheim. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2644,1. Aufgrund einer technischen Störung müssten viele Fälle nachgemeldet werden, hatte eine Sprecherin des Landkreises am Montag gesagt. Den niedrigsten Wert hatte der Landkreis Wesermarsch mit 657,4. Insgesamt wurden in Niedersachsen 29 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie registriert.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Dienstag bei 11,0. Am Montag lag der Wert bei 10,5. Es können auch Menschen mit positivem Corona-Test darunter sein, die wegen anderer Erkrankungen in der Klinik sind. Die Auslastung der Intensivstationen mit Covid-19-Patienten sank im Vergleich zum Vortag von 5,4 Prozent auf 5,3 Prozent.

In Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen am Dienstag laut RKI bei 723,0, am Montag betrug die Inzidenz 588,4. Im Zusammenhang mit Corona starben im kleinsten Bundesland 5 weitere Menschen.

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen „Kochsalz“-Krankenschwester

Die Staatsanwaltschaft in Oldenburg hat bei der Großen Strafkammer des Oldenburger Landgerichtes Anklage gegen eine ehemalige Angestellte des Impfzentrums Friesland in Schortens-Roffhausen wegen des Verdachts der Körperverletzung in 15 Fällen erhoben. Der Frau werde vorgeworfen, im April vergangenen Jahres während ihres Dienstes insgesamt 15 Spritzen zumindest teilweise mit Kochsalz-Lösungen statt Corona-Impfstoff aufgezogen zu haben, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Die Spritzen sollen deshalb faktisch keine Wirkung gehabt haben.

Anschließend seien die Spritzen verimpft worden, hieß es. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, „dass eine grundsätzlich kritische Einstellung der Angeschuldigten zu den Maßnahmen der Regierung im Zusammenhang mit der Eindämmung der Corona-Pandemie Antrieb für die vorgeworfenen Handlungen gewesen ist“.

Der Skandal um die „Kochsalz-Impfungen“ kam Ende April des vergangenen Jahres an die Öffentlichkeit und machte bundesweit Schlagzeilen. Die beschuldigte examinierte Pflegekraft gab laut den Ermittlern an, dass ihr eine Ampulle mit dem Vakzin zerbrochen sei. Aus Furcht vor einer Entlassung habe sie die Spritzen lediglich mit Kochsalz aufgefüllt.

Später hieß es, die Ermittler könnten nicht ausschließen, dass die Frau mehrfach ausschließlich Kochsalz verwendet habe. Deshalb wurden im Spätsommer mehr als 10.000 Menschen zu Nachhol-Impfungen aufgerufen. Land und Landkreis zahlten den Betroffenen auf Antrag eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

Omikron vs. Heuschnupfen: So unterscheiden sich die Symptome
Omikron vs. Heuschnupfen: So unterscheiden sich die Symptome

weitere Videos

    Inzidenz und Klinikpatienten: Hamburgs Zahlen steigen deutlich

    Am Dienstag meldete die Hamburger Sozialbehörde 2541 Corona-Neuinfektionen. Das sind 1176 Fälle mehr als am Vortag (1365), und 929 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche (1612). Damit steigt die Inzidenz weiter und liegt nun bei 752,7 (Vortag: 703,9).

    Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 365.237 bestätigte Corona-Infektionen registriert. Davon gelten nach Schätzungen des RKI 301.700 Infizierte als genesen. Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.533.290 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten (Stand: 06.03.), 1.527.373 Personen sind vollständig geimpft (Stand 06.03.).

    Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburgs, nimmt im Februar 2022 in der Impfstelle im Miniatur Wunderland an einer Booster-Impfung teil.
    Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburgs, nimmt im Februar 2022 in der Impfstelle im Miniatur Wunderland an einer Booster-Impfung teil. © picture alliance/dpa

    Aktuell werden in den Hamburger Krankenhäusern 332 Corona-Patienten behandelt. 36 Personen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch versorgt werden müssen. Die Behörde meldete zudem keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 2319 Menschen gestorben.

    Empfohlener externer Inhalt
    An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
    Externer Inhalt
    Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

    Booster für den Booster: So bereitet Hamburg sich vor

    Der Booster für den Booster wird kommen: Hamburg bereitet sich auf den Fall einer allgemeinen vierten Impfung gegen das Coronavirus vor und organisiert auch das laufende Impfen und Auffrischen neu. Zum 2. Mai sollen zwei neue Impfzentren entstehen: eines am Flughafen (Terminal Tango) und eines in den Harburg Arcaden. Diese beiden Standorte sollen die derzeit noch aktiven, aber wenig beschäftigten mobilen Impfteams ersetzen. Aus den neuen Impfzentren heraus sollen auch neue mobile Impfteams gebildet werden, die bei Bedarf ausrücken. Zum 30. April enden die Verträge von rund 400 Mitarbeitern der mobilen Teams.

    Die Kassenärztliche Vereinigung wird die neuen Impfzentren nicht betreiben. Die niedergelassenen Ärzte glauben außerdem, dass neue Impfzentren nicht notwendig sein werden. In den Praxen wird das Gros aller Impfungen in Hamburg durchgeführt. Wie das Abendblatt berichtete, sollen die neuen Impfzentren vorläufig bis Ende 2022 laufen. Es gibt noch keine allgemeine Empfehlung der Ständigen Impfkommission für eine vierte Impfung.

    Nord-Grüne verlangen Sofortprogramm zur Stärkung von Kindern

    Die Grünen in Schleswig-Holstein wollen mit einem Sofortprogramm im Volumen von rund zehn Millionen Euro die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Ukraine-Krieges für Kinder und Jugendliche abfedern helfen. „Wir lassen Kinder und Jugendliche nicht allein mit ihren Problemen“, erklärte die Spitzenkandidatin zur Landtagswahl am 8. Mai, Aminata Touré. 3,5 Millionen Euro seien für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen vorgesehen sowie je 3 Millionen für Schulassistenz und Schulsozialarbeit.

    Das Programm solle aus den Corona-Notkrediten finanziert werden. „Diese Mittel wurden aufgenommen, um auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagieren zu können“, sagte Touré. „Genau das ist unser Ziel mit dieser Maßnahme.“ Gerade angesichts der Fluchtbewegungen aus der Ukraine wisse man, dass diese traumatischen Erlebnisse Kinder und Jugendliche ihr Leben lang prägen werden.

    Sie hätten auch in der Corona-Pandemie massiv unter den Einschränkungen gelitten, sagte Touré. „Auch Putins Krieg gegen die Ukraine belastet viele Kinder in Schleswig-Holstein.“ Immer wieder forderten gerade Schülerinnen und Schüler selbst Unterstützung. Der Bedarf an psychologischer Unterstützung und Betreuung sei gewachsen.

    Weniger Menschen bei Demos gegen Corona-Maßnahmen in Lübeck

    Die Zahl der Demonstranten gegen die Corona-Beschränkungen in Lübeck geht weiter zurück. An zwei Demonstrationen am Montag beteiligten sich nach Polizeiangaben nur noch insgesamt rund 490 Menschen. Beide Demonstrationen verliefen friedlich und ohne Störungen. Sie richteten sich gegen Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und die mögliche Einführung einer Impfpflicht.

    In den vergangenen Wochen waren die wöchentlichen Demonstrationen im Wechsel von zwei Veranstaltern organisiert worden. Wegen unterschiedlicher Auffassungen zu Stil und Ablauf der Demonstration trennten sich die beiden Gruppen Medienberichten zufolge aber und riefen seither getrennt zu Demonstrationen auf.

    Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

    Dehoga: Fehlende Geschäftsreisen erschweren Hotelbranche Neustart

    Kostensteigerungen, fehlende Geschäftsreisende und ein noch ausbleibendes Messegeschäft erschweren vielen Hotels und Gaststätten in Niedersachsen einen Neubeginn nach dem Corona-Winter. „Wir haben heftige Angst davor, dass das einige Betriebe eben nicht überleben werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Niedersachsen, Rainer Balke. Unter den Betrieben gebe es eine große Unsicherheit, wie der Wiederanlauf finanziert werden könne. Rücklagen seien nach der Corona-Pandemie aufgebraucht. Zudem stünden mitunter Rückforderungen von Sofort- und Überbrückungshilfen an, sagte Balke.

    Der Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sorgt sich nach zwei Jahren Pandemie um die Lage der Hotels (Symbolbild).
    Der Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sorgt sich nach zwei Jahren Pandemie um die Lage der Hotels (Symbolbild). © imago/Michael Gstettenbauer

    Noch sei nicht eindeutig abzusehen, ob oder wann es zu einer Schließungswelle komme. Bei Umfragen des Branchenverbandes hätten zuletzt aber bis zu 30 Prozent der befragten Betriebe angegeben, Existenzsorgen zu haben oder eine Betriebsschließung zu erwägen, sagte Balke. „Das ist Ausdruck von großer Unsicherheit.“

    Vor allem Betriebe in Hannover als großer Messestandort treffe der unklare Fortgang des Messegeschäfts. In der Landeshauptstadt waren zuletzt mehrere Messen abgesagt worden – die Hannover Messe als weltweit wichtigste Industrieschau wurde verschoben.

    „Es ist aber nicht nur das reine Messegeschäft, sondern der Geschäftsreiseverkehr insgesamt, der wackelt und schwankt und viel, viel langsamer anläuft als das erwartet wurde“, sagte Balke. Auf Dauer würden Onlineveranstaltungen Geschäftstreffen in Präsenz zwar nicht vollständig ersetzen. Es sei aber eine lange Rückkehrphase zu erwarten, sagte Balke. „Das ist das, was die Betriebe so ängstigt.“

    Inzidenz in Schleswig-Holstein wieder vierstellig

    Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Erkrankungen in Schleswig-Holstein ist am Montag über den Wert 1000 geklettert: Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in sieben Tagen lag bei 1006,5, wie aus den Daten der Landesmeldestelle Kiel hervorgeht. Am Vortag hatte der Wert bei 954,2 gelegen, am vergangenen Montag bei 876,9.

    Die Inzidenz in Schleswig-Holstein hat die 1000er-Marke wieder überschritten (Symbolbild).
    Die Inzidenz in Schleswig-Holstein hat die 1000er-Marke wieder überschritten (Symbolbild). © Thomas Frey/dpa

    Die Zahl der registrierten Neuinfektionen stieg auf 6770 – am vergangenen Montag waren es 4920. In Flensburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz sogar über 2000 – bei 2041,5.

    Lesen Sie hier die Corona-News für den Norden vom Vortag