Hamburg/Berlin. Bundesverkehrsministerium unterstützt das Projekt mit 850.000 Euro – nun kann es verlängert und ausgeweitet werden.
Luftpost statt Blaulicht: In Hamburg fliegt seit 2019 eine Spezial-Drohne für medizinische Luftfrachtdienste. Das unbemannte Luftfahrzeug des Projekts „Medifly“ transportiert Gewebeproben automatisiert zwischen mehreren Krankenhäusern.
Nicht jedes Hamburger Krankenhaus verfügt über ein Pathologielabor. Aktuell müssen bei laufenden Operationen Gewebeproben mittels Blaulichtfahrt in ein anderes Krankenhaus befördert werden. Durch den Transport auf dem herkömmlichen Verkehrsweg geht oft wertvolle Zeit verloren.
Drohne soll Hamburger Krankenhäuser vernetzen
Im Anschluss an die sechsmonatige Testphase wird nun auf Initiative der CDU das Projekt um zwei Jahre verlängert sowie ausgeweitet. Im zweiten Projektabschnitt soll nun ein Regelbetrieb mit einer Drohne aufgebaut werden.
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Ziel ist es, in Zukunft mehrere Hamburger Krankenhäuser zu vernetzen. Mit einer Fördersumme von rund 850.000 Euro unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur die weitere Anwendung.
CDU unterstützt Drohnenprojekt
Christoph Ploß, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Nord/Alstertal und Landesvorsitzender der Hamburger CDU: „Gerade unter der Belastung der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig es ist, das Potenzial der Digitalisierung im medizinischen Bereich zu nutzen.
Daher unterstützen wir auf Initiative der CDU mit dem Projekt "Medifly" die Arbeitsprozesse in Hamburgs Krankenhäusern, damit diese noch ressourcensparender, effizienter und patientenfreundlicher erledigt werden können.“