Hamburg. Zwei Männern und einer Frau wird Verabredung zu schwerer Brandstiftung vorgeworfen. Prozess läuft seit Anfang des Jahres.
Im Prozess um angeblich geplante Brandanschläge zum zweiten Jahrestag des G20-Gipfels in Hamburg wird am heutigen Dienstag das Plädoyer der Generalstaatsanwaltschaft erwartet. Den drei Angeklagten wird gemeinschaftliche Verabredung zu schwerer Brandstiftung vorgeworfen.
Die beiden Männer im Alter von 28 und 32 Jahren sowie eine 29-jährige Frau sollen in der Nacht zum 8. Juli vergangenen Jahres möglichst zeitgleiche Brandanschläge an vier Orten in Hamburg geplant haben. Unter den Zielen sei dabei auch das Wohnhaus von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) gewesen.
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Bevor sie jedoch zur Tat schreiten konnten, wurden die drei in einem Park in Eimsbüttel von zivilen Polizisten festgenommen. Dabei wurden laut Anklage vier mit Benzin gefüllte Plastikflaschen, Feuerzeuge, Handschuhe und schwarze Wechselkleidung bei dem Trio gefunden. Der Prozess läuft bereits seit Anfang des Jahres.