Hamburg. Der Tag im Überblick: Urteil im Norden. Weiter Alkoholverkaufsverbot in Hamburg. Airport-Testzentrum 24 Stunden geöffnet.

Erstmals seit drei Wochen ist in Hamburg ein Mensch an einer Covid-19-Erkrankung gestorben: Zuletzt waren am 30. Juli und davor am 27. Juni hier Menschen an dem Coronavirus gestorben. Um weitere Ansteckungen speziell unter jüngeren Menschen zu verhindern, wurde das Alkoholverkaufsverbot für verschiedene Hotspots in Hamburg erneut verlängert.

Angesichts der großen Einschränkungen, die die Corona-Krise für Unternehmen mit sich bringt, hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag zu einem Krisengipfel ins Rathaus geladen. Das Testzentrum am Hamburger Flughafen ist ab sofort rund um die Uhr geöffnet. Die Hochbahn trägt durch automatisch öffnende Türen in Bussen und Bahnen zum Infektionsschutz bei.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sagt, der Schulstart sei weitgehend störungsfrei verlaufen – Verwirrung gibt es gleichzeitig um ihre Äußerungen zur Maskenpflicht im Unterricht. In Niedersachsen spricht sich Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gegen Großveranstaltungen aus.

Die wichtigsten Corona-Nachrichten am Donnerstag, den 20. August:

Interaktive Karte: Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Risikogruppe? Lehrer müssen trotzdem Präsenzunterricht geben

Das Verwaltungsgericht in Schleswig hat acht Eilanträge von Lehrern abgelehnt, die mit Blick auf die Corona-Pandemie vom Präsenzunterricht an ihrer Schule befreit werden wollten. Das Gericht hatte in seinen Beschlüssen von Donnerstag festgestellt, dass ein Anspruch auf Befreiung nur dann besteht, wenn der Präsenzunterricht für die Betroffenen trotz der getroffenen Schutzmaßnahmen unzumutbar ist (Aktenzeichen 12 B 45/20 u.a.). Die bloße Zugehörigkeit zu einer der Personengruppen, bei denen allgemein häufiger schwere Krankheitsverläufe beobachtet würden, genüge nicht.

In Niedersachsen müssen Lehrkräfte bei Verstößen gegen Corona-Regeln kein Bußgeld fürchten (Symbolbild).
Nur wegen Zugehörigkeit zu einer Corona-Risikogruppe, können Lehrer in Schleswig-Holstein nicht vom Präsenzunterricht befreit werden (Symbolbild). © Imago/Rainer Unkel

Die Hygienemaßnahmen der Schulen, an denen die erfolglosen Antragsteller unterrichten, sind dem Gericht zufolge ausreichend. Diese seien zudem teilweise um individuelle Schutzmaßnahmen für die betroffenen Lehrer ergänzt worden. Die Lehrer hätten keinen Anspruch darauf, an ihrer Schule eine „Nullrisiko-Situation“ vorzufinden. Einen allumfassenden Gesundheitsschutz während der aktuellen Pandemielage könne es nicht geben und gebe es auch in zahlreichen anderen Tätigkeitsbereichen nicht.

Gegen die Beschlüsse kann Beschwerde beim Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgericht eingelegt werden. Zu den abgelehnten Klagen gehört auch die einer Lehrerin aus dem Kreis Segeberg, die wegen einer Lungenerkrankung zu einer Risikogruppe gehört und die nach einem Gerichtsbeschluss von Anfang August vorerst keinen Präsenzunterricht geben musste.

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Stadt warnt: Corona-Sündern drohen hohe Bußgelder

Die "überwiegende Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger" nähmen Rücksicht und handelten den Corona-Regeln entsprechend: "Alle anderen möchten wir auf unseren Corona-Bußgeldkatalog hinweisen." Mit diesem Tweet erinnert die Stadt daran, dass die Krise nicht nur nicht überstanden ist, sondern dass argloses Handeln nicht nur gesundheitliche, sondern auch empfindliche finanzielle Folgen haben kann. So droht Reiserückkehrern aus Risikogebieten, die die Quarantäne verletzen, eine Strafe von bis zu 10.000 Euro. Verstöße gegen das Abstandsgebot können mit einem Bußgeld von 150 Euro bestraft werden – und wer Feiern in Privaträumen mit mehr als 25 Gästen ausrichtet, muss bis zu 500 Euro zahlen.

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Ab Montag erhebt der HVV außerdem ein Bußgeld für Maskenmuffel: Wer die Maske nicht oder nicht korrekt trägt, zahlt 40 Euro.

Alkohol-Verkaufsverbot für St. Pauli, Schanze und Ottensen verlängert

Um zu große Menschenansammlungen zu verhindern, haben die Bezirke Mitte, Altona und Eimsbüttel erneut Alkoholverkaufsverbote am Wochenende verhängt (Archivbild).
Um zu große Menschenansammlungen wie hier auf St. Pauli zu verhindern, haben die Bezirke Mitte, Altona und Eimsbüttel erneut Alkoholverkaufsverbote am Wochenende verhängt (Archivbild). © dpa | Jonas Walzberg

Auch am kommenden Wochenende wird in den Bezirken Altona, Eimsbüttel und Mitte in bestimmten Gebieten ein Alkoholverkaufsverbot gelten. Das bestätigte die Wissenschaftsbehörde auf Abendblatt-Anfrage. Allein auf St. Pauli seien am vergangenen Wochenende rund 40.000 Besucher unterwegs gewesen: Um größere Menschenansammlungen zu verhindern, wurden die bereits bekannten Allgemeinverfügungen für St. Pauli, Ottensen und das Schanzenviertel erneut verlängert.

Das Verbot gilt wie zuvor am Freitag und Sonnabend von 20 Uhr am Abend bis 6 Uhr am folgenden Morgen und bezieht sich auf alle Formen des Außerhaus-Verkaufs von alkoholischen Getränken. Ausgenommen sind erneut gastronomische Betriebe: Sie dürfen für den Verzehr an Ort und Stelle alkoholische Getränke ausschenken.

Corona-Zahlen in Hamburg: Ein Mensch stirbt an Covid-19

In den vergangenen 24 Stunden haben sich in Hamburg 35 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, ein Patient ist an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Unter Verweis auf den Datenschutz erteilt die Sozialbehörde keine weiteren Auskünfte zu dem aktuellen Todesfall.

Die Zahl der Corona-Toten in Hamburg steigt damit erstmals seit drei Wochen auf insgesamt 232 Fälle, bei denen das Institut für Rechtsmedizin die Infektion mit dem Coronavirus als todesursächlich ansieht. Zuletzt war am 30. Juli ein Mensch an einer Corona-Infektion gestorben – davor gab es am 27. Juni zwei von der Hamburger Rechtsmedizin bestätigte Todesfälle.

Eine Laborantin testet Proben auf das Coronavirus (Archivbild).
Eine Laborantin testet Proben auf das Coronavirus (Archivbild). © dpa picture alliance/Daniel Bockwoldt

Auch die Zahl der Hamburger, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden müssen, steigt weiter an: 17 Hamburger liegen derzeit in Kliniken – so viele wie zuletzt Ende Juni. Sechs von ihnen sind so schwer erkrankt, dass sie auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Insgesamt werden 21 Corona-Patienten in Hamburg behandelt, acht von ihnen auf der Intensivstation.

In den vergangenen sieben Tagen wurden 170 neue Corona-Erkrankungen verzeichnet, damit liegt der Wert in Hamburg bei 9,4 Infektionen pro 100.000 Einwohner und deutlich unter dem Grenzwert:. Ab einem Wert von 50 müsste der Senat neue Beschränkungen beraten. Seit Beginn der Pandemie sind 5988 Corona-Fälle in Hamburg registriert worden, 5300 gelten als geheilt.

Prien: Unterrichtsbeginn in Schleswig-Holstein weitgehend störungsfrei

Das neue Schuljahr ist in Schleswig-Holstein nach Einschätzung von Bildungsministerin Karin Prien trotz der Corona-Pandemie weitgehend störungsfrei angelaufen. An den 951 Schulstandorten habe es bisher nur 25 Fälle gegeben, in denen feste Lerngruppen vorsorglich kurzzeitig zu Hause bleiben mussten, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Kiel. Für insgesamt sechs Standorte seien vier Infektionen von Schülern und zwei von Lehrern gemeldet worden.

Prien machte deutlich, dass die Regierung die am Vortag angekündigte Maskenpflicht für Schulen auch ohne eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig geplant hatte. Dieser Beschluss sei eigenen Überlegungen entgegengekommen. Notwendig sei ein klarer rechtlicher Rahmen, sagte Prien. Die Maskenpflicht, die am Montag in Kraft treten soll, gilt für das gesamte Schulgelände mit Ausnahme der Klassenräume.

Eine Pflicht im Unterricht wäre derzeit nicht verhältnismäßig, sagte Prien unter Hinweis auf niedrige Infektionszahlen im Land. Diese Auffassung teilten auch einbezogene Wissenschaftler. Bisher gilt im Norden eine „dringende Empfehlung“, an den Schulen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, aber keine Pflicht.

Bremer Ärztekammer gegen Maskenpflicht im Unterricht

Die Ärztekammer Bremen hält eine Maskenpflicht während des Unterrichts im Klassenraum an Schulen für nicht sinnvoll. Bei allen Maßnahmen müssten Nutzen und Schaden abgewogen werden, sagte Kammerpräsidentin Heidrun Gitter am Donnerstag. „Kinder und Jugendliche haben unter vielen mit guter Absicht angeordneten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung besonders gelitten.“ Eine Maskenpflicht in Klassenräumen bedeute eine weitere Belastung.

Gitter stützte damit die Linie der Bremer Landesregierung, die eine Maskenpflicht in Schulen ablehnt. Im kleinsten Bundesland fängt die Schule wie in Niedersachsen am 27. August wieder an. In Niedersachsen sollen auf Gängen und Korridoren Masken Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden, aber nicht im Unterricht. Einige Länder haben auch für den Unterricht Maskenpflicht angeordnet.

Zwar könne eine richtig getragene Maske das Risiko einer Ansteckung vermindern, sagte die Kammerpräsidentin. Doch sie fügte hinzu: „Einen Mund-Nasen-Schutz während der Unterrichtszeit zu tragen, ist körperlich belastend.“ Besser sei es, das Risiko durch feste Lerngruppen, Abstandhalten und großzügige vorausschauende Teststrategien zu begrenzen.

Gitter sah es als unvermeidbar, dass es in Schulen zu Infektionen und auch Schließungen kommen werde. „Wir müssen uns also so gut wie möglich schützen, werden aber ein Restrisiko unter Abwägung aller Gegebenheiten tragen müssen“, sagte sie.

Volksbühne-Mitglieder unterstützen Hamburger Kultur mit 230.000 Euro

In der Corona-Krise hilft die Besucherorganisation Volksbühne Hamburg Privattheatern, Chören und Orchestern der Stadt mit 230.000 Euro. Das Geld stammt zum einen aus dem Verzicht der 24.000 Mitglieder auf die Rückerstattung der nicht genutzten Karten aus den Abonnements und zum anderen aus Zuwendungen von einzelnen Mitgliedern.

Man sei stolz darauf, als traditionsreiche Besucherorganisation vor allem den Privattheatern in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie und bei den noch nicht absehbaren Folgen für die Kulturlandschaft in Hamburg ein bisschen unter die Arme greifen zu können, sagte der Vorsitzende der Hamburger Volksbühne, Bernd Rickert, am Donnerstag.

Tui verhandelt über Schließung zahlreicher Reisebüros

Der Reisekonzern Tui verhandelt mit dem Betriebsrat über die Schließung zahlreicher Reisebüros in Deutschland. Genaue Zahlen zu den betroffenen Standorten und Mitarbeitern nannte das Unternehmen am Donnerstag noch nicht. „Die Gespräche laufen jetzt“, sagte ein Sprecher in Hannover. Nach Informationen des Touristik-Fachblatts „fvw“ soll es um bis zu 60 von etwa 450 Tui-Büros in der Bundesrepublik gehen, die bis Ende September des kommenden Jahres dichtgemacht werden könnten.

Wegen der häufigeren Nutzung von Online-Buchungen haben viele stationäre Reisebüros schon seit längerem zu kämpfen, ebenso bei anderen Anbietern. Dies wurde durch die eingebrochene Nachfrage zu Beginn der Corona-Krise noch einmal verschärft. Die Tui hatte aber bereits zuvor angekündigt, ihren Vertrieb grundlegend umzubauen.

Alle Türen in U-Bahnen und Bussen öffnen automatisch – mit einer Ausnahme

Zwar ist das Risiko, sich durch das Berühren kontaminierter Oberflächen mit dem Coronavirus anstecken, wohl sehr gering. Die Hochbahn geht trotzdem auf Nummer sicher: Alle Türen in Bussen und U-Bahnen öffnen sich automatisch an jeder Haltestelle, wie das Verkehrsunternehmen am Donnerstag mitteilt – mit einer Ausnahme: Bei 85 der 1500 Busse ist das nicht möglich.

Auch bei der S-Bahn Hamburg öffnen sich die Türen automatisch an jeder Station – allerdings nur bei der aktuellen Baureihe 490. Bei älteren S-Bahnen ist das aus technischen Gründen nicht möglich, wie ein Sprecher auf Abendblatt-Anfrage erklärt.

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Hamburger Flughafen: Testzentrum rund um die Uhr geöffnet

Wie der Hamburger Flughafen am Donnerstagvormittag mitteilt, ist das Corona-Testzentrum für Reiserückkehrer aus Risikogebieten mit sofortiger Wirkung 24 Stunden am Tag geöffnet.

Das neu eingerichtete zweite Testzentrum des privaten Anbieters Centogene, hat täglich von 6 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Dort können sich Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten kostenfrei testen lassen. Das Centogene-Testzentrum steht auch allen anderen Hamburgern offen: Diese zahlen 59 Euro für einen Corona-Test.

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Die Corona-Zahlen am Donnerstagmorgen

Aus den norddeutschen Bundesländern sind bis Donnerstagmorgen insgesamt 230 neue Corona-Fälle an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet worden: 27 aus Hamburg, 26 aus Schleswig-Holstein, 162 aus Niedersachsen, 3 aus Mecklenburg-Vorpommern und 12 aus Bremen. Insgesamt verzeichnete das RKI 1707 Neuinfektionen. So viele neue Fälle innerhalb von 24 Stunden gab es zuletzt Ende April.

Niedersachsen könnte Lkw-Fahrverbot an Sonntagen wieder einführen

Das im Zuge der Corona-Krise ausgesetzte Fahrverbot für Lastwagen an Sonntagen soll in Niedersachsen voraussichtlich nur noch bis Ende August gelten. „Weder vom Verkehrsgewerbe, noch von Unternehmen ist bislang der Wunsch geäußert worden, diese Maßnahme zu verlängern, so dass eine Verlängerung der Ausnahme nach heutigem Stand eher unwahrscheinlich ist“, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums Eike Frenzel der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) (Donnerstag). Mit der Aussetzung des Verbots für Transporte mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln sollte die Versorgung der Menschen gewährleistet werden. Das Fahrverbot wurde in Niedersachsen zu Beginn der Corona-Krise ausgesetzt.

Tschentscher empfängt Unternehmer zu Krisengipfel

Gut viereinhalb Monate nach Beginn des Corona-Soforthilfeprogramms für kleine und mittlere Unternehmen will sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher am Donnerstag ein aktuelles Bild von der Lage der Firmen machen. Der SPD-Politiker trifft dazu im Rathaus am Vormittag mehrere Unternehmensvertreter. Im Kern gehe es um Fragen nach Auswirkungen von Corona auf die Firmen, nach der Wirkung der Hilfsmaßnahmen und weiteren Lösungen.

Peter Tschentscher im Bürgermeister-Amtszimmer im Hamburger Rathaus.
Peter Tschentscher im Bürgermeister-Amtszimmer im Hamburger Rathaus. Am Donnerstag trifft er sich mit Unternehmern, um deren Lage in der Corona-Krise zu besprechen. © HA | Marcelo Hernandez

Hamburg hat bereits mehr als 500 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel als Corona-Soforthilfe ausbezahlt. Noch bis Ende August können kleine und mittlere Unternehmen mit massiven Umsatzeinbrüchen Unterstützung aus der zweiten Corona-Überbrückungshilfe des Bundes beantragen. Dafür stehen bundesweit 25 Milliarden Euro zur Verfügung.

Ministerpräsident weiter skeptisch gegenüber Großveranstaltungen

Angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus sieht Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) Großveranstaltungen weiter skeptisch. „Nach dem heutigen Stand wird es keinen Straßenkarneval in Niedersachsen geben, denn es gibt eine Personengrenze, die bei 999 Menschen liegt. Fast jedes Bürgerfest ist größer“, sagte Weil der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ).

Dem Regierungschef zufolge werde es auch Weihnachtsmärkte in der gewohnten Form dieses Jahr „sicherlich nicht geben“. Und auch den Fußball-Fans machte Weil wenig Hoffnung. „Das Problem besteht weniger in den Stadien, wo man feste Plätze zuweisen kann, sondern in den Wegen dorthin, wo es zu drangvollen Engen kommen kann“, sagte Weil.

Karin Prien informiert über Corona-Maßnahmen

Nach der überraschenden Ankündigung am Mittwoch, aus der "dringenden Empfehlung" zum Tragen von Masken an Schulen nun doch eine Maskenpflicht zu machen, will Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Donnerstag über weitere Erfahrungen aus den ersten Schultagen nach den Sommerferien und etwaige weitere Maßnahmen informieren.

Bürgerschaft: Aktuelle Stunde zu Corona und Schule:

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Johannes Oerdings Konzertmarathon beginnt

Johannes Oerdings 15 Abende lange Konzertreihe im Stadtpark beginnt am Donnerstagabend: Alle Konzerte, zu denen jeweils 1000 Zuschauer zugelassen sind, sind ausverkauft. Oerding erklärte im Gespräch mit dem Abendblatt: "Es hängen noch 150.000 Arena-Tickets für unsere schon dreimal verlegte Konturen-Tour an den Kühlschränken, und bis dahin will ich nicht warten. Als die Verordnung 1000 Gäste erlaubte, haben wir uns sofort hingesetzt und überlegt, wie wir die in den Stadtpark kriegen."

Abendblatt-Debatte: Gibt es eine zweite Corona-Welle?

AKK: Gibt es eine zweite Corona-Welle?

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