Hamburg. Der Tag im Überblick: Zweiter Corona-Fall an Grundschule Rönnkamp. Zahl der Neuinfektionen in Hamburg stark gestiegen.

In Hamburg ist der Start des neuen Schuljahrs von Corona überschattet: 23 Schülerinnen und Schüler sowie drei Schulbeschäftigte wurden bislang positiv auf Sars-CoV-2-Virus getestet. Nach Angaben der Schulbehörde vom Montag bleibt eine 4. Klasse der Grundschule Rönnkamp bis zum Vorliegen der Testergebnisse eines bestätigt infizierten Kindes zu Hause.

Derweil meldet Hamburg am Dienstag erneut einen starken Anstieg der Corona-Neuinfektionen. Das Robert-Koch-Institut blickt mit Sorge auf die Hansestadt und den Inzidenzanstieg der vergangenen Wochen.

Die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel haben am Montag die Alkoholverkaufsverbote in den Party-Hotspots Ottensen, St. Pauli und Schanzenviertel auf das kommende Wochenende verlängert.

Lesen Sie hier die Nachrichten zu Corona am Dienstag, 11. August:

Virologe: Schul- und Kitaöffnungen haben absolute Priorität

In Mecklenburg-Vorpommern waren am vergangenen Freitag wegen eines Corona-Falls das Gymnasium in Ludwigslust und die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock) geschlossen worden – was für den Virologen Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg die schlechteste aller Lösungen ist.

Schulschließungen dürften nur der allerletzte Schritt sein, sagte er am Dienstag dem NDR. "Dann ist aber sehr viel schiefgegangen auf Präventionsebene." Offene Schulen und Kitas hätten absolute Priorität.

Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.
Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. © Roland Magunia

Corona: Jahrgangsstufen einer Schule in Ratekau vorerst zu Hause

Eine zweite Schule in Schleswig-Holstein ist indirekt durch die Corona-Pandemie getroffen. In Ratekau (Kreis Ostholstein) sind, nachdem ein Geschwisterkind eines Schülers positiv getestet wurde, die Jahrgangsstufen 11 und 12 einer Gemeinschaftsschule am Dienstag nach Hause geschickt worden, wie ein Ministeriumssprecher in Kiel mitteilte.

Die beiden Jahrgangsstufen bildeten eine Kohorte, also eine feste Lerngruppe. Die Schließung der Jahrgangsstufen dauere, bis das Ergebnis des Corona-Tests für den Schüler vorliege - möglicherweise könne dies am Mittwoch sein.

Bei Blohm+Voss dürfen erste Bereiche die Arbeit wieder aufnehmen

Auf Hamburgs Traditionswerft Blohm+Voss kehrt nach dem Corona-bedingten Stillstand langsam das Leben zurück. „Die Behörden haben sich darauf verständigt, dass in einigen klar abgegrenzten Bereichen, die von dem Virus von vorne herein nicht betroffen waren, erste Arbeiten wieder beginnen können“, sagte der Sprecher der Sozial- und Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Montagabend. Voraussetzung sei, dass die Mitarbeiter dort zweimal negativ auf das Virus getestet worden sind.

Hamburger können vier Tage kostenlos Bus und Bahn fahren

Nutzer von S-Bahn, U-Bahn und Bus dürfen in Hamburg an allen vier Sonnabenden im November kostenlos mitfahren. Zudem können alle Zeitkarteninhaber ab September und bis Ende des Jahres täglich ab 11 Uhr eine Person beliebigen Alters und drei Kinder mitnehmen, wie die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende am Dienstag mitteilte.

Dank der Mehrwertsteuerreudzierung können Hamburger an vier Sonnabenden im November den HVV kostenlos nutzen (Archivbild).
Dank der Mehrwertsteuerreudzierung können Hamburger an vier Sonnabenden im November den HVV kostenlos nutzen (Archivbild). © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Mit dem Vergünstigungs-Paket gebe der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) die bis zum Ende des Jahres reduzierte Mehrwertsteuer von sieben auf fünf Prozent indirekt an seine Kunden weiter, hieß es. Das Paket des HVV sieht außerdem vor, dass es auf Tickets, die per App, HVV-Card oder im Online-Shop gekauft wurden, sieben statt wie bisher drei Prozent Rabatt gibt.

Lesen Sie auch: Vier Tage im November - Hamburger dürfen HVV kostenlos nutzen

Interaktive Karte: Das Coronavirus in Deutschland und weltweit

Zweiter Corona-Fall an Grundschule Rönnkamp

Nach dem bereits am Montag bekannt gewordenen Corona-Fall bei einem Kind der Grundschule Rönnkamp ist nun ein zweiter Fall bekannt geworden. Wie das Bezirksamt Eimsbüttel auf Abendblatt-Anfrage bestätigte, handelt es sich um ein Geschwisterkind des bereits bekannten Falles, das in die Vorschulklasse der Grundschule geht. Bezirkssprecher Kay Becker erklärt: "Für die Klasse und die Lehrkräfte wurde zweiwöchige Quarantäne angeordnet."

Alle Kinder betroffenen Klassen werden voraussichtlich am Mittwoch auf Sars-CoV-2 getestet. Ob sich die Geschwister im Urlaub angesteckt haben, ist noch nicht klar, es gilt aber als wahrscheinlich. Damit steigt die Zahl der infizierten Schulkinder in Hamburg auf aktuell 24 – die meisten hatten sich im Urlaub angesteckt und waren nicht wieder zur Schule gegangen.

7290 Personen haben sich am Hamburger Flughafen testen lassen

Seit der Eröffnung des Testzentrums am Hamburger Flughafen für Reiserückkehrer haben sich 7290 Personen testen lassen. Das teilte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Dienstag mit. Das Corona-Testzentrum war am 31. Juli eröffnet worden. Erster voller Testtag war laut Helfrich Sonnabend, 1. August. Die Quote der positiven Befunde liege aktuell bei rund ein Prozent.

Hamburger Virologe kritisiert Zulassung von Corona-Impfstoff in Russland

Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat sich angesichts der Zulassung eines ersten Impfstoffes gegen das Coronavirus in Russland skeptisch gezeigt. „Ich sehe die Zulassung sehr, sehr zurückhaltend. Es gibt bislang keine publizierten Daten zu dem Impfstoff – das ist schon mal eine ganz große Schwierigkeit“, sagte Schmidt-Chanasit. Bislang habe noch kein Wissenschaftler den Impfstoff unabhängig beurteilen können.

Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.
Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. © Roland Magunia

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag die weltweit erste staatliche Zulassung eines Impfstoffs zur breiten Verwendung gegen das Corona-Virus bekanntgegeben. Die Zulassung erfolgte vor dem Vorliegen der Ergebnisse großer klinischer Studien.

Weltweit geltende Standards für Studien und Testungen von Impfstoffen nach Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) müssten unbedingt eingehalten werden, mahnte Schmidt-Chansit. Etwa werden in der sogenannten Phase III größere Tests zur Wirkung am Menschen mit mehreren Tausend Probanden gemacht. „Es ist ganz wichtig, dass man auf jeden Fall einen sicheren Impfstoff einsetzt und auch weiß, wo möglicherweise Nebenwirkungen liegen“, sagte der Virologe vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.

Polizist nach Rede bei Corona-Demo vom Dienst entbunden

Ein Polizist aus Hannover ist nach seiner Rede bei einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen in Dortmund vorerst vom Dienst entbunden worden. Das teilte die Pressestelle der Polizeidirektion Hannover am Dienstag mit. Der Mann hatte sich bei der Kundgebung „Querdenken“ am vergangenen Sonntag in Dortmund mit seinen vollen Namen als Kriminalhauptkommissar vorgestellt und die aktuellen Corona-Regeln hinterfragt.

Dabei forderte er seine Kollegen auf, sich in der aktuellen Corona-Situation mehr ihrem Gewissen als dem Gehorsam verpflichtet zu fühlen. Der Polizist zog dabei auch Parallelen zur Nazizeit, wie in einem auf Youtube veröffentlichen Mitschnitt der Rede zu hören ist. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtete am Dienstag, der Kriminalhauptkommissar sei seit Jahren bei der Zentralstelle technische Prävention der Polizei Hannover tätig.

Der Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums, Philipp Wedelich, sagte, Beamte, die nicht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung stünden, hätten keinen Platz in der niedersächsischen Polizei. Die Sprecherin der Polizeidirektion Hannover erläuterte, es werde nun geprüft, ob der Mann gegen die gebotene Neutralität und die sogenannte Wohlverhaltenspflicht verstoßen habe. Bis dies geklärt sei, sei es dem Beamten verboten, seine Dienstgeschäfte auszuüben.

Mecklenburg-Vorpommern erhöht Corona-Bußgelder deutlich

In Mecklenburg-Vorpommern gelten künftig höhere Bußgelder bei Verstößen gegen die Corona-Vorschriften. Wer die Maskenpflicht insbesondere im Öffentlichen Nahverkehr ignoriert, dem drohen künftig 150 Euro statt wie bisher 25 Euro Bußgeld, wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Schwerin bekanntgab. Bei Verstößen gegen Quarantäne-Anordnungen steigt das Mindest-Bußgeld demnach von 100 auf 500 Euro.

Außerdem sollen in Mecklenburg-Vorpommern all jene in Quarantäne gehen, die aus einem Risikogebiet einreisen, auch wenn das Land am Tag der Rückreise nicht mehr als Risikogebiet eingestuft ist. Entscheidend sei, ob das Land in den letzten 14 Tagen Risikogebiet gewesen ist, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Der Regierung sei klar, dass es schwer sei, in Quarantäne zu gehen. Es gebe aber keine Alternative, gerade auch um den Betrieb der Schulen und Kitas zu schützen.

18 Personen einer Harburger Großfamilie infiziert

Die hohe Zahl von Neuinfektionen in Hamburg (58) lässt sich laut Sozialbehörde zum einen etwa zur Hälfte auf Nachmeldungen vom Wochenende zurückführen. „Es geht auch ein größerer Fall aus einem Familienverband mit 18 Personen in die Zahlen ein“, so Behördensprecher Martin Helfrich. „Daneben sind zahlreiche Reiserückkehrer enthalten, vor allem aus der Türkei, aus Spanien, Österreich und Weißrussland. Die Rückkehrer machen aber nicht die Mehrheit der Fälle aus.“ Nach Abendblatt-Informationen handelt es sich bei der betroffenen Familie um einen Fall in Harburg.

Weitere Testzentren für Reiserückkehrer in Schleswig-Holstein

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hat weitere Zentren für kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer eingerichtet. Ziel sei, die niedergelassenen Ärzte für die Versorgung akut Erkrankter zu entlasten, wie die KVSH am Dienstag mitteilte. Die Testzentren befinden sich in Kiel, Schleswig, Lübeck, Heide und Elmshorn. Die vier erstgenannten sind bereits geöffnet, das Testzentrum in Elmshorn nimmt am Mittwoch den Betrieb auf.

Das Testzentrum in Elmshorn soll am Mittwoch den Betrieb aufnehmen.
Das Testzentrum in Elmshorn soll am Mittwoch den Betrieb aufnehmen. © dpa | Daniel Reinhardt

Bereits Ende Juli wurden in Kooperation mit dem Gesundheitsministerium Testzentren für Reiserückkehrer am Kieler Hafen, in Lübeck-Travemünde, dem Fährhafen in Puttgarden auf Fehmarn, an der Raststätte Ellund am Grenzübergang nach Dänemark an der A7 sowie am Busbahnhof in Neumünster eröffnet.

Den Angaben zufolge werden Reiserückkehrer aus Risikogebieten priorisiert getestet. Sie müssen sich mindestens bis zum Ergebnis in Quarantäne begeben. Durch einen zweiten Test kann die weitere 14-tägige Quarantäne auf mindestens fünf Tage verkürzt werden.

Corona-Krise als Beschleuniger für Digitalisierung der Unis

Der Hamburger Senat hat Soforthilfen zur Deckung der coronabedingten Zusatzbedarfe für die digitale Hochschullehre beschlossen. Die staatlichen Hamburger Hochschulen, die medizinische Fakultät des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) und die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) erhalten insgesamt 15,4 Millionen Euro für den Ausbau der digitalen Lehrangebote und digitalen Infrastruktur im Kalenderjahr 2020.

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Das verkündete Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank am Dienstag in der Landespressekonferenz. Damit habe sich ihre Vorstellung, dass die Corona-Krise als Beschleuniger in Sachen Digitalisierung der Hamburger Hochschulen wirken könnte, bestätigt, so Fegebank.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) informierte bei der Landespressekonferenz über den Stand der Digitalisierung der Hamburger Hochschulen.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) informierte bei der Landespressekonferenz über den Stand der Digitalisierung der Hamburger Hochschulen. © Roland Magunia/Funke Foto Services

Das Wintersemester 2020/2021 werde aufgrund der Corona-Pandemie nicht in reiner Präsenzlehre stattfinden. "Zwar können dort, wo es unter Einhaltung der Kontakt- und Hygieneregelungen möglich ist, Präsenzveranstaltungen stattfinden – aber es wird weiterhin viele digitale Lehrangebote geben", so Fegebank.

Lesen Sie auch: Hamburger Friseure klagen über mangelhaften Corona-Schutz

Corona-Infektion bei Klinik-Mitarbeiter in Brunsbüttel

Ein Mitarbeiter des Westküstenklinikums (WKK) in Brunsbüttel ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Der Test wurde veranlasst, als die Person am Sonntag während der Schicht Symptome bekam“, sagte WKK-Sprecher Sebastian Kimstädt am Dienstag. Nach dem Vorliegen des Ergebnisses seien die aktuell in der Brunsbütteler Klinik stationierten rund 64 Patienten sowie insgesamt 120 Mitarbeiter ebenfalls getestet worden. Insgesamt arbeiten an dem Standort knapp 320 Mitarbeiter. „Erste Ergebnisse liegen bereits vor. Sie sind alle negativ ausgefallen“, sagte Kimstädt.

Die letzten Ergebnisse sollen spätestens am Mittwoch vorliegen. Der Betrieb des Krankenhauses sowie der Betrieb der Notaufnahme seien nicht beeinträchtigt. Nähere Angaben zu dem Mitarbeiter machte die Klinik aus Datenschutzgründen nicht. Zuvor berichteten verschiedene Medien.

Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg wieder stark gestiegen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg am Dienstag auf 58 gestiegen. Die Zahl der in Hamburg bestätigten Fälle liegt damit bei 5747. Es gelten 5100 Personen als geheilt. In Kliniken werden aktuell 19 Corona-Patienten behandelt, acht werden intensivmedizinisch betreut. Letzten Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf zufolge starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19.

Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100.000 Einwohner, muss der Senat über Beschränkungen beraten. Derzeit liegt dieser Wert bei 16 von möglichen 50 Neuinfektionen (11. August.2020). Für Hamburg beträgt die Grenze der Neuinfektionen 900 Fälle in sieben Tagen.

Robert-Koch-Institut besorgt über Corona-Zahlen in Hamburg

In den vergangenen Wochen ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) die Zahl der Corona-Neuinfektionen deutschlandweit wieder angestiegen. Besonders betroffen sind demnach Nordrhein-Westfalen und Hamburg. Hier falle ein deutlicher Anstieg auf, heißt es in dem RKI-Lagebericht vom Montag.

Die 7-Tagesinzidenz liege in Hamburg weit über dem Bundesdurchschnitt. In den vergangenen Wochen sei in vielen Bundesländern die Zahl der Neuinfektionen gestiegen. Besonders deutlich aber sei der Anstieg auf hohem Niveau neben Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin eben auch in Hamburg.

Hitze in Corona-Zeiten: Leichter Atmen unter industriell gefertigten Masken

Prof. Dr. Martin Scherer, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), gibt Tipps zum Umgang mit der Hitze: An heißen Tagen sollten industriell gefertigte Masken getragen werden.

Die sind deutlich dünner als selbstgenähte Baumwollmasken und erleichtern das Atmen. Wann immer möglich, sollte die Maske abgesetzt und etwas getrunken werden. Außerdem kühlen ein paar tiefe Atemzüge ohne Maske den Körper etwas herunter und machen das Atmen im Anschluss mit Maske wieder erträglicher.

Grundschule Rantrum öffnet am Mittwoch wieder

Die wegen der Corona-Infektion einer Lehrerin geschlossene Grundschule in Rantrum bei Husum öffnet am Mittwoch wieder für die Jahrgänge zwei, drei und vier. Dabei sollen Vertretungslehrkräfte zusammen mit den Klassenlehrern, die im Homeoffice sind, den Unterricht übernehmen, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums am Dienstag sagte. Die erste Klasse werde am Mittwoch kommende Woche eingeschult. Zuvor hatten andere Medien darüber berichtet.

Bei einer Lehrerin war eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Frau hatte an einer Dienstbesprechung teilgenommen und dabei Kontakt mit anderen Mitarbeitern der Schule gehabt. Die Grundschule sollte deshalb ursprünglich in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien komplett geschlossen bleiben. Nach Angaben des Kreises handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

32 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein

Die Zahl der in Schleswig-Holstein erfassten Corona-Neuinfektionen hat sich zuletzt innerhalb eines Tages um 32 Fälle auf 3620 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Montagabend berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 158.

Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 16 Erkrankte behandelt.

Internationaler Alsterlauf wird auf sechs Tage entzerrt

Aufgrund der Corona-Pandemie findet der traditionelle Alsterlauf in Hamburg in einem alternativen Format statt. Statt wie geplant am 6. September zu starten, können die angemeldeten Teilnehmer vom 1. bis 6. September jederzeit von den vorgegebenen Startpunkten an der Schönen Aussicht und in der Alten Rabenstraße aus im Uhrzeigersinn loslaufen, heißt es dazu auf der Webseite des Veranstalters. Die individuelle Zeitmessung für das 10-Kilometer-Rennen erfolgt anhand der installierten Messstationen an der Strecke.

Hamburger Grundschulklasse bleibt wegen Corona zu Hause

Hamburgs Schulen kommen bislang offensichtlich glimpflich durch die Corona-Krise. Nach Angaben der Schulbehörde vom Montag bleibt lediglich eine 4. Klasse der Grundschule Rönnkamp bis zum Vorliegen der Testergebnisse eines bestätigt infizierten Kindes zuhause.

An der Schule Ahrensburger Weg sei eine Lehrkraft infiziert, weshalb Kontakt-Lehrkräfte umfangreich getestet und aktuell nicht in der Schule eingesetzt würden. „Ansonsten sind keine weiteren schulischen Maßnahmen aufgrund von Corona-Infektionen bekannt“, teilte die Schulbehörde auf Nachfrage mit.

Lesen Sie auch Corona in Hamburg: Schüler im Urlaub infiziert

Lesungen und Jazz: Kulturzentrum Fabrik öffnet wieder

Nach fast einem halben Jahr der Schließung öffnet die Hamburger Fabrik im September wieder. Das 1971 eingeweihte Kulturzentrum in Ottensen veranstaltet unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln mit reduzierter Sitzplatzkapazität Literatur und Jazz.

Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Die Lesung des irischen Autors Colum McCann am 9.9. aus „Apeirogon“, einem Roman über zwei Väter vor dem Hintergrund des Palästina-Konflikts, ist ebenso Teil des Harbour Front Literaturfestivals wie die Auftritte von Szczepan Twardoch (17.9. und Olga Grjasnowa (18.9.). Der französische Akkordeon-Virtuose Vincent Peirani (10.9.) sorgt im Trio Jokers für den musikalischen Neustart in der Fabrik (alle Termine und Karten unter www.fabrik.de).

Bezirke verlängern Alkohol-Verkaufsverbote

Die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel haben die bereits an den vorangegangenen Wochenenden ausgesprochenen Außerhausverkaufs-Verbote erneut verlängert: Am 14. und 15. August ist von 20 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag der Verkauf von alkoholischen Getränken zum Außerhaus-Verzehr auf St. Pauli, in der Schanze und in Ottensen untersagt.

Erlaubt ist der Verkauf in Bars und Gaststätten für den Verzehr an Ort und Stelle durch gastronomische Betriebe. Von den Verboten erhoffen sich die Bezirke geringere Besucherzahlen und ein damit einhergehendes niedrigeres Ansteckungsrisiko in Anbetracht der wieder steigenden Infektionszahlen.

Ohne Maske in Bus und Bahn kostet künftig 40 Euro

Hamburg führt eine Strafe von 40 Euro für Fahrgäste ein, die sich in Bussen und Bahnen nicht an die geltende Maskenpflicht halten oder die Mund-Nasen-Bedeckung nicht korrekt tragen.

Mitarbeiter der Hochbahn-Wache bei der Durchsetzung der Maskenpflicht.
Mitarbeiter der Hochbahn-Wache bei der Durchsetzung der Maskenpflicht. © Picture Alliance

Verstärkte Kontrollen nach den Sommerferien hätten ergeben, dass die Maskendisziplin im öffentlichen Nahverkehr abnehme, teilten die Verkehrsbehörde und die Unternehmen im Verkehrsverbund HVV am Montag mit.

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Am Wochenende seien in U-Bahnen der Hamburger Hochbahn knapp 15 Prozent Nicht-Maskenträger angetroffen worden. Daher werde wie bei Schwarzfahrern und bei Alkohol- und Tabakkonsum nun eine Vertragsstrafe erhoben, die mit den Nachbarländern abgestimmt sei.

Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise:

Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise

Menschen weltweit machen aus der Not eine Tugend und gestalten sich selbst Mundschutz-Masken. Unsere Fotos zeigen besondere Stücke.
Menschen weltweit machen aus der Not eine Tugend und gestalten sich selbst Mundschutz-Masken. Unsere Fotos zeigen besondere Stücke. © dpa | Kay Nietfeld
Jan Scheper-Stuke, Geschäftsführer der Berliner Krawattenmanufaktur Auerbach, zeigt eine Mund-Nase-Maske aus der aktuellen Kollektion seiner Krawattenwerkstatt.
Jan Scheper-Stuke, Geschäftsführer der Berliner Krawattenmanufaktur Auerbach, zeigt eine Mund-Nase-Maske aus der aktuellen Kollektion seiner Krawattenwerkstatt. © dpa | Carsten Koall
Günter Baaske, Abgeordneter der SPD-Fraktion, trägt während der Brandenburger Landtagssitzung in Potsdam einen Mundschutz mit dem Motiv eines Fisches.
Günter Baaske, Abgeordneter der SPD-Fraktion, trägt während der Brandenburger Landtagssitzung in Potsdam einen Mundschutz mit dem Motiv eines Fisches. © ZB | Soeren Stache
Das kommt auf die Maske an. Liebevolle Signale sendet diese Frau mit einem Herzchen-Mundschutz an, der von palästinensischen Künstlern im Stadtteil Shejaiya bemalt wurde.
Das kommt auf die Maske an. Liebevolle Signale sendet diese Frau mit einem Herzchen-Mundschutz an, der von palästinensischen Künstlern im Stadtteil Shejaiya bemalt wurde. © dpa | Ahmad Hasaballah
Dein Freund und Helfer. Ein Sicherheitsbediensteter in Manila (Philippinen), der einen Mundschutz mit dem Superman-Logo trägt, zeigt einer Passantin den Weg.
Dein Freund und Helfer. Ein Sicherheitsbediensteter in Manila (Philippinen), der einen Mundschutz mit dem Superman-Logo trägt, zeigt einer Passantin den Weg. © dpa | Aaron Favila
Drei Männer tragen Mundschutz und fotografieren sich am India Gate in Neu Delhi, einer Touristenattraktion.
Drei Männer tragen Mundschutz und fotografieren sich am India Gate in Neu Delhi, einer Touristenattraktion. © dpa | Javed Dar
Dubai: Ein junger Mann hat einen Mundschutz während der „Middle East Comic Con“ auf.
Dubai: Ein junger Mann hat einen Mundschutz während der „Middle East Comic Con“ auf. © dpa | Kamran Jebreili
„Aliens werden dich vor dem Corona schützen“ steht auf der Maske dieses Mannes in Tunis.
„Aliens werden dich vor dem Corona schützen“ steht auf der Maske dieses Mannes in Tunis. © dpa | Chokri Mahjoub
Ein weiterer Slogan: „Gott segne Ecuador
Ein weiterer Slogan: „Gott segne Ecuador". Dieses Mal in Quito, Ecuador. © dpa | Juan Diego Montenegro
Ein Minibus-Taxifahrer mit Mundschutz schaut aus seinem Auto in Soweto, Südafrika.
Ein Minibus-Taxifahrer mit Mundschutz schaut aus seinem Auto in Soweto, Südafrika. © dpa | Themba Hadebe
Das Model Klarika Koly zeigt sich mit buntem Mundschutz der Modedesignerin Pia Bolte in München.
Das Model Klarika Koly zeigt sich mit buntem Mundschutz der Modedesignerin Pia Bolte in München. © dpa | Felix Hörhager
Die Schmuckdesignerin Nicole Hayduga trägt in ihrem Showroom in Dachau eine von ihr entworfene Atemschutzmaske.
Die Schmuckdesignerin Nicole Hayduga trägt in ihrem Showroom in Dachau eine von ihr entworfene Atemschutzmaske. © dpa | Sven Hoppe
Es geht auch unkonventionell: Abderrahim, ein Straßenverkäufer, trägt in Rabat in Marokko eine provisorische Gesichtsmaske aus Feigenblättern.
Es geht auch unkonventionell: Abderrahim, ein Straßenverkäufer, trägt in Rabat in Marokko eine provisorische Gesichtsmaske aus Feigenblättern. © dpa | Mosa'ab Elshamy
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