Hamburg. Der 83-Jährige ist am Donnerstag in seinem Haus in Norderstedt schwer gestürzt. Heute Operation im Albertinen-Krankenhaus.

Große Sorgen um Uwe Seeler. Am Donnerstag ist das HSV-Idol in seinem Haus in Norderstedt schwer gestürzt. Der 83-Jährige hat sich bei dem Sturz die Hüfte gebrochen und kam sofort ins Albertinen-Krankenhaus, wo er am Freitag operiert wird. Zuletzt litt Seeler immer wieder unter gesundheitlichen Problemen. Deshalb ist der Eingriff nicht ohne Risiko. Bereits im vergangenen September war er gestürzt, als er die drei Stufen zu seinem Wohnhaus begehen wollte. Damals zog er sich eine Steißbein-Prellung zu. Im Anschluss an den Unfall ließ die Familie Seeler ein Geländer an die Stufen montieren.

Im Juli 2010 hatte der Ehrenspielführer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft einen schweren Autounfall im Elbtunnel, Damals wurde sein Wagen von einem anderen Auto gerammt. Seeler war seinerzeit Beifahrer und erlitt schwere Verletzungen. Seither ist sein rechtes Ohr taub, zudem klagt er über Rückenschmerzen.

"Uns Uwe" erlitt bei dem Unfall darüber hinaus eine Platzwunde am Kopf sowie ein Schleudertrauma, Halswirbelstauchungen und Rippen-Prellungen. Unter den Spätfolgen des Unfalls leidet der ehemalige Weltklassestürmer, der 404 Tore für den HSV erzielt hat, noch heute. Anfang Februar 2011 musste bei der HSV-Legende eine Narbe am Rücken neu genäht werden.

HSV-Idol bekam 2017 einenTumor entfernt

Vor knapp drei Jahren gab es dann die nächsten gesundheitlichen Hiobsbotschaften. Im März 2017 musste sich Seeler ein Tumor aus dem Rücken entfernen lassen. "Der Dicke (Seelers Spitzname, Anm. d.Red.) ist metastasenfrei. Wir sind sehr glücklich", sagte Ehefrau Ilka damals.

Die Stelle am Rücken hatte ihm seit Jahren Probleme bereitet und wollte nicht zuwachsen. "Mir fällt ein Stein vom Herzen. Der Schnitt während der Operation war schon sehr tief. Da habe ich schon Böses befürchtet. Gott sei Dank gab es jetzt die Entwarnung", sagte Seeler nach der OP.

Seeler erhielt vor drei Jahren Herzschrittmacher

Nur einen Monat nach dem Krebs-Schock musste sich der Hamburger Ehrenbürger erneut einem Eingriff unterziehen. Dem ehemaligen HSV-Präsidenten wurde ein Herzschrittmacher eingesetzt, nachdem er immer wieder über Unwohlsein geklagt hatte.

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"Ich war ziemlich wackelig auf den Beinen, es sind leider ein paar Operationen zusammengekommen. Ich glaube, ich habe die Narkosen nicht mehr so vertragen", sagte Seeler 2017 nach den beiden Operationen. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme ging Seeler regelmäßig zu den Spielen seines HSV ins Volksparkstadion. "Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich im Alter so steif werde", sagte der ehemalige Fußballprofi, der als Aktiver wie kaum ein anderer durch den Strafraum flog. Seeler macht keinen Hehl daraus, dass ihm die körperlichen Probleme ihm ziemlich zusetzen. "Aber ich habe gutes Heilfleisch", sagte der überall beliebte Hamburger. Neben dem HSV wünschte auch der Lokalrivale FC St. Pauli Seeler über die sozialen Netzwerke alles Gute.