Hamburg. Pandemie fordert im Norden mehrere Tote. Eine Altersgruppe erkrankt am häufigsten. Johannes B. Kerner spricht über seine Symptome.
Die Corona-Krise hat in den vergangenen Tagen drei weitere Tote in Hamburg gefordert: Ein 71-jähriger UKE-Patient starb an Covid-19, zwei weitere – laut Gesundheitsbehörde ebenfalls ältere Menschen – starben in Bergedorf an den Folgen einer Infektion mit Sars-CoV-2. Die Zahl der Infizierten ist in der Hansestadt am Sonnabend auf insgesamt 1935 gestiegen. Auch in Schleswig-Holstein und Niedersachsen werden täglich mehr Ansteckungen gemeldet.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog für Hamburg und den Norden:
- Wo Hamburgs erstes Corona-Testzentrum eröffnet
- Zahl der Hamburger Corona-Toten steigt auf vier
- Deutsche Bahn spendet an "Kochen für Helden"
- Welche Altersgruppe am häufigsten erkrankt
- ECE will bei Großkonzernen nicht auf Miete verzichten
- Die aktuellen Corona-Zahlen aus den Bezirken
- Ohnsorg-Theater in finanzieller Schieflage
- Finanzsenator: Soforthilfe auch bei Gemeinnützigkeit
- Udos Corona-Kunst unter dem Hammer
- Einigung auf Arbeitszeitkonten in Metallindustrie
Hamburg bekommt erstes Corona-Testzentrum
Nach der Verwirrung der vergangenen Tage soll Hamburg nun bis Mitte kommender Woche ein erstes dezentrales Corona-Testzentrum bekommen. Nach exklusiven Informationen des Abendblatts ist der Aufbau einer dezentralen Teststrecke in Bergedorf geplant.
Wie aus einem internen Behördenpapier hervorgeht, wird das Testzentrum als Gemeinschaftsprojekt der Bergedorfer Ärzte, des Bethesda Krankenhauses, des Bezirksamts Bergedorf sowie eines Projektentwicklers aufgebaut, der kostenlos Räume zur Verfügung stellen kann. Die dezentrale Teststrecke soll demnach bis Mitte kommender Woche einsatzbereit sein, nach Möglichkeit bereits am Dienstagnachmittag.
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hatte bereits seit längerem den Aufbau von sieben dezentralen Testzentren – eines pro Bezirk – angekündigt. Ursprünglich hätten sie der Ankündigung zufolge schon am vergangenen Sonntag ihre Arbeit aufnehmen sollen. Doch daraus ist bisher nichts geworden.
Die Hamburger Krankenhausgesellschaft hatte zuletzt kritisiert, man sei noch gar nicht im Gespräch über den Aufbau der Einrichtungen – dem widersprach die Gesundheitsbehörde. Das Bundesinnenministerium dringt auf eine deutliche Ausweitung der Coronauntersuchungen. In den Testzentren sollen sich eine größere Zahl von Hamburgern auf das neuartige Coronavirus untersuchen lassen können.
Johannes B. Kerner spricht auf Instagram über seine Corona-Infektion
Den Tierpark Hagenbeck online besuchen
Wer schon immer etwas über die faszinierende Stimme von Eselspinguinen oder den Baustil ihrer Brutplätze lernen wollte, hat jetzt Gelegenheit dazu. Denn trotz Schließung können Hamburger den Tierpark Hagenbeck besuchen – online. Auf der Facebook-Seite berichten Pfleger in kurzen Videos, Bildern und Texten vom Alltag in den Gehegen.
Initiative verteilt Lunchtüten für Obdachlose
52 Lunchtüten hat die Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ am Sonnabend an Wohnungslose in der Stadt verteilt. Zusätzlich zu Spendengeldern, mit denen in einem Großhandel eingekauft worden sei, habe es auch Lebensmittelspenden von der Hamburger Tafel für die Aktion gegeben, sagte der Initiator Max Bryan.
Die Tüten mit den Essensvorräten wurden an mehreren Stationen in der Stadt an Obdachlose verteilt, darunter auf der Reeperbahn, im Schanzenviertel und an der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof. Die Lunchpakete seien in zwei Metern Abstand zu den Empfängern abgestellt worden.
Eine Handvoll Tüten sei zusätzlich mit einem 20-Euro-Schein ausgestattet gewesen, damit sich Obdachlose auch noch selbst Lebensmittel kaufen könnten, hieß es von der Initiative. Sie verwies darauf, das im Zuge der Corona-Krise auch Essensausgaben für Obdachlose geschlossen worden seien.
Zahl der Corona-Toten in Hamburg steigt auf vier
Seit Freitag wurde in Hamburg bei weiteren 176 weiteren Personen eine Infektion mit Sars-CoV-2 nachgewiesen, damit steigt die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in der Stadt auf 1935. 127 Infizierte müssen im Krankenhaus behandelt werden – 23 mehr als am Freitag. Davon zeigen 36 so schwere Symptome, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen, am Freitag waren es 31.
Neben dem bereits gestern Abend bekannt gewordenen Todesfall am UKE seien "zwei weitere ältere Personen in Bergedorf" seit Freitag an Covid-19 gestorben. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Hamburg auf vier. Vor einer Woche, am 21. März, waren in Hamburg 768 Erkrankungen bekannt, nur 32 Corona-Fälle lagen im Krankenhaus, sechs wurden auf der Intensivstation behandelt.
Die Behörden rufen die Hamburger dazu auf, sich weiter an die Maßgaben im Rahmen der Allgemeinverfügung zu halten: Die Polizei werde die Einhaltung der Verhaltensregeln auch weiter kontrollieren, "bei Verstößen drohen Strafanzeigen und Ingewahrsamnahmen".
Versammlungen von mehr als zwei Personen sind verboten, Restaurants, Gaststätten und weite Teile des Einzelhandels sind geschlossen. Die Hanseaten halten sich aber trotz des schönen Wetters an die Regeln: Der Polizei sind bisher kaum Verstöße bekannt, die Beamten kontrollieren besonders die beliebten Freizeitorte wie Parks und die Ufer von Elbe und Alster.
Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
- Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
- Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
- Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
- Schutzmasken und Desinfektionsmittel sind überflüssig – sie können sogar umgekehrt zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen
Deutsche Bahn spendet für Tim Mälzers "Kochen für Helden"
Die Deutsche Bahn hat 15 Paletten Lebensmittel an die Hamburger Gastronomen-Initiative „Kochen für Helden“ gespendet. Ursprünglich seien die Lebensmittel im Wert von 17 000 Euro für den Verkauf in der Bordgastronomie der Fernverkehrszüge angedacht gewesen, teilte das Unternehmen mit.
Wegen des Coronavirus ist das gastronomische Angebot in den Zügen derzeit jedoch sehr eingeschränkt, weshalb die Speisen dort nicht mehr verkauft werden können. „Wir freuen uns sehr, die Aktion 'Helden des Alltags' so spontan und unkompliziert unterstützen zu können“, sagte der Leiter Logistik Bordservice Hamburg, Ronny Ebert.
Im Rahmen der Aktion versorgen Gastronomen, darunter auch Starkoch Tim Mälzer und sein Team, Menschen mit Mahlzeiten, die unter den derzeit schwierigen Bedingungen einen erheblichen Beitrag zum Alltag leisten. Dabei sollen vor allem Ärzte, Pfleger und Angestellte in Apotheken sowie Supermärkten, aber auch Bedürftige bekocht werden.
Welche Altersgruppe am häufigsten erkrankt
In Hamburg sind die 30- bis 39-Jährigen am stärksten von einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus betroffen. In dieser Gruppe war das Virus bis zum Freitag bei 340 Menschen nachgewiesen worden. Die zweitmeisten Fälle von Covid-19 wurden bei der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen registriert, dicht dahinter folgen die 40- bis 49-Jährigen. Auch in Hamburg sind in fast allen Altersgruppen etwas mehr Männer als Frauen erkrankt.
Bei den über 60-Jährigen gibt es bisher lediglich insgesamt registrierte 258 Fälle (davon 108 Fälle bei den über 70-Jährigen). Auch wenn sich Kinder deutlich seltener anstecken als Erwachsene, sind sie gegen das Virus nicht gefeit. Bei den unter Zehnjährigen wurden immerhin 35 Fälle gezählt.
Coronavirus: Das sollten ältere Hamburger beachten:
- Meiden Sie soziale Kontakte so weit wie möglich
- Halten Sie Kontakt mit Ihren Freunden und Ihrer Familie über Telefon, Brief, soziale Netzwerke oder Skype
- Besuchen Sie keine Freizeitveranstaltungen
- Meiden Sie den öffentlichen Personennahverkehr
- Meiden Sie unbedingt den Kontakt zu Enkelkindern
- Halten Sie persönlichen Abstand von mindestens zwei Metern
- Geben Sie niemandem die Hand, und umarmen Sie niemanden
- Gehen Sie nicht in eine Arztpraxis, sondern rufen Sie bei Bedarf dort an, und besprechen Sie das weitere Vorgehen
- Wenn möglich, gehen Sie nicht in Apotheken, sondern lassen Sie sich benötigte Medikamente nach Hause liefern
- Nutzen Sie Lieferdienste von Supermärkten
- Nehmen Sie gern Hilfe oder das Angebot von Botengängen aus der Nachbarschaft und Familie an
- Gehen Sie gern eine Runde spazieren. Wenn Sie dabei Bekannte treffen: Denken Sie daran, Abstand von zwei Metern zu halten
- Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände
Shoppingcenter-Betreiber ECE: Kein Mietverzicht bei Großkonzernen
Die Corona-Krise sorgt auch auf dem Markt der Gewerbeimmobilien für große Turbulenzen. Mehrere große Unternehmen wie Deichmann, Adidas und H&M haben inzwischen angekündigt, dass sie die Mieten für geschlossene Shops vorerst nicht mehr zahlen wollen. Aus der Politik, aber auch aus der Immobilienbranche gibt es harsche Kritik an diesen Ankündigungen: Andreas Mattner, Präsident des Spitzenverbands der deutschen Immobilienwirtschaft (Zentraler Immobilien Ausschuss), sagte im "Manager-Magazin": „Bei allem Verständnis für die Not vieler Mieter kann es nicht angehen, dass wirtschaftlich gesunde Großkonzerne ein Gesetz ausnutzen wollen, was für sie nicht gedacht war.“
Auch für Hamburg ist diese Einschätzung von großer Bedeutung, da Mattner zum Management-Board des Hamburger Konzerns ECE gehört, der weltweit Shopping-Center betreibt. Allein in Hamburg gehören sieben Einkaufszentren zu ECE (unter anderem die Hamburger Meile und die Europa Passage).
Auf Abendblatt-Anfrage erklärte ECE, dass man „nach der uns bekannten Rechtsauffassung grundsätzlich davon ausgeht, dass eine Mietzahlungspflicht weiterhin besteht“. Dennoch verstehe man „die Sorgen vieler Mieter jedoch sehr gut, da sie natürlich ganz besonders stark von den aktuellen Beschränkungen im Einzelhandel betroffen sind“. Viele berichteten von akuten oder kurzfristig drohenden Liquiditätsengpässen.
Wenn Mieter ihre Mietzahlungen nicht leisten, würde man zunächst davon ausgehen, „dass dies auf den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beruht. Wir verzichten daher vorerst darauf, die vom Gesetzgeber vorgesehenen Nachweise zu verlangen". Es sei vorerst auch nicht geplant, Miet-Außenstände einzutreiben.
Zum Umgang mit finanziell gesunden Großkonzernen wie H&M oder Adidas erklärte ECE gegenüber dem Abendblatt: „Das Gesetz ist allerdings ausdrücklich für diejenigen Unternehmen gedacht, die aufgrund der Covid-19-Pandemie vorübergehend die fälligen Mieten nicht fristgerecht zahlen können.“
Hier leben die meisten an Covid-19 erkrankten Hamburger
Im Bezirk Wandsbek leben aktuell die meisten mit dem Coronavirus infizierten Hamburger: Einem Lagebericht vom Freitag zufolge, der dem Abendblatt vorliegt, sind 402 der hamburgweit 1759 an Covid-19 Erkrankten dort gemeldet, eine Woche zuvor waren es nur 127. Im Bezirk Hamburg-Nord sind derzeit 367 Coronafälle (Vorwoche: 155) bekannt, in Eimsbüttel sind es 340 (121). Altona meldet aktuell 328 Coronainfektionen (165). Im Bezirk Mitte wurden 177 Infizierte (47) registriert.
Die wenigsten Coronainfektionen gibt es in den Bezirken Harburg und Bergedorf. Aus dem Bezirk Harburg wurden 67, aus dem Bezirk Bergedorf 78 Infizierte gemeldet. In beiden Bezirken stieg die Zahl der Infizierten kontinuierlich in einer flachen Kurve an. In Harburg gab es 49 und in Bergedorf 42 Infizierte mehr als eine Woche zuvor.
Gemessen an der Zahl der Einwohner in den Bezirken gibt es die meisten Erkrankungen damit in Eimsbüttel mit 128,4 Fällen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Altona mit 119,5 Fällen und Nord mit 117 Fällen. Vor einer Woche gab es noch in Altona mit 60,1 Fällen pro 100.000 Einwohner die meisten Coronainfektionen.
Die wenigsten Fälle gibt es weiter im Bezirk Harburg mit 40,2 erkannten Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Der Bezirk Mitte folgt an vorletzter Stelle mit 58,4 und Bergedorf mit 60,1 Fällen
Informationen zum Coronavirus:
- Die Stadt Hamburg informiert die Bürger auch online über das Coronavirus. Zusätzlich gibt es eine Hotline: 040 42828-4000
- Das Robert-Koch-Institut beantwortet häufig gestellte Fragen zu SARS-CoV-2
- Auch das Bundesgesundheitsministerium hat eine eigene Informationsseite zum Virus eingerichtet
Ohnsorg-Theater in finanzieller Schieflage
Das seit mehr als 100 Jahren bespielte Hamburger Ohnsorg-Theater ist durch die coronabedingte Unterbrechung der Aufführungen in Finanznöte geraten. „Die nächste Spielzeit war schon durchgeplant, auch in dieser Saison hätten wir noch drei große Inszenierungen gehabt. Jetzt sind wir in akuten finanziellen Schwierigkeiten“, sagte Intendant Michael Lang am Sonnabend der „Bild“. „Ich mache mir Sorgen um den Fortbestand des Hauses.“
Dennoch zeigte sich der Theatermacher auch zuversichtlich, dass es mit dem Haus weitergehen werde: „In dieser schwierigen Lage befinden sich aktuell alle Kulturinstitutionen und freischaffenden Künstler", ergänzte Intendant Michael Lang gegenüber dem Abendblatt, "zumal keiner seriös sagen kann, wann wieder in den Theatern gespielt werden darf. Aber alle zusammen werden wir das schaffen, wissen wir doch auch unser Publikum, die Kulturbehörde und die Medien an unserer Seite.“
Die niederdeutsche Bühne lebe von den Einnahmen an der Kasse, so Lang. „Die brechen jetzt weg.“ Die Kosten aber blieben. Außerdem sei das Haus in Vorleistung für noch ausstehende Aufführungen gegangen. Dem Bericht zufolge will der Intendant Kurzarbeit für die Mitarbeiter und vertraglich gebundenen Schauspieler beantragen. In der Saison 2017/2018 besuchten rund 128.000 Menschen die Spielstätte, die Auslastung lag bei 71,2 Prozent. Das Ergebnis liege etwas unter der schwarzen Null, sagte der Intendant mit Blick auf die frühere Spielzeit.
917 Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 ist in Schleswig-Holstein auf 917 gestiegen. Das waren 96 Menschen mehr als einen Tag zuvor. Mittlerweile sind 103 Corona-Infizierte in klinischer Behandlung, wie die Landesregierung am Samstag mitteilte. Das sind sieben mehr als einen Tag zuvor. Berücksichtigt sind bei den Zahlen der Regierung bis einschließlich Freitag gemeldete Fälle. In Schleswig-Holstein hat es bislang fünf Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gegeben. Dazu zählt auch ein Mann, der als Tourist in Ägypten war.
Finanzsenator betont: Soforthilfe auch für gemeinnützige Unternehmen
Die Corona-Soforthilfe der Stadt Hamburg, die ab Montag beantragt werden kann, ist auch für gemeinnützige Unternehmen beantragbar, unabhängig von der Rechtsform. Darauf weist Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Sonnabend noch einmal per Tweet hin.
Lindenbergs Corona-Kunst wird für den guten Zweck versteigert
"Ich bleib zu Hause – Fuck The Virus" heißt das Selbstporträt von Udo Lindenberg zur Coronakrise, das jetzt ersteigert werden kann. Bei United Charity steht das Bild zur Auktion, die Erlöse gehen laut dem Benefiz-Auktionsportal zu 100 Prozent an gemeinnützige Organisationen, in diesem Fall an Unicef. Das Interesse ist hoch: Obwohl die Auktion noch 30 Tage läuft, ist der Mindestpreis von 10.000 Euro bereits erreicht.
Bürgermeister Peter Tschentscher zur Corona-Krise
Schnelle Einigung auf Arbeitszeitkonten
Der Arbeitgeberverband Nordmetall und die IG Metall Küste haben sich auf die Einführung von Arbeitszeitkonten für die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Mit dem Tarifvertrag schaffen die Sozialpartner ein weiteres Instrument, um die Auswirkungen der Corona-Krise für Beschäftigte und Unternehmen abzumildern, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. In ihrem Tarifabschluss hatten sie bereits Maßnahmen wie einen Härtefallfonds zur Zuzahlung von Kurzarbeitergeld und zur Überbrückung von Betreuungsengpässen durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen vereinbart.
Der weitere Tarifvertrag regelt, dass Betriebsrat und Geschäftsführung freiwillig bis zum 31. März 2022 ein Krisen-Arbeitszeitkonto für jeden Arbeitnehmer eines Betriebes einführen können. Das Konto darf maximal 200 Plus- oder 150 Minusstunden umfassen und muss am Ende auf Null stehen.
Senat will Corona-Krise zur Naturkatastrophe erklären
Um trotz der Schuldenbremse neue Kredite aufnehmen zu können, soll die Pandemie in Hamburg zur Naturkatastrophe erklärt werden.
Rotlicht-Krise wegen Coronavirus
Nicht nur Bars und Clubs, auch die Bordelle Hamburgs müssen wegen der Corona-Krise den Betrieb einstellen. Vor welchen Problemen die Sexarbeiterinnen nun stehen.
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