Hamburg. Tattoo-Fiete ist Teil der Kampagne “Fahr ein schöneres Hamburg“. Verziert wurde das Zweirad in Deutschlands ältester Tätowierstube.

Das nächste Highlight der Kampagne "Fahr ein schöneres Hamburg" ist da: Hamburg Marketing hat am Donnerstag auf dem internationalen Kunst-, Musik- und Kulturfestival Millerntor Gallery das „erste tätowierte Fahrrad der Welt“ präsentiert. Das Zweirad hört auf den Namen Tattoo-Fiete und symbolisiert die Ecken und Geschichten St. Paulis auf einer Karte – als Inspiration für die nächste Radtour.

Tattoo-Fiete soll die Vision von Hamburg als fahrradfreundlicher Stadt auf die Straße bringen. „Das erste Fiete ist ein echtes Hamburger Original und repräsentiert den Stadtteil St. Pauli, der mit seinen Geschichten, Ecken und Kanten seinen ganz eigenen Charakter hat“, sagt Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Marketing GmbH. „In den kommenden Monaten machen wir das Tattoo-Fiete an verschiedenen Stationen für die Hamburgerinnen und Hamburger erlebbar und möchten mit ihm dazu anregen, St. Paulis schönste Ecken sowie den Rest der Stadt mit dem Rad zu erkunden.“

Reeperbahn, Hafen, Landungsbrücken, Dom und Feldstraße

Tattoo Fiete ist ein Singlespeed und gleichzeitig wohl das erste tätowierte Fahrrad der Welt. Für Tattoo-Fiete hat Tätowiererin Catharina Pomorin aus der Ältesten Tätowierstube Deutschlands vom Hamburger Berg Nadel und Tinte auf einem Lederbezug angesetzt und das „schönere Hamburg“ auf Rahmen und Komponenten verewigt. Gebaut wurde das Fahrrad von Tool-Bikes-Inhaber Hauke Clausen, den Lederbezug hat Stefan Urbach von Lederfeinkost beigesteuert.

Auf dem Lederbezug des Oberrohres ist die Reeperbahn mit all seinen bekannten Orten und Institutionen eintätowiert. Hafen und Hafenstraße sind auf dem Unterrohr zu finden. Die verbindende Tangente vom Hafen in die City ist das Sattelrohr: Abgebildet sind hier die Landungsbrücken über den Dom bis hoch zur Feldstraße und zum Bunker.

Tattoos auf Leder aus der Ältesten Tätowierstube Deutschlands

„Als ich gefragt wurde, ob ich an dem Projekt teilnehmen wolle, war ich von Anfang an begeistert und wollte meinen Beitrag für ein fahrradfreundlicheres Hamburg leisten“, sagt Catharina Pomorin. „Da ich noch nie etwas anderes als Haut tätowiert habe, musste ich die spannende Herausforderung, Leder zu tätowieren, unbedingt annehmen“, so die Fiete-Tätowiererin.

Catharina Pomorin tätowiert Tattoo-Fiete.
Catharina Pomorin tätowiert Tattoo-Fiete. © JvM SPORTS

Ob Kiez, Hafen, Alster, grüne Flächen und Brücken, Sport oder Kultur: Jeder Hamburger Stadtteil hat seinen eigenen Charakter. Nach Tattoo-Fiete aus St. Pauli können sich Hamburgs Zweirad-Fans auf weitere Fietes freuen. Die sollen ebenfalls Hamburgs Geschichten, Ecken und Kanten auf zwei Rädern auf die Straße bringen.

Das Kampagnenmotto
Das Kampagnenmotto "Fahr ein schönes Hamburg", eintätowiert auf einem Griff. © JvM SPORTS

Tattoo-Fiete ist vom 4. bis 7. Juli 2019 auf dem internationalen Kunst-, Musik- und Kulturfestival Millerntor Gallery zu sehen. Es folgen weitere Stationen, bei denen Tattoo-Fiete hautnah angeschaut werden kann. Käuflich ist Tattoo-Fiete übrigens nicht. 2020 soll das Unikat. für einen guten Zweck versteigert werden. Wer mehr über das Fahrrad erfahren möchte, findet auf der Kampagnen-Website einen Film rund um das Tattoo-Fiete.

Über die Kampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“

Mit dem „Bündnis für den Radverkehr“ hat sich die Stadt Hamburg selbst das Ziel gesteckt, den Radverkehr zu verbessern und so eine fahrradfreundlichere Stadt zu werden. Neben den beschlossenen baulichen Maßnahmen und den Serviceangeboten setzt die Hamburg Marketing in enger Abstimmung mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation eine Kommunikationskampagne zur Stärkung des Radverkehrs sowie der Lebensqualität in Hamburg um. Die Kampagne wurde von der Agentur Jung von Matt konzipiert und umgesetzt. Ziel der dreijährigen Kampagne ist es, die Bereitschaft für das Radfahren zu steigern, das Engagement der Stadt sicht- und erlebbarer zu machen, die Fahrradfreundlichkeit Hamburgs zu vermitteln und das Klima unter den Verkehrsteilnehmern Hamburgs zu verbessern.