Hamburg. Auf dem Gelände des Neuen Huckepackbahnhofs wurden neue Werkstätten und Lagerräume der Staatsoper eröffnet.
Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda haben am Mittwochmittag offiziell die neuen Räumlichkeiten der Staatsoper in Rothenburgsort eingeweiht. Auf dem Gelände des Neuen Huckepackbahnhofs, zwischen Billhorner Brückenstraße und Billstraße, sind nun erstmals Werkstätten, Masken-, Kostüm- und Kulissenfundi zusammengeführt. Zuvor waren diese über verschiedenen Standorte – in Eidelstedt und Barmbek – verteilt. Die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre neuen Arbeitsplätze bereits im Sommer bezogen. Nun erfolgte die offizielle Einwiehung.
Die Fläche, auf der die Staatsoper ihre Räume bezogen hat, spielt eine wichtige Rolle in der künftigen Stadtentwicklung Hamburgs. Dazu sagte Bürgermeister Peter Tschentscher: „Das Gelände ist Teil des Billebogens, den wir in seiner zentralen Lage am Stadteingang Hamburgs für die Stadtentwicklung bestmöglich nutzen wollen. Bei dem Neubau von Opernfundus und Opernwerkstätten greifen Kultur und Stadtentwicklung ineinander."
Bessere Arbeitsbedingungen
Anlässlich der Eröffnung sagte Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: "Mit den neuen Werkstätten und Fundi haben wir die Arbeits- und Produktionsbedingungen für die Staatsoper erheblich verbessert. Die Voraussetzungen für den Bau von Bühnenbildern für das Gesamtkunstwerk Oper und Ballett sind hier ideal."
Auch der Direktor der Oper, Ralf Klöter, zeigte sich begeistert von den neuen Möglichkeiten, "von denen die Hamburgische Staatsoper an jedem Arbeitstag und für jede Opern- und Ballettproduktion profitieren kann. Es wurde die Chance genutzt, zum Beispiel mit der neuen Montagehalle oder dem Dekorationsfundus auch zeitgemäße Produktions- und Lagerbedingungen für einen modernen Theaterbetrieb zu schaffen."
Stadtentwicklung in Hamburgs Osten
Die Staatsoper nutzt auf dem Huckepackbahnhof knapp 20.000 Quadratmeter Fläche, um circa 100.000 Kostüme und 80 Bühnenbilder einzulagern. Die Sprinkenhof GmbH hat die Gebäude in den vergangenen zwei Jahren für 68,4 Millionen Euro gebaut und vermietet sie nun an die Hamburgische Staatsoper. In direkter Nachbarschaft sollen künftig weitere Gewerbeflächen, Kreativnutzungen, Gastronomie und eine Kindertagesstätte entstehen. Die Stadt geht von bis zu 3000 Arbeitsplätzen aus, die auf dem gesamten Areal entstehen können.