Hamburg. Frau aus Auto gerettet, Brand in Tagungszentrum nach Blitzeinschlag. An weiteren Orten wütete das Unwetter noch heftiger.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Sonnabendmorgen eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter in Hamburg herausgegeben. Es könne zu Starkregen und Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Kilometern pro Stunde kommen, so die Meteorologen auf ihrer Webseite. Nach Reporterangaben war auch der Busverkehr im Hamburger Umland von leichten Überschwemmungen noch beeinträchtigt.

Das erste Mal seit dem Abstieg des HSV aus der Bundesliga (12. Mai) hat es am Freitagabend wieder in der Hamburger City geregnet. Was Witzbolde so formulieren würden, war wenig angenehm für die, die unter dem heftigen Gewitter zu leiden hatten. Beim Elbjazz Festival 2018 etwa auf dem Gelände der Werft von Blohm + Voss mussten sich die Besucher am Freitagabend in eine der Hallen flüchten. Die Livemusik wurde unterbrochen und später fortgesetzt.

Deutscher Wetterdienst bei Twitter

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Die Hamburger Feuerwehr rückte gestern zu 82 Einsätzen im ganzen Stadtgebiet aus, die mit dem Wetter und seinen Folgen zu tun hatten. In der Weimarer Straße in Wilhelmsburg wurde eine Tiefgarage überflutet. Wie groß der Schaden ist, war noch unklar. In Seevetal im Landkreis Harburg befreiten Rettungskräfte der Feuerwehr eine Frau aus ihrem Auto, das sich unterhalb einer Brücke festgefahren hatte und bis zu den Scheiben im Wasser stand. Die Frau blieb unverletzt. Auch heute zwangen die Wassermassen die Feuerwehr zu Einsätzen, bis 9.45 Uhr waren es schon 20.

In das Tagungszentrum Gut Eddelsen bei Hittfeld ist am Freitagabend gegen 23 Uhr ein Blitz eingeschlagen und hat einen Brand ausgelöst. Über 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Jörg Kachelmann bei Twitter

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Für diesen Sonnabend rechnen die Meteorologen in Hamburg mit Höchsttemperaturen von 25 Grad bei starker Bewölkung, am Sonntag soll die Sonne wieder durchkommen bei Spitzenwerten von 26 Grad. Die kommende Woche wird dann weiter sonnig bei Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad.

Unwetter: Flughäfen stellten Betrieb ein

In Berlin wurden wegen starken Unwetters die Flughäfen Schönefeld und Tegel geschlossen. In Schönefeld gab es zwischen 17.45 Uhr und etwa 20 Uhr aus Sicherheitsgründen keine Abfertigung von Maschinen, wie die Flughafenbetreiber mitteilten. Maschinen, die bereits Passagiere und Gepäck aufgenommen hatten oder kurz vor dem Unwetter gelandet waren, mussten warten. In Tegel wurde die Abfertigung um 19.45 Uhr eingestellt.

Die Hitzewelle der vergangenen Tage hat bei einer Reihe von Straßen in Deutschland Schäden an der Betondecke hinterlassen. Betroffen war unter anderem die Autobahn 1 zwischen Bad Oldesloe und dem Autobahnkreuz Bargteheide. Dort mussten alle drei Spuren sowie der Standstreifen saniert werden. Auch auf der A10 bei Berlin war Mitte der Woche die Fahrbahn aufgrund der großen Hitze aufgeplatzt - ein Blow-up genanntes Phänomen.