Hamburg. Beim Lieblingsmenü im Stadt Restaurant des Hotels Reichshof werden Klassiker auf hohem Niveau modern interpretiert.
Mario Regensburg, der Chefkoch mit der Mütze, den Tattoos und dem jungenhaften Charme, krempelt die Küche im Stadt Restaurant des altehrwürdigen Hotels Reichshof ordentlich um. Zum zweiten Male ist er beim Lieblingsmenü des Hamburger Abendblatts dabei, und wir stellen fest: Regensburg gibt richtig Gas in der Küche und traut sich etwas. Sein hausgemachter Rollmops erreicht eine ungewöhnliche Qualität, an seinen Kombinationen hat er lange getüftelt. Bio-Ei mit Champagner-Senf-Sauce oder Ochsenrippchen mit Wintertrüffel und Quitte – das funktioniert bei ihm gut zusammen.
Die sehr modern interpretierte Küche passt gut in die Art-déco-Hallen des restaurierten Reichshofs, der nun „First Class Superior Hotel Reichshof Hamburg, Curio Collection by Hilton“ heißt. Das Lieblingsmenü gastiert dort vom 2. Januar bis zum 14. April 2018.
Der Auftakt wird auf einem schwarzen Teller serviert: „Hausgemachter Rollmops mit karamellisierten Zwiebeln, Bratkartoffelschaum/Gewürzgurke“. Ein sehr erfrischender Start, der so exzellent gelungen ist, dass wir nach den Rezepten fragten. Der Hering ist mild, zart, die Säure fügt sich bestens zum Bratkartoffelschaum. Regensburg legt die frischen Heringe drei Tage in einen kalten Sud mit Champagner-Essig und Salz. In einem zweiten Sud ziehen die Fische noch mal vier Tage und werden dann zu Rollmöpsen verarbeitet. Sein Bratkartoffelschaum entsteht aus pürierten (in Butter zubereiteten) Bratkartoffeln, die mit Milch und Sahne zu einer cremigen Konsistenz verarbeitet werden. Aus den Weinen von Rindchens Weinkontor kommt dazu: 2016 Silvaner trocken, Wöllsteiner Äffchen, Fogt aus Rheinhessen. Wein-Expertin Aniko Koch schwärmt: „In der Nase fruchtig wie ein Frühlingsmorgen.“
„Saulecker“ sei der zweite Gang, verspricht Mario Regensburg. Das stimmt. „Petersilienwurzelsüppchen /Pflaumenbrioche/Kernöl/Maronen“. Und auch hier greift der Koch zu den Regeln einer wohlwollenden Großmutter-Küche: Butter muss sein, die Suppe muss Gehalt haben und zur Not satt machen. Cremig dick auf dem Löffel passt das Liebliche von Maronen gut zur Petersilie. Abgeschmeckt hat der Koch mit Madeira. Dazu kann man folgenden Wein genießen: 2016 Friulano, Komjanc, Friaul, Italien. Er hat eine milde Säure, bringt Aromen von Banane und Feige und verleiht dem Süppchen Leichtigkeit.
Mario Regensburg schafft mit offensichtlichem Drang zum Spielen beim dritten Gang eine Kombination auf dem Teller, die Freude macht: „Wachsweiches Bio-Ei/Champagner-Senf-Sauce/ Bunte Bete“. „Wir sind mutiger geworden und kochen raffinierter“, sagt der Koch. Herausgekommen ist ein anspruchsvolles Gericht. Höhepunkt ist die Champagner-Senf-Sauce, an die wieder Butter und überraschend auch etwas Fischfond gegeben wird. Zum Bio-Ei gibt es einen Bio-Wein: 2016 Gavi, La Raia, Piemont, Italien. Der italienische Weißwein wird aus der Cortese-Traube gekeltert.
Der mächtige Hauptgang begeistert erneut: „Geschmortes Ochsenrippchen/Sellerie/Quitte/Wintertrüffel“. In der modernen Küche wird Festes so zubereitet, dass es butterzart ist. Der Küchenchef gart das Rippchen zwei Tage lang bei 75 Grad. Zusammen mit den anderen Komponenten auf dem Teller bietet dieser Gang eine Fülle von Aromen, die auch gut in die winterliche Zeit passen und mit dem Trüffel gehobenen Genuss versprechen. Wer Festtagsbraten mag, der ist hier richtig. Mit der Quitte erhält die Sauce eine Dramaturgie, zu der ein südländischer Wein sehr gut passt. 2012 Camà, Muróla, Marken, Italien. Der Wein hat ein einladendes Bouquet nach Kirsche, Holunder und Waldboden.
Das Menü endet mit einer raffinierten Kombination der Küche: „Weißer Schokoladenflan/Haselnussküchlein/ Birne/Fliederbeere/Krokant“. Das Dessert bereitet Patissière Kathrin Franke zu. Handwerklich sehr aufwendig und mit einer glatten Eins versehen. Christine Rindchen hat den Wein dazu mit ausgesucht: 2016 Moscato d’Asti, Frizzante, Cascina Radice, Piemont, Italien – mit der Süße der Schokolade und der lieblichen Note der Holunderblüte des Moscato ein belebendes Süße-Säure-Spiel – und ein perfekter Abschluss.
So machen Sie mit
Die Leser des Abendblatts können das Lieblingsmenü nur über einen Gutschein und nur über das Abendblatt buchen. Einen anderen Weg zum Gutschein gibt es nicht. Jeder Gutschein hat eine individuelle Nummer, stellt so die Eintrittskarte zu Ihrem gewünschten Restaurant dar und berechtigt zur Teilnahme. Die Gutscheine gibt es nur, solange der Vorrat reicht. Sie sind nur im Aktionszeitraum der 12. Staffel einsetzbar.
Am einfachsten kauft man die Gutscheine in der Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts am Großen Burstah 18–32 (Mo – Fr 9–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr) für 59,50 Euro.
Die Gutscheine kann man auch über die Hamburger-Abendblatt-Tickethotline 040/30 30 98 98 bestellen (zzgl. Lizenz- und Versandgebühr). Die Gutscheine werden per Post zugeschickt. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr sowie am Sonnabend von 8 bis 13 Uhr erreichbar.
Auch online gibt es die Gutscheine. Hier fallen Lizenz- und Versandgebühren an. www.abendblatt.de/LM
Tausende von Lieblingsmenü-Gästen kennen den einfachen Ablauf: Mit dem Gutschein gibt es einen Flyer (online ist dieser auf der Gutscheinrückseite), auf dem alle fünf Restaurants und deren Telefonnummern (oder andere Möglichkeiten wie E-Mail) für die Reservierung aufgelistet sind. Mit der individuellen Nummer kann man im Restaurant reservieren. Die Restaurants fragen nach der Nummer und buchen über diese. Ohne diese individuelle Nummer sind Reservierungen nicht möglich. Den Gutschein bringt man dann am Reservierungstag mit. Ohne Gutschein ist die Teilnahme nicht möglich.
Das Lieblingsmenü ist eine Aktion des Abendblatts in Zusammenarbeit mit fünf exklusiven Restaurants und einem Weinlieferanten. Im Preis von 59,50 Euro pro Person sind fünf Gänge, fünf dazu passende Weine sowie Wasser und eine Kaffeespezialität enthalten. Buchung und Bezahlung erfolgen im Restaurant über den Gutschein. Zusätzlich freuen sich die Service-Mitarbeiter über ein Trinkgeld.
Wer mitmacht, sollte zeitlich flexibel sein. Legen Sie sich am besten mehrere Terminwünsche zurecht, denn Restaurants können auch einmal ausgebucht sein. In der Regel können die Wünsche der Gäste aber berücksichtigt werden. Falls das jeweilige Restaurant am Wunschtag ausgebucht ist, können die noch verfügbaren Plätze der anderen teilnehmenden Restaurants (innerhalb des jeweiligen Aktionszeitraums) gebucht werden. Mit dem Gutschein kann man bei der Aktion einmal mitmachen. Es gibt aber keinen Anspruch auf ein bestimmtes Restaurant an einem bestimmten Tag.
Die Restaurants
Bei der zwölften Staffel sind fünf Restaurants dabei, die mit unterschiedlichen Aktionszeiträumen das fünfgängige Lieblingsmenü des Hamburger Abendblatts bis Ende März anbieten. Hier sind die einzelnen Zeiträume aufgeführt. Bitte beachten: die Tageszeiten und die angebotenen Wochentage können unterschiedlich sein. Ausschließlich in den hier genannten Restaurants, vorbehaltlich der noch vorhandenen Plätze, können Sie Ihren Gutschein im genannten Aktionszeitraum einlösen. Bitte reservieren Sie Ihren Wunschtermin rechtzeitig und direkt in einem der teilnehmenden Restaurants. Viel Spaß mit Ihrem Lieblingsmenü!
Das weiße Haus, Neumühlen 50. Reservierung unter
040/390 90 16 oder info@das-weisse-haus.de. Aktionszeitraum*: 2. Januar bis 15. April 2018 (Di–So 12–15 Uhr und 17–23 Uhr). Bitte beachten: Mit dem Bus (112) oder dem Schiff (Fähre 62) kommt man bis vor die Tür.
Bezahl-Parkplätze gegenüber kann man reservieren (Telefon:
0152-24 1 5 93 76).
Keine weiteren Parkplätze.
Stadt Restaurant im Hotel Reichshof Curio Collection by Hilton, Kirchenallee 34–36.
Reservierung unter: 040/370 25 90 und info@hamburg-
reichshof.com. Aktionszeitraum*:
2. Januar bis 14. April 2018
(Mo–Sa 18–23 Uhr).
Stock’s Restaurant n der Alsterschleife 3. Reservierung unter 040/611 36 20 und info@stocks.de. Aktionszeitraum*: 3. Januar bis 31. März 2018 (Di–Fr 12–15 Uhr und 18–23 Uhr, Sa und So 12–23 Uhr).
Apples Restaurant m Park Hyatt Hamburg, Bugenhagenstraße 8. Reservierung unter 040/33 32 17 71 und apples-
reservierung@hyatt.com. Aktionszeitraum*: 5. Januar bis 31. März 2018 (Mo–So 18–22 Uhr).
Schloss Tremsbüttel, Schloßstraße 10, 22967 Tremsbüttel. Reservierung unter 04532/26 40 und info@tremsbuettel.de.
Aktionszeitraum*: 16. Januar bis
31. März 2018 (Di–Sa ab 18 Uhr).
*An Ihrem bevorzugten Termin
ist kein Tisch mehr frei? Gleich
Alternativ-Termine überlegen oder es in einem der anderen Restaurants versuchen. So finden Sie bestimmt einen Platz.
