Hamburg. Hamburg musste im Mai 470 Personen unterbringen. Derzeit sind noch 28 Erstaufnahmeeinrichtungen in Betrieb.

Die Zahl der Flüchtlinge, die Hamburg zugewiesen wurden, ist im Mai auf den zweithöchsten Stand dieses Jahres gestiegen. Die Hansestadt habe im abgelaufenen Mai 470 Menschen versorgen müssen, teilte der Zentrale Flüchtlingskoordinator (ZKF) am Dienstag mit. Im April waren es 364 gewesen. Im Januar kamen 489 Geflüchtete nach Hamburg, die bislang höchste Zahl des Jahres.

Derzeit sind dem ZKF zufolge in der Hansestadt noch 28 Erstaufnahmeeinrichtungen in Betrieb. Dort lebten Ende Mai 6.021 Menschen. Rund 330 Personen wohnten zu diesem Zeitpunkt in ehemaligen Baumärkten und Hallen. In den 121 sogenannten Folgeunterkünften lebten Ende vergangenen Monats 26.655 Personen.

270 neue Plätze in Folgeunterkünften im Mai

Die Zahl der Personen, die länger als ein halbes Jahr in einer Erstaufnahme zuhause sind, obwohl sie einen Anspruch auf eine Folgeunterkunft haben, lag Ende Mai bei 4.112. Ende April waren es 4.277 Personen gewesen, Ende Dezember 2016 rund 6.300.

Im Mai wurden 270 neue Plätze in Folgeeinrichtungen geschaffen. So entstand am Maienweg eine neue Einrichtung für 196 Menschen. „Dabei handelt es sich um ein bebautes Grundstück, welches der Bund der Stadt Hamburg unentgeltlich für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt hat“, teilte der ZKF mit. Bestehende Gebäude seien mit Containern kombiniert worden.

Derzeit leben rund 52.000 Flüchtlinge in Hamburg. Der große Teil von ihnen – mehr als 33.000 – kamen im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise seit Mitte 2015.