Hamburg. Fläche in Altenwerder soll künftig als Standort für Logistikzentren genutzt werden. Umweltverbände kündigen rechtliche Schritte an.
Gegen den Willen der Umweltverbände hat der Hamburger Senat am Dienstag eine große Fläche in Altenwerder als künftigen Standort für Lagerhäuser und Logistikzentren festgelegt. Auf dem 45 Hektar großen Planungsgebiet sollen Flächen für die hafenbezogene Logistiknutzung hergerichtet und erschlossen werden, teilte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) mit.
Die Nachfrage von Logistikfirmen nach größeren Flächen in kurzer Entfernung zu den Containerterminals sei nach wie vor sehr hoch. Hamburg habe sich zu einer der bedeutendsten Logistikdrehscheiben Europas entwickelt und wolle weiter wachsen, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Metropolregion zu sichern.
Die Umweltverbände BUND und Nabu kündigten rechtliche Schritte gegen den Beschluss des Senats an. Er bedeute den Verlust eines 45 Hektar großen und ökologisch hochwertigen Weidenwaldes am Rand der Alten Süderelbe. Dort würden nicht nur Lebensräume geschützter Arten verloren gehen, sondern auch schätzungsweise mindestens 23 000 Bäume des Vollhöfener Waldes fallen, heißt es in einer Mitteilung der Verbände.