2016 sollen 160.000 Quadratmeter Geschossfläche in Bau gehen: “Das Ende ist bereits absehbar“, sagt der HafenCity-Geschäftsführer.

Der Weiterbau der HafenCity geht in diesem Jahr deutlich weiter voran. „Das Ende ist bereits absehbar“, sagte am Donnerstag der Geschäftsführer der städtischen HafenCity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg am Donnerstag bei einer Präsentation der aktuellen Bauprojekte. Die letzten Gebäude dieses neuen Stadtteils an der Elbe werden zwar erst in den späteren 2020er Jahren stehen – doch für einen Grundstücks-Komplex direkt am östlichen Ende an der Freihafenbrücke gebe es bereits jetzt einen Interessenten, so Bruhns-Berentelg.

Allein in diesem Jahr werden nach seiner Einschätzung knapp 160.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche in Bau gehen: Für Wohnungen, für ein Hotel, Ladenflächen oder auch Büros und Gastronomie. Das entspreche in etwa einer Investition von rund einer halben Milliarde Euro.

An der Strandkai-Spitze beispielsweise wird beispielsweise Baubeginn für drei Gebäude mit insgesamt rund 500 Miet- und Eigentumswohnungen sein. Spektakulär dort ist der Entwurf für zwei 55 Meter hohe Wohntürme mit Kultur- und Freizeitnutzungen im Erdgeschoss. Bauauftakt wird auch im Baakenhafenquartier sein, wo in den nächsten Jahren bis zu 2000 Wohnungen gebaut werden, davon ein großer Teil Sozialwohnungen. Den Auftakt auf dieser Landzunge zwischen Elbe und früheren Hafenbecken macht der Bau eines Büro-Turm (Campus Tower) sowie eines benachbarten Gebäudes, wo ein für Hamburg neuartiges Familienhotel-Konzept mit einem Studentenwohnheim kombiniert werden soll. Baubeginn wird auf diesem langen schmalen Areal zwischen zwei Wasserlagen auch am künftigen Lola-Rogge-Platz sein. Dort werden die ersten 436 Wohnungen des Baakenhafenquartiers in diesem Jahr gebaut, zusätzlich auch eine kleines Nahversorgungszentrum mit Supermarkt, Drogerie und kleinen Läden.

Und die HafenCity wird in diesem Jahr mehr als bisher ihr grünes Gesicht zeigen: Im Juli soll der zentrale Lohse-Park mit einem großen Fest eröffnet werden, wie der HafenCity-Geschäftsführer ankündigte. Bäume, Wiesen und kleine Sportflächen ziehen sich in diesem Park vom Brooktorhafen am nördlichen Rand der HafenCity bis hin zum früheren Hafenbecken am Baakenhafen. Rund 44.000 Quadratmeter groß ist dieses zentrale grüne Band des Stadtteils. Auch eine weitere, besondere Grünfläche soll in diesem Jahr deutlich sichtbar werden: Die künstlich geschaffene Halbinsel „Baakenpark“ gilt als Naherholungsfläche für das dortige neue Wohnquartier am Baakenhafen. Spielplätze, Flächen zum Kicken oder Basketball spielen sind dort geplant, sowie ein größerer Hügel, Wege und ein kleiner Bootssteg. „Insgesamt“, so sagt HafenCity-Geschäftsführer Bruns-Berentelg, „bauen wir hier ein richtig buntes, urbanes Quartier."

Die Zukunft des Quartiers Baakenhafen

Gewinner des Architekturwettbewerbs Quartier Baakenhafen

So wird das Quartier Baakenhafen nach Abschluss der Bautätigkeiten aussehen
So wird das Quartier Baakenhafen nach Abschluss der Bautätigkeiten aussehen © HafenCity Hamburg GmbH/moka-studio
Von den 154 Wohnungen, die in diesem Objekt entstehen, wird gut die Hälfte gefördert. Unter anderem entstehen Appartements für Menschen mit Behinderung
Von den 154 Wohnungen, die in diesem Objekt entstehen, wird gut die Hälfte gefördert. Unter anderem entstehen Appartements für Menschen mit Behinderung © Sieger des Architekturwettbewerbs für drei Bauprojekte im Quartier Baakenhafen
Neben 148 Wohnungen (hier von Norden gesehen), von denen ein Teil öffentlich gefördert wird, entstehen in diesem Objekt Räume für Hamburg Leuchtfeuer
Neben 148 Wohnungen (hier von Norden gesehen), von denen ein Teil öffentlich gefördert wird, entstehen in diesem Objekt Räume für Hamburg Leuchtfeuer © Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft, Baugenossenschaft Hamburger Wohnen/bof
Auch ein Wohn-Pflege-Projekt für chronisch Kranke und eine psychosoziale Betreuungsstelle sind im hier von Süden gesehenen Baufeld 95 geplant
Auch ein Wohn-Pflege-Projekt für chronisch Kranke und eine psychosoziale Betreuungsstelle sind im hier von Süden gesehenen Baufeld 95 geplant © Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft, Baugenossenschaft Hamburger Wohnen/Florian Krieger
Auch in diesem Neubau soll ein möglichst buntes Miteinander verschiedener Menschen entstehen. Unter anderem wird das Frauen-Wohnprojekt Arche Nora dort einziehen
Auch in diesem Neubau soll ein möglichst buntes Miteinander verschiedener Menschen entstehen. Unter anderem wird das Frauen-Wohnprojekt Arche Nora dort einziehen © Baugenossenschaft Fluwog-Nordmark, Altonaer Spar- und Bauverein/La’ket
Die Baugemeinschaft Tor zur Welt plant einen Holzhybridbau, in dem alle Wohnungen sowohl altersgerecht als auch barrierefrei gebaut werden
Die Baugemeinschaft Tor zur Welt plant einen Holzhybridbau, in dem alle Wohnungen sowohl altersgerecht als auch barrierefrei gebaut werden © Baugemeinschaft Tor zur Welt/Kaden + Lager
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