Hamburg. Viele Hamburger Weihnachtsmärkte locken auch nach dem Fest noch mit Glühwein, Lebkuchen und Schmalzgebäck. Hier geht's zur Übersicht.

Das Fest ist so gut wie vorbei, die Gans gegessen und die Geschenke allesamt verteilt. So manch einer erholt sich nun vom Weihnachtszirkus der vergangenen Wochen. Wer die Feiertage noch gemütlich ausklingen lassen möchte, kann dies auf einem der sieben Hamburger Weihnachtsmärkte tun, die noch bis Silvester geöffnet haben.

"Santa Pauli" spendet 10.000 Euro für St. Paulis Kinder

Zwar ist einer der beliebtesten, der historische Markt auf dem Rathausplatz, schon geschlossen, doch lohnt sich auch ein Besuch der anderen Märkte. Auf der Karte sind alle Hamburger Weihnachtsmärkte eingezeichnet, weiter unten folgt die Übersicht der noch geöffneten Märkte.

"Weißer Zauber" an der Alster, Jungfernstieg

Weiße Pagodenzelte statt der gewohnten Holzbuden, eindrucksvolles Lichterspiel, ein historisches Riesenrad und Panorama-Blick auf die glitzernde Alster - der Weihnachtsmarkt ist wohl ebenso prachtvoll wie die Häuserzeile am Jungfernstieg selbst. Gebrannte Mandeln, Glühwein und Wintermützen gibt es hier sogar noch bis einschließlich Mittwoch, 6. Januar, täglich von 11 bis 21 Uhr. Freitags und sonnabends bis 22 Uhr. An Silvester können Besucher hier sogar die Korken knallen lassen. Der Weihnachtsmarkt hat in der Nacht zum 1. Januar bis 2 Uhr geöffnet.

Weihnachtsmarkt St. Petri

Hamburgs älteste noch bestehende Kirche bildet die stimmungsvolle Kulisse für einen Weihnachtsmarkt. Hier haben besonders Kinder Spaß: Neben einer Krippe und einem Kinderkarussel ist ein Wichtelwald aufgebaut, in dem kleine Besucher verschiedene animierte Märchen in Märchenkisten bestaunen dürfen. Für die Erwachsenen gibt es neben Mandeln, Glühwein und Bratwurst auch Spezialitäten wie toskanisches Gebäck, niederländische Poffertjes und Flöff. Der Weihnachtsmarkt St. Petri ist am 2. Weihnachtsfeiertag noch geschlossen, hat danach aber täglich von 10.30 Uhr bis 21 Uhr bis einschließlich 30. Dezember geöffnet.

Winterdorf in der Osterstraße, Fanny-Mendelssohn-Platz

Skandinavien im Herzen von Eimsbüttel: Obgleich recht überschaubar, zeichnet sich das kleine Winterdorf auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz doch durch mehrere Besonderheiten aus. Im Mittelpunkt steht das nostalgische Karussell, das umgeben wird vom legendären Getränkestand "Muggelbude" und dem Feuerhaus, an dem sich Besucher aufwärmen können. Gemütlich! Auch wenn das bei den milden Temperaturen wohl nicht unbedingt nötig ist.

Zehn skandinavisch anmutende Holzhütten bieten Bio-Hamburger, Glühwein, Bratwurst und Fladenbrot mit heißem Schafskäse. Kutschfahrten, die Hexe Knickebein, Weihnachtslieder-Karaoke, Trudes Bastelstube, die Kreft´s Puppenbühne und ein klassisches Kasperl-Theater gibt es als Programm für Kinder. Der Weihnachtsmarkt ist noch bis einschließlich 31. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr, am Sonntag von 12 bis 20 Uhr geöffnet.

Eppendorfer Weihnachtsbummel, Marie-Jonas-Platz

Er ist einer der kleinsten Weihnachtsmärkte der Stadt: Der Eppendorfer Weihnachtsbummel an der Kümmelstraße gibt es die Punsch-Hütte "Glühwurm", die neben Apfel-Punsch mit Mandeln, Gløgg, Kirsch-Punsch oder heißer Schokolade natürlich auch klassischen Glühwein verkauft. Neu ist die Zwergenhütte, in der Kinder bis 12 Jahre von 12 bis 18 Uhr Selbstgebasteltes und -gebackenes verkaufen können - ohne Standgebühr selbstverständlich. Anmeldungen dafür unter der Rufnummer 040-46 88 22 11 oder per E-Mail zwergenhuette@bergmann-gruppe.net.

Der Weihnachtsbummel in Eppendorf hat noch bis zum 30. Dezember montags bis mittwochs von 11 bis 20 Uhr, am Sonnabend von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr geöffnet.

"Winter Pride", St. Georg

Der größte schwul-lesbische Weihnachtsmarkt Norddeutschlands öffnet seine rosa-roten Pforten für Besucher noch bis zum 30. Dezember an der Langen Reihe Ecke Kirchenallee. Wie auch in den Vorjahren wird die übliche Berieselung mit Weihnachtsmusik dort durch ein musikalisches Bühnenprogramm ersetzt. Freitags und samstags untermalen etablierte Szene-DJs die Abende mit ausgewählten Sets, sonntags präsentieren sich diverse Künstler und Bands auf der Bühne.

Standesgemäß präsentieren sich Vereine und Gruppen aus der lesbisch-schwulen Community beim Winter Pride - wie etwa die Volksparkjunxx, das JungLesbenZentrum oder die AIDS-Seelsorge. Von montags bis donnerstags stehen die Initiativen nicht nur am Glühwein-Zapfhahn, sondern auch für Gespräche bereit. Jede Initiative ist an ihrem Tag am Umsatz beteiligt. Auf diese Weise kamen beim Winter Pride 2014 rund 13.500 Euro zusammen und der Vereinsarbeit der Teilnehmer zugute. Der Weihnachtsmarkt ist täglich von 12 bis 22 Uhr, Freitag und Sonnabend bis Mitternacht geöffnet.

Weihnachtsmarkt am Gerhard-Hauptmann-Platz

Der Weihnachtsmarkt im Herzen der Hamburger Innenstadt begeistert viele Besucher vor allem durch seine große Vielfalt an Kunsthandwerkern, denen in alten Fachwerkbuden beim Hämmern, Schnitzen, Meißeln, Gießsen, Basteln und Malen zugesehen werden kann. Eine lebensgroße Weihnachtskrippe und die hohe Weihnachtstanne sind seit Jahren die Wahrzeichen des Weihnachtsmarktes. Allein die Tanne ist mit einigen Tausend Kerzen geschmückt. Eine Attraktion für Kinder ist das nostalgische Karussell.

Der Weihnachtsmarkt auf dem Gerhard-Hauptmann-Platz hat täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet, die Kunsthandwerker schließen aber bereits um 21 Uhr ihre Läden.

"Eisvergnügen für Engel und Bengel", HafenCity

Wer den Weihnachtsmarkt in Hamburgs jüngstem Stadtteil besucht, kann Schlittschuh laufen, Eisstockschießen und sich vom Lichtspektakel aus Laser und Feuerwerk verzaubern lassen. Für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre ist die Nutzung der Schlittschuhbahn von 12 bis 18 Uhr kostenlos. Der Weihnachtsmarkt am Überseeboulevard hat täglich von 12 bis 20.30 Uhr geöffnet.