Hamburg. Auf dem Wasser, unter der Elbe, in der Luft: Die Hansestadt inspiriert Musiker. Die ungewöhnlichsten Gigs gibt's hier in Ton und Bild.

Dass Hamburg ein wunderbarer Schauplatz für musikalische Entfaltung ist, wussten nicht nur die Beatles. An der Elbe gibt's zuverlässig was auf die Ohren - und das nicht nur in den etablierten Konzertstätten.

Am Sonnabend etwa bitten die Hamburger Symphoniker zum kostenlosen Auftritt unter Wasser: Im Alten Elbtunnel interpretiert das Ensemble Beethovens “Gassenhauertrio” - Gänsehaut vorprogrammiert.

Es ist noch nicht einmal das erste außergewöhnliche Musik-Ereignis in dem historischen Gemäuer, und schon gar nicht die einzige stimmungsvolle Flucht aus dem Hamburger Alltag.

Abendblatt.de hat Videos zusammengestellt, die zeigen, was in Hamburg akustisch alles möglich ist.

Am Nachmittag des 6. Juli 2013 spitzten die Besucher der Europa-Passage erstaunt ihre Ohren, als um sie herum plötzlich diverse Sänger und Instrumentalisten der Gruppe "Hamburg singt" aufzogen, um einen der bis dato größten Musik-Flashmobs Deutschlands zu inszenieren:

Apropos Instrumentation: Es geht auch ganz ohne Stimme - wie die Kreuzfahrtriesen der MSC-Reederei wiederholt unter Beweis stellen. Hier ein Video der musizierenden "MSC Splendida" beim Hafengeburtstag 2015.

Und weiter geht's von der Wasseroberfläche wieder unter den Fluss. Der Kölner Jugendchor St. Stephan sorgte in den sozialen Netzwerken für tausendfache Gänsehaut, als er im Juni 2015 einen Ausflug zum spontanen Akustiktest des Alten Elbtunnels nutzte. Da kamen sogar Fußball-Weltmeister Lukas Podolski Tränen der Rührung.

Nicht nur im Wasser, sondern auch in der Luft lässt es sich wunderbar singen, wie das Ensemble des Hamburg-Musicals "Der König der Löwen" hier eindrucksvoll unter Beweis stellt:

Zurück in die Röhre, diesmal in den Hamburger U-Bahnschacht. Dort wagte sich die Redaktion eines Wissensmagazins 2010 an ein besonderes Gesangsexperiment. Das Video zum Marianne-Rosenberg-Hit "Er gehört zu mir" ist mit mehr als 1,4 Millionen Klicks ein echter YouTube-Klassiker.

Vom U-Bahnsitz nachhause auf die gemütliche Coach. Denn auch in die eigenen vier Wände können sich Musikliebhaber Live-Gigs bestellen - das Hamburger Projekt "Sofa Concerts" macht's möglich. Hier ein Wohnzimmer-Auftritt der Formation Kollektiv 22:

Natürlich lässt es sich aber auch auf Hamburgs Straßen ausgezeichnet musizieren. Die besondere Atmosphäre der Hafenmetropole nutzte der israelische Schlagzeuger Oded Kafri 2014 einen ganzen Sommer lang - und zeigte sein Repertoire von Altona bis Winterhude, von Alster bis zur Elbe. Hier ein Straßengig im Schatten des Rathausmarktes:

Übrigens: Auch beim Abendblatt ist Musik drin. In loser Reihenfolge schenkt die Redaktion etablierten Kräften, aber auch Newcomern ihr Gehör. So starteten bereits die Local Heros von Tonbandgerät vom Newsroom aus ihren Siegeszug durchs deutschsprachige Musikgeschäft: