Hamburg. 2600 Hamburger besuchen die Abendblatt-Veranstaltung im Cruise Center Altona – Aussteller zeigen sich hoch zufrieden.

Zwei Tage lang drehte sich im Cruise Center Altona alles um den Haus- und Wohnungskauf in und um Hamburg. Auf der ersten „Hamburger Immobilienmesse“, die vom Hamburger Abendblatt mit acm Medien veranstaltet wurde, standen am Wochenende 40 Aussteller mit Informationen und praktischen Tipps rund um den Immobilienkauf Rede und Antwort. 2600 Besucher wurden gezählt – aus Sicht der Aussteller und der Veranstalter ein voller Erfolg.

Schon kurz nach der Eröffnung am Sonnabend strömten die ersten Besucher, Familien mit kleinen Kindern, aber auch jüngere Paare und ältere Leute ins Cruise Center. „Wir erleben in Hamburg einen Bauboom“, sagte Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, und Schirmherrin der Messe zur Eröffnung. „Eine neue Messe in Hamburg ist immer ein Grund zum Feiern. Sie kommen genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Bei Mietpreisen von 10,20 Euro pro Quadratmeter in Hamburg – nur München und Frankfurt sind noch teurer – sehnten sich viele Hamburger nach eigenen vier Wänden. Mit im Schnitt 4000 Euro pro Quadratmeter für neues Wohneigentum kein billiges Unterfangen, aber die Wertentwicklung und niedrige Zinsen schafften Anreize, so Stapelfeldt. Neben Klassikern wie Poppenbüttel oder Hummelsbüttel böten Lagen im Süden wie Bergedorf und Neugraben-Fischbek, aber auch die geplante Bebauung des A 7-Deckels jungen Familien Chancen.

Sehr gut besucht waren auch die Fachvorträge, die Themen wie Finanzierung, Kauf- und Prüfkriterien einer Immobilie, Energieberatung, Fördermöglichkeiten, gesundes und schadstoffarmes Bauen bis hin zum Thema Wohnen im Alter abdeckten. Die Stadtentwicklung stand im Mittelpunkt einer Expertenrunde, die von Abendblatt-Redakteur Oliver Schirg moderiert wurde. „Gute Zuwachsraten sehen wir in Hamm, Rothenburgsort und Wilhelmsburg“, sagte Heinrich Stüven, Vorsitzender des Grundeigentümerverbandes Hamburg. Kritik gab es von Fachleuten an der Energieeinsparverordnung und der Gesetzessänderung, die es Hamburg erlaubt, leerstehende Gebäude als Flüchtlingsunterkunft in Beschlag zu nehmen.

„Wir haben in den zwei Tagen eine gelungene Messepremiere erlebt. Besucher und Aussteller sagen uns, dass sie sehr zufrieden sind. Das war ein toller Auftakt“, bilanzierte Florian Forster, Geschäftsführer von acm Medien.

„Wir freuen uns, dass wir bereits im ersten Jahr eine so positive Resonanz hatten. Dies bestätigt uns in unserer Annahme, dass eine Messe rund um den Kauf und Verkauf von Wohnimmobilien in Hamburg gefehlt hat“, ergänzte Stefan Gruchow, Leiter Vermarktung Immobilien vom Hamburger Abendblatt. Und: „Wir freuen uns schon auf die Hamburger Immobilienmesse im kommenden Jahr!“