Hamburg. Nach Angaben von Verdi könnten mehr als 1000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst die Arbeit niederlegen.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft in Hamburg erneut zum Warnstreik auf. Die Beschäftigten der Kitas und Sozialeinrichtungen, die Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband (AVH) sind, sollen am Dienstag, 7. April, einen Tag lang ihre Arbeit niederlegen. Die Arbeitgeber seien den Forderungen der Gewerkschaft nach einer besseren Entlohnung der Mitarbeiter in Sozial- und Erziehungsdiensten auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht nachgekommen, heißt es zur Begründung. Vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde am 9. April will Verdi daher den Druck mit bundesweiten Streikaktionen erhöhen. „Die Arbeitgeber weigern sich, die Arbeit an und mit Menschen angemessen zu vergüten“, sagt Sigrid Ebel von Ver.di Hamburg.
Dem Streikaufruf für den ersten Arbeitstag nach Ostern könnten nach Einschätzung von Verdi mehr als 1000 Beschäftigte in Hamburg folgen. Betroffen sind die Kindertagesstätten der Elbkinder, des Studierendenwerkes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Rudolf-Ballin-Stiftung und des Hamburger Schulvereins. Mit einem Warnstreik müssen auch die Elbe-Werkstätten, das Lebenshilfewerk Hamburg und fördern & wohnen rechnen. Dem letzten Streikaufruf unmittelbar nach den Frühjahrsferien waren allerdings nur rund 400 Beschäftigte gefolgt.