Hamburg . Die Dienstleistungsgewerkschaft ruft Erzieher zur Arbeitsniederlegungen auf. Welche Einrichtungen betroffen sind.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit um die Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe für kommenden Montag zu einem ganztägigen Warnstreik an Hamburgs Kitas und sozialen Einrichtungen aufgerufen. Betroffen seien unter anderem die Kindertagesstätten der Elbkinder, des ASB, der Rudolf-Ballin-Stiftung und des Hamburger Schulverein von 1875, teilte Verdi am Mittwoch mit. Hinzu kämen Behinderteneinrichtungen wie die Elbe-Werkstätten, das Lebenshilfewerk sowie Einrichtungen von Fördern und Wohnen. Am Morgen sei eine Streikkundgebung vor dem Sitz des Arbeitgeberverbandes AVH (Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg) geplant.

Parallel zu dem Warnstreik werden in Münster die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Verdi fordert für die bundesweit rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst neue Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale. Die Umsetzung würde nach Gewerkschaftsangaben zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen und auch den mehr als 500.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern nützen, da sich diese Einrichtungen häufig am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes orientierten.