Hamburg. Tausende Hamburger Mitarbeiter haben ihre Arbeit am Montag niedergelegt. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent.

Zum Auftakt der dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder haben laut Gewerkschaften rund 5000 Hamburger Mitarbeiter am Montag ihre Arbeit niedergelegt. Darunter seien auch etwa 400 Pädagogen, sagte die GEW-Landesvorsitzende Anja Bensinger-Stolze. „Wir haben zwar mit weit mehr Streikenden gerechnet, aber es ist ein starkes Zeichen“, sagte die Vorsitzende.

Die GEW fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro mehr. Vor allem geht es ihr aber um eine Gleichbehandlung von angestellten und beamteten Lehrern bei der Bezahlung. Bei der Kundgebung am Gänsemarkt versammelten sich rund 1500 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.

Betroffen von den Warnstreiks waren am Montagmorgen unter anderem Schulen, Kundenzentren der Bezirke, die Kfz-Zulassungsstelle und Teile der IT-Betreuung. Im Blickpunkt der GEW war die Stadtteilschule am Hafen, deren Standort Neustadt komplett bestreikt wurde. Etwa 200 Lehrer demonstrierten am Morgen vor der Schule. Auch etwa 100 Schüler waren gekommen, die in den Ferien offenbar nichts von der Streikankündigung mitbekommen hatten.

In Potsdam verhandeln am selben Tag Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder erneut über mehr Geld für bundesweit rund 800.000 Angestellte. (dpa)