Heinersbrück/Hamburg. Bei Vattenfall haben die Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt. In Hamburg sollen sich rund 1500 Beschäftigte an dem Streik beteiligen.
In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten beim Energiekonzern Vattenfall haben die Gewerkschaften seit 10 Uhr zu Warnstreiks aufgerufen.
Rund 1500 Beschäftigte wollten von Barmbek aus zur Vattenfall-Zentrale in der City Nord ziehen, erklärte eine Sprecherin der IG Metall Hamburg bereits am Donnerstag.
Auch an der Kohleverladung im Tagebau Jänschwalde und im Kraftwerk Schwarze Pumpe sollen mehrere hundert Beschäftigte in den Ausstand treten, erklärte Susanne Kettelför von der Gewerkschaft IG BCE am Donnerstag. Auch in den sächsischen Kraftwerken Lippendorf und Boxberg soll die Arbeit niedergelegt werden.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 15.000 Beschäftigten in der Tarifgemeinschaft Vattenfall 5 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeber habe bislang 1,5 Prozent Erhöhung angeboten, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Holger Nieden. „Die dritte Verhandlungsrunde am kommenden Montag ist die letzte Gelegenheit für eine Lösung am Verhandlungstisch.“ Danach könnte es zu Streiks kommen.