Das Bundesarbeitsministerium hat auf Druck der Bundesländer eine Fortführung des erfolgreichen Programms bis Ende des Jahres angekündigt.
Hamburg. Eigentlich sollten schon von April an keine Deutschkurse mehr für arbeitslose Zuwanderer bewilligt werden, jetzt hat das Bundesarbeitsministerium auf Druck der Bundesländer jedoch eine Fortführung des erfolgreichen Programms bis Ende des Jahres angekündigt.
Dafür stellt der Bund noch einmal 34 Millionen Euro zur Verfügung. „Das sind gute Nachrichten, auch wenn es reduziert weitergeht“, sagte Angelina Stern, Leiterin des Zentrums „Deutsch für Ausländer“ bei der Hamburger Volkshochschule, dem Hamburger Abendblatt. In der Hansestadt haben im vergangenen Jahr insgesamt 1300 Migranten die Spezialkurse absolviert, die Sprachunterricht, berufliche Qualifikation und Praktikum verbinden. Wie viele Kurse im Jahr 2014 letztlich stattfinden können, ist noch unklar.
Die Förderlücke war entstanden, weil die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanzierte Integrationsmaßnahme Ende des Jahres 2013 ausgelaufen war. Auch Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) hatte sich, wie berichtet, für die Übergangsfinanzierung bis zum Start der Förderperiode im Jahr 2015 eingesetzt.