Bei Kunden des Mobilfunkanbieters Vodafone kann es entlang der Reeperbahn in den kommenden Monaten zu Einschränkungen kommen. Schuld ist eine abgeschaltete Antenne auf den Esso-Häusern.

Hamburg. Auf dem Kiez herrscht derzeit Flaute – im Netz des Mobilfunkanbieters Vodafone. Hintergrund ist der Abriss der Esso-Häuser an der Taubenstraße, auf dessen Dach Vodafone seit längerem eine Antenne installiert hatte. Die ragt zwar noch hervor, musste im Januar zum Leidwesen der Kunden allerdings abgeschaltet werden. „Wir haben ein Netz-Problem entlang der Reeperbahn“, bestätigt Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck. Andere Anlagen können die abgeschaltete Antenne nicht kompensieren. Bei Vodafone-Nutzern kann es auf dem Kiez daher zu schlechtem Empfang beim Telefonieren und langen Ladezeiten im mobilen Internet kommen. Vor allem bei Großveranstaltungen und hohem Nutzer-Ansturm brauchen Vodafone-Kunden Geduld. Im Vorteil könnten Nutzer sein, die bereits über LTE verfügen. Hier ist das Netz etwas stabiler.

„Wir sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Standort in der Nähe“, sagt Ellenbeck. Das könne allerdings bis zum Herbst dauern, weil Genehmigungen von der Bundesnetzagentur und nötige Baumaßnahmen entsprechend viel Zeit in Anspruch nähmen. „Normalerweise dauert das mindestens ein Jahr. In dem aktuellen Fall sind wir noch zügig“, sagt Ellenbeck. Ziel des Mobilfunkanbieters ist es, bis zum Reeperbahn-Festival (17. bis 20. September) wieder die volle Leistung zu gewährleisten. „Das ist wie der Hafengeburtstag ein Großkampftag für uns“, so Ellenbeck.

Abseits der Kiez-Problematik modernisiert Vodafone seit Jahresbeginn das Netz in Hamburg. Bis Mai sollen weitere Empfänger das Mobilfunknetz verdichten, außerdem soll die Sprachqualität besser und die Datenübertragung beschleunigt werden.