Einer der beliebtesten Klubs der Hansestadt hat eine neue Bleibe gefunden. Zumindest vorerst soll der Betrieb an der Holstenstraße weitergeführt werden. Langfristig soll das Molotow an den Spielbudenplatz zurückkehren.

St. Pauli Hamburgs wohl bekanntester Musikklub hat neue Räumlichkeiten gefunden: Das Molotow eröffnet am 21. März an der Holstenstraße 5 im ehemaligen „Möbel Brandes“-Gebäudekomplex. Das bestätigte Veranstaltungsplaner Mario Stresow auf Abendblatt-Anfrage.

Allerdings sei das nur eine Übergangslösung. Der provisorische Betrieb dort, könne einige Wochen, aber auch bis zu zwei Monate dauern, so Stresow weiter.

Nun wird an dem Musikprogramm gearbeitet, das im sogenannten „Molotow Exil“ präsentiert werden soll: „Unser Ziel ist es, wieder täglich zu öffnen“, sagte Stresow.

Das Molotow musste Mitte Dezember über Nacht aus den bisherigen Räumen in den Esso-Häusern ausziehen. Die Immobilie wurde wegen Einsturzgefahr geräumt. Langfristig gesehen, will der Kultclub wieder an den Spielbudenplatz ziehen.

Dort soll anstelle der Esso-Häuser ein neuer Gebäudekomplex entstehen. Allerdings steht noch nicht einmal der Baubeginn fest. Eine Fertigstellung ist wohl nicht vor 2017 zu erwarten.

Deshalb wird hinter den Kulissen auch über eine Fläche auf dem Kiez verhandelt, die das Molotow dann für einen längeren Zeitraum nutzen kann.