Akustiker Yasuhisa Toyota hat am Montag die Innenverkleidung des großen Saals in Augenschein genommen. Über die Auswirkungen der 15 Millionen Euro teuren Konstruktion auf den Klang könne er noch nichts sagen.

Hamburg. Der Meister hat sein Werk bewundert: Yasuhisa Toyota, der weltberühmte Akustiker, der für den perfekten Klang in der Elbphilharmonie verantwortlich ist, hat am Montagnachmittag die ersten Teile der Innenverkleidung des großen Saals in Augenschein genommen.

„Es sieht gut aus“, sagte der Japaner über die „Weiße Haut“, jene Berg- und Tallandschaft aus Gips, die den Schall optimal reflektieren soll, die die Architekten Herzog & de Neuron entwickelt haben und die der Baukonzern Hochtief seit Dezember montiert. „Diese Haut ist das Wichtigste für die Akustik, diese spezielle Gips-Verkleidung haben wir zusammen mit den Architekten entwickelt“, erklärte der 61-Jährige. Er mache dieser Tage aber nur eine Sichtprobe.

„Unsere Aufgabe ist es, in diesem Saal mit mehr als 2000 Plätzen eine Intimität herzustellen, damit jeder Zuhörer großartige Musik genießen kann.“ Über die Auswirkungen der 15 Millionen Euro teuren Konstruktion auf den Klang könne er noch nichts sagen, so der 61-Jährige. „Dafür müssen wir abwarten, bis alles montiert ist. Entscheidend sind dann die ersten Proben.“ Die dürften nach jetzigem Stand ab Herbst 2016 beginnen. 2017 soll die Elbphilharmonie eröffnen. Stand jetzt wird sie die Stadt 789 Millionen Euro kosten.