Michael Fritz vom Trinkwasserprojekt Viva con Agua hat das Finale der TV-Show „Millionärswahl“ erreicht. Wegen schwacher Quoten war die Sendung deutlich eingekürzt worden.

Hamburg. Großer Jubel in Hamburg: Michael Fritz vom Trinkwasserprojekt Viva von Agua hat am Sonnabend das Finale der TV-Show „Millionärswahl“ erreicht und konkurriert nun mit sechs weiteren Kandidaten um eine Million Euro.

„Normalerweise bin ich nicht nervös, aber am Sonnabend war es doch sehr aufregend“, sagte der 30-Jährige. Gemeinsam mit seinem Team feierte er im Anschluss an die Sendung im Club „Kleiner Donner“ im Schanzenviertel.

Im Finale am 25. Januar (22:30 Uhr auf ProSieben) hat Michael Fritz die Möglichkeit, das Publikum live von sich und Viva von Agua de Sankt Pauli zu überzeugen. Das Netzwerk setzt sich für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser in armen Ländern ein.

„Normalerweise brauchen wir sieben Jahre mit jeweils rund 50 Festivals pro Saison, um auf so eine gewaltige Summe zu kommen", sagt Fritz. Aktivisten von Viva con Agua sammeln bei dieser Gelegenheit die Pfandbecher der Festivalbesucher und investieren das Geld in den Bau von Brunnen und anderen Projekten. „Wir wollen die Million in sauberes Wasser für 100.000 Menschen in Äthiopien verwandeln.“

Neben dem Gewinn, hofft der 30-Jährige vor allem viele Menschen für die Organisation und soziales Engagement insgesamt zu begeistern. Sein Plan fürs Finale: „Wir wollen Viva con Agua in seiner ganzen Breite vorstellen - Kunst, Musik und natürlich unsere Projekte.“ Wie genau der 30-Jährige die Zuschauer von sich überzeugen will, kann er noch nicht verraten. „Die Planungen laufen noch.“ Aber er glaubt fest an seine Chance: „Ich bin ein unverbesserlicher Optimist."

Am Montag teilten die Privatsender ProSieben und Sat. 1 mit, dass die TV-Show nach nur zwei Folgen wegen schwacher Quoten deutlich eingekürzt werde. Statt der geplanten sechs noch ausstehenden Live-Shows, werde es nur noch zwei weitere Termine geben, von denen nur die Finalshow live ausgestrahlt werden soll.