Plätze in der zentralen Erstaufnahme in Groß Borstel reichen nicht mehr aus. Innenbehörde arbeite daran, Kapazitäten auszubauen.

Hamburg. Der verstärkte Zustrom von Asylbewerbern macht der Stadt Hamburg zu schaffen. Da in der zentralen Erstaufnahme im Stadtteil Groß Borstel die Plätze nicht immer ausreichen, hat die Innenbehörde zusätzlich beheizte Zelte aufbauen lassen. Diese seien aber nur als vorübergehende Lösung gedacht, sagte Sprecher Frank Reschreiter am Montag und nahm damit Bezug auf einen Bericht des Internetportals „ndr.de“. Derzeit seien zwischen 250 und 300 Menschen in der Sporthalle untergebracht, vor allem der Anteil von Flüchtlingen aus Serbien und Mazedonien sei stark angestiegen.

Die Innenbehörde arbeite daran, die Kapazitäten auszubauen, betonte Reschreiter. Dafür würden auch alternative Standorte für die Erstaufnahme geprüft. „Es ist ein Engpass, den gibt es bundesweit“, so Reschreiter. Im Süden Deutschlands sei die Situation teilweise extremer.

In Hamburg ist die Innenbehörde für die Erstunterbringung von Flüchtlingen zuständig. Spätestens vom vierten Monat an übernimmt dann die Sozialbehörde die Folgeunterbringung. Neben den Unterkünften in der Sportallee stehen der Hansestadt noch 200 Plätze in der Außenstelle in Nostorf/Horst (Mecklenburg-Vorpommern) für die Erstunterbringung zur Verfügung.