Um Rechtsanspruch für einjährige Kinder zu erfüllen, muss Programm weiter ausgebaut werden. Scheele kritisiert Förder-Vorschlag aus Berlin.

Hamburg/Berlin. Hamburgs Familiensenator Detlef Scheele (SPD) lehnt den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) zur Verteilung der Fördergelder für neue Kita-Plätze ab. Dies sei ein Versuch, „die neuen und die alten Bundesländer gegeneinander auszuspielen“, sagte Scheele am Montag in der Hansestadt. Schröder hatte gefordert, die Gelder vorrangig an westdeutsche Länder mit höherem Nachholbedarf beim Kita-Ausbau zu vergeben.

Hamburg übertrifft laut Scheele zwar die vom Bund angesetzten Ziele beim Krippenausbau, benötigt 2013 jedoch weitere 640 Kita-Plätze, um den Rechtsanspruch für die einjährigen Kinder erfüllen zu können. Zudem habe der Bund seine Zusage, ein Drittel der Kosten für den Kita-Betrieb zu tragen, nicht eingehalten. Mit 19,5 Millionen Bundesmitteln, die Hamburg 2014 erhalten soll, würden nur knapp 15 Prozent der Kosten gedeckt.

(dapd)