Oldendorf. Für eine inklusive Betreuung an Kindergärten sind zusätzliches qualifiziertes Fachpersonal, geeignete Räumlichkeiten und eine vernünftige Personalausstattung erforderlich. Diese und weitere Forderungen gaben etwa 75 Kindergartenleitungen, Erzieher, Elternvertreter und Kommunalpolitiker der SPD-Landtagsabgeordneten Petra Tiemann aus Kutenholz mit auf den Weg nach Hannover.
Tiemann hatte kürzlich zu einer Kindergartenkonferenz nach Oldendorf eingeladen. "Dass die Betreuungssituation in den Kitas nicht rosig ist, ist hinlänglich bekannt. Aber um konkret etwas entscheiden zu können, muss ich mir ein Bild machen, was wirklich los ist", sagte Tiemann.
Die Teilnehmer kritisierten, dass Erzieher nach einer vierjährigen Ausbildung ohne Vergütung ihren Lebensunterhalt trotz einer Vollzeitstelle nicht bestreiten könnten. Außerdem sei frühkindliche Bildung nicht in Gruppen mit 24 oder mehr Kindern möglich.
Unverständnis äußerten die Teilnehmer auch hinsichtlich der Gebühren. Es sei nicht nachvollziehbar, warum es unterschiedliche Gebühren gebe. Schließlich würden beim Kindergeld auch keine Unterschiede gemacht.
Petra Tiemann hat nach der Konferenz viele Gedankenansätze in Form eines Forderungskatalogs mit nach Hannover genommen. Es gebe sehr viele offene Fragen und ungelöste Probleme. Das weitere Vorgehen soll während einer zweiten Kindergartenkonferenz im Herbst geklärt werden.