Zum 60. Geburtstag des Hamburger Abendblatts berichten zahlreiche Leser von ihren schönsten Erlebnissen mit der...

Zum 60. Geburtstag des Hamburger Abendblatts berichten zahlreiche Leser von ihren schönsten Erlebnissen mit der Zeitung:

Gerhard Klußmeier (69) aus dem Landkreis Harburg: "1961 reiste ich als 22-Jähriger von Flensburg nach Hamburg, um mein großes Jazz-Idol Louis Armstrong live zu erleben. Angekommen am Hamburger Hauptbahnhof, kaufte ich mir das Abendblatt und fand in der Rubrik "Gäste in Hamburg" gleich die Information, dass Armstrong im Hotel Atlantic wohnte. Im Foyer traf ich die Jazzlegende und konnte kurz mit ihr sprechen. Nach dem Konzert in der Musikhalle drängelte ich mich noch hinter die Bühne. Das war ein unvergessliches Erlebnis. Armstrong hat nur Faxen gemacht."

Sylvia Reising (62) aus Hohenfelde: "Mit vier Jahren bin ich zum Fasching als Abendblatt-Austrägerin gegangen. Damals lebten wir im Allgäu. Auch in Oberstdorf hat sich mein Vater täglich das Abendblatt vom Kiosk am Bahnhof geholt. So mache ich es noch heute. Täglich spaziere ich zum Kiosk, um mir mein Abendblatt zu kaufen."

Abendblatt-Abonnent Volkmar Gläser (80) aus Norderstedt: "Während der zivilen Luftbrücke hat das Unternehmen, in dem ich tätig war, das Abendblatt nach Berlin geflogen. Das war schon etwas besonders."

Leserin Ju Ponath (92) aus Eilbek: "1951 sang ich in einem Kleid, das ich in der Axel-Springer-Druckerei mit der aktuellen Ausgabe des Abendblatts hatte bedrucken lassen, im "Rendezvous" am Georgsplatz. Schon im Grundschulalter war ich die Prinzessin von Eimsbüttel. Tanzen und Singen war immer mein Leben. Auch nach dem Krieg habe ich schnell wieder Fuß gefasst - auf Hamburgs Bühnen. Schon früher hat das Abendblatt über mich - genannt Ju Conroy - berichtet. Ich habe alle Artikel gesammelt. Am 9. Juni 1950 schrieb die Zeitung: "... Ju Conroy als Isabella und vor allem als Cow-Girl ist bezaubernd mit ihrem rassigen Charme." Mein Abendblatt bleibt A und O."