Mit Geld und guten Worten müsse Schluss sein, so Kulturpolitiker Hackbusch. Morgen läuft das Ultimatum der Stadt für den Weiterbau aus.

Hamburg. Im Streit um die Elbphilharmonie fordert die Fraktion der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft eine sofortige Vertragskündigung mit dem Baukonzern Hochtief. „Mit Geld und guten Worten muss Schluss sein“, sagte der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Norbert Hackbusch, am Dienstag. Es sei an der Zeit, die Verträge zu kündigen und den Streit um Mehrkosten und Bauzeiten vor Gericht auszufechten.

Morgen läuft das Ultimatum, das die Stadt dem Baukonzern für einen Weiterbau gesetzt hat, aus. Der Essener Baukonzern muss bis dahin schriftlich bestätigen, die Arbeiten zur Absenkung des Daches aufzunehmen. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) geht aktuell davon aus, dass Hochtief seinen Vertrag mit der Stadt erfüllt.

Der Konflikt zwischen der Stadt und Hochtief war Ende Juni erneut eskaliert: In einem Brief hatte die Stadt dem Essener Baukonzern eine letzte Frist gesetzt, um die Arbeiten am prestigeträchtigen Konzerthaus nach monatelangem Baustopp fortzusetzen. Bereits jetzt ist die Belastung für den Steuerzahler von geplanten 77 Millionen Euro auf mindestens 351 Millionen Euro gestiegen. Aktueller Übergabetermin ist nicht vor November 2014.

(dpa/HA)