Immer mehr Bundesbürger sorgen sich um ihre Altersvorsorge. Diffuse Inflationsängste führen zum Teil zu panischen Käufen überteuerter Immobilien. Nicht wenige Menschen decken sich zudem mit Goldmünzen und -barren ein. Das Vertrauen in die Fähigkeiten der Politiker, die Schuldenkrise zu meistern, schwindet beinahe täglich. Allerdings sind Panikreaktionen in unsicheren Zeiten stets ein schlechter Ratgeber.
Gegen den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung für das Alter ist wenig einzuwenden. Schließlich erspart man sich auf diesem Weg Mietzahlungen, die den oft schmalen Geldbeutel als Rentner zusätzlich belasten. Allerdings sollte der Immobilienerwerb mit Blick auf die Lage, den Preis und die Qualität wohl überlegt sein. Denn überstürzte Unterschriften unter Kaufverträge können sich schnell rächen.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass vor allem jüngere Menschen immer weniger Geld für ihr Alter ansparen. Denn eigene Rücklagen werden in Zukunft immer wichtiger - der Blick auf die demografische Entwicklung hierzulande genügt, um dies zu verstehen. Die gesetzliche Rentenkasse wird mittelfristig an ihre Grenzen stoßen und nur noch eine Grundabsicherung garantieren können. Wer sich im Alter wenigstens ein wenig Luxus gönnen möchte, sollte also rechtzeitig sparen.
Am Ende dürfte sich der richtige Vorsorgemix auszahlen. Eine bestens ausgesuchte Immobilie, langfristige Sparpläne, Aktien und womöglich ein wenig Edelmetall sind die beste Garantie gegen Altersarmut. Panische Handlungen oder Gleichgültigkeit helfen dagegen nicht weiter.