Die AKN beteiligt sich an einer achtwöchigen Schlichtung, Streiks sind damit beendet. Ab Mittwoch sollen die Züge wieder planmäßig rollen.

Kaltenkirchen. Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Regionalbahn AKN ist am Dienstag nach sechs Wochen beendet worden. Spätestens ab Mittwoch sollten die Züge wieder „fahrplanmäßig“ rollen, sagte AKN-Sprecher Jörg Minga. Am Nachmittag sollte es in Berlin ein Spitzengespräch von Vertretern der AKN, des Arbeitgeberverbandes Deutscher Eisenbahnen e.V. Köln und der GDL-Spitze geben, sagte Minga. Dort werde „Tacheles“ geredet, um zum Einstieg der AKN ins Schlichtungsverfahren zu kommen.

Die GDL hatte am Montag bekanntgegeben, dass die AKN den Konflikt in einem achtwöchigen Schlichtungsverfahren unter Vorsitz des ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt beenden wolle. „Die AKN setzt Vertrauen in Georg Milbradt als Schlichter innerhalb des Verfahrens“, sagte Minga. Die Kunden seien erleichtert über das Ende des Streiks , der am 21. Juli begonnen hatte. Die GDL kämpft für einen einheitlichen Tarifvertrag für alle 26.000 Lokführer in Deutschland.

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Trotz der langen Dauer habe dies nur geringe wirtschaftliche Folgen für die AKN gehabt, sagte Minga. Das Unternehmen habe sich im Rahmen des Streiks auf das Kerngeschäft, die Personenbeförderung, konzentriert. Gelitten hätten Tagesgeschäft und Projektarbeit. Der Erfolgsdruck sei nun sowohl bei GDL als auch AKN hoch. Bei der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) gibt es derweil nach einem Scheitern von Gesprächen mit der GDL in der vergangenen Woche „nichts Neues“, sagte NOB-Sprecherin Christiane Lage am Dienstag.