Der Metronom-Streik wurde gerade erst beendet. Jetzt bestreikt die GDL erneut die Bahngesellschaft AKN. Ein Ende der Maßnahmen ist nicht in Sicht.

Kaltenkirchen/Hamburg. Streik Nummer 15 bei der AKN: Seit Donnerstagmorgen befinden sich Lokführer der Gewerkschaft GDL bei der Kaltenkirchener Regionalbahn im Ausstand. 50 Prozent der Züge seien ausgefallen, sagte AKN-Sprecher Jörg Minga. 27 von 82 Lokführern legten die Arbeit nieder. Zwischen Ulzburg Süd und Barmstedt fuhren Busse als Ersatz. Minga sprach von „diktatorischem Druck“ der GDL. Die Gewerkschaft habe nur einen Bundesrahmen-Tarifvertrag im Kopf, „da geht es nur um ja oder nein.“ Die GDL rufe zwar zu Gesprächen auf, dies müsse aber ein aufeinander Zugehen beinhalten. Der Sonderfahrplan mit einem etwa stündlichen Takt auf drei Strecken gelte in jedem Fall auch am Freitag, selbst wenn der Streik noch am Donnerstag enden sollte. (dpa/abendblatt.de)